4WD

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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Der gut gedämmte, 184 PS starke Dieselmotor wuchtet zwar satte 392 Nm ab 2.000 Touren auf die Kurbelwelle, im Sprint von 0-100 km/h ist er in 9,8 Sekunden dennoch keine Kanone.

Daran trägt das Automatikgetriebe keine Schuld, die Sechsgang-Handschaltversion ist um keinen Deut flotter - im Gegenteil: Bei der Höchstgeschwindigkeit steht es 198 zu 194 km/h zugunsten des Automaten.

Der Sportage fühlt sich also eher dem Cruisen als dem Sprinten verantwortlich. Beim forcierten Kurvenfahren geht er dagegen durchaus als dynamisch durch. Will man zuviel, schiebt er sanft über die Vorderräder, bevor er vom ESP harsch und kompromisslos eingebremst wird.

Die hintere Mehrlenkerachse arbeitet mit variablen Dämpfern, die den Ölfluss mit Ventilen je nach Schnelligkeit des Dämpferhubs variieren. Schnelles Ansprechen versteift die Federung, langsames macht sie sanft. Der Federungskomfort ist dementsprechend gut, trotz der serienmäßigen 18-Zöller, deren Reifenflanken naturgemäß niedrig und steif sind.

Die elektrische Servolenkung vermittelt nicht allzuviel Fahrbahnkontakt, ist für einen SUV aber angenehm direkt. Bezüglich des Lenkradwiderstandes wählt man besser eine der beiden schwereren Positionen, die leichteste ist nicht zu empfehlen. Die Bremsen sind wirksam und lassen sich fein dosieren.

In Sachen Verbrauch scheiterten wir beim Versuch, den ECE-Mixwert zu erreichen, wie gewohnt kläglich. 7,1 Liter sollen es sein, 8,8 Liter waren es im Testschnitt. Dennoch ein akzeptabler Wert für ein fast 1,7 Tonnen schweres SUV mit Allradantrieb und Automatik.

Die Allradtechnik ist made in Austria (von Magna Powertrain aus dem steirischen Lannach) und nennt sich „Dynamax“-System. Eine Lamellenkupplung, deren Elektronik sich bis in Gaspedal- und Lenkradbewegungen verzweigt und deshalb schon früh erkennt, ob Bedarf an Allrad-Zuschaltung besteht oder nicht.

In der Praxis funktioniert das unmerklich, bis auf die Tatsache, dass man bemerkt, dass immer Grip da ist. Sollte es ganz haarig werden, kann man die Antriebsverteilung zwischen den Achsen auf 50:50 sperren (bis 40 km/h).

Unser Test-Sportage mit 184-PS-Diesel, Topausstattung "Platin", Allradantrieb und Automatik kostet 38.690 Euro, und damit das Maximum, das die Sportage-Preisliste hergibt. Mit Schaltgetriebe spart man 1.800 Euro. Wer meint, mit 136-Diesel-PS, aber nicht ohne Automatik auszukommen, spart bei gleicher Ausstattung 1.300 Euro.

Plus
+ hochwertiger Gesamteindruck
+ luxuriöse Ausstattung
+ Siebenjahres-Garantie
+ ansprechendes Äußeres
+ Allradtechnik made in Austria

Minus
- gemessen an der Leistung zurückhaltendes Temperament
- schlechte Übersicht nach schräg hinten

Resümee
Das jüngste Facelift erkennt man beim Kia Sportage vor allem am Innenraum und der nochmals verfeinerten Ausstattung. Wie gehabt besticht der Sportage durch gutes Aussehen, ohne die inneren Werte links liegen zu lassen. Einen Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz gibt es vor allem bei den leistungsschwächeren Modellen.

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