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Fahren & Tanken

109 PS, 16 Ventile, 3 Meter 73 Länge, 1.216 Kilogramm. Dies sind die Eckdaten des Peugeot 1007 1,6 16V. Bis auf etwas Babyspeck also beste Vorraussetzungen für sportliche Fahrleistungen. Oder?

Nicht ganz, denn bereits ein Blick auf die Werksangabe für die Beschleunigung von 0 auf 100km/h beweist mit 11,8 Sekunden nicht gerade überschäumendes Temperament. Im realen Fahrbetrieb zeigte sich der gelbe Gallier schließlich noch etwas lethargischer als es die Sprintzeiten erwarten ließen.

Relativ matt im unteren Drehzahlbereich bemühen sich 147 Nm ab 4.000 U/min redlich, die Fuhre halbwegs auf Trab zu bringen. In Verbindung mit dem zähen automatisierten Schaltgetriebe haben sie damit ihre liebe Not. Die langen Schaltpausen im Vollautomatikbetrieb lassen sich durch manuelles Eingreifen über die Wippen am Lenkrad etwas verkürzen, richtig Fahrfreude kommt jedoch nur selten auf.

Verbesserungspotenzial hat auch das Kupplungsprogramm: Gibt man an der Ampel zu zaghaft Gas, werden selbst deutlich schwächere Automobile zu ernstzunehmenden Gegnern. Bei Vollgas hingegen jubelt der Motor erstmal richtig hoch, danach lässt der Automat die Kupplung schnalzen, die Vorderräder wimmern um Gnade und schon greift ESP ein. Drehzahl im Keller, Rennen verloren.

Genug bemängelt, natürlich hat diese Motorisierung auch gute Seiten: Da wären zum einen der unhörbar ruhige Lauf bei niedrigen Drehzahlen. Im Leerlauf hilft oft nur ein Blick auf den Drehzahlmesser, um sich über den Betriebszustand des Aggregats zu informieren.

Zum anderen blüht der Benziner auf der Autobahn richtiggehend auf: Auf bis zu 190 km/h beschleunigt er den Kleinwagen ohne allzu viel Anlauf. Und die Halbautomatik ist besonders im dichten Stadtverkehr oder im Stau eine echte Entlastung für den Fahrer.

Der Durchschnittsverbrauch von über neun Litern fiel für ein Fahrzeug dieser Größe und Leistung allerdings zu hoch aus. Die Werksangabe von 6,6 Litern liegt in schier unerreichbarer Ferne. Selbst mit federleichtem Gasfuß und übertrieben vorausschauender Fahrweise sank der Wert nie unter die magische 7-Liter-Grenze.

Absolut top und gänzlich ohne Tadel hingegen das Fahrwerk: Mit seiner gekonnt sportlichen Abstimmung lässt sich der 1007 beinahe wie ein Go-Kart um Kurven jedweden Radius treiben. Die äußerst gefühlvolle (elektrische) Servolenkung tut ihr Übriges dazu, die lustvolle Hatz über verwinkelte Landstraßen zu unterstützen.

Trotz aller Sportlichkeit bleibt der Komfort nicht auf der Strecke: Kurze wie lange Stöße werden von den Dämpfern gekonnt abgefangen. Langstreckenfahrten werden so zusammen mit den perfekten Sitzen zum reinsten Vergnügen.

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