Nissan 350 Z Roadster Premium Pack – im Test | 30.11.2005
Innenraum
Wer den 350 Z Roadster entert, wird sich wundern, wie problemlos das von statten geht. Da sind wir in zweisitzige Cabrios dieser Größenordnung schon wesentlich affiger ein- bzw. ausgestiegen. Ein nicht unwesentlicher Faktor beim Kauf eines solchen Autos, schließlich macht ein schlechtes Bild, wer vor seinem Lieblingscafe in der Innenstadt beim Verlassen des Zweisitzers das Trottoir küsst.
Vor allem dann, wenn der Rest des fahrbaren Untersatzes eine dermaßen gute Figur macht: Das „Premium Pack“ ist in vielerlei Hinsicht bemerkbar, etwa per Klimaautomatik, Xenon-Licht und ähnlichen Komfort-Zuckerln.
Am deutlichsten manifestiert es sich aber in einem wirklich feinen Bose-Audiosystem mit 240 Watt (damit kann zur Not das Dach abgesprengt werden, falls der Verriegelungsmechanismus klemmen sollte), sowie in perfekten Ledersportsitzen, die nicht nur elektrisch verstell- und beheizbar sind, sondern auch eine kuriose Unterscheidung aufweisen:
Der Fahrersitz ist enger und straffer als der Beifahrersitz – Piloten mit besonders schwerem rechten Fuß sollten also aufpassen: Nur weil sie sich noch im Sitz halten, heißt das noch lange nicht, dass der Co noch immer an seinem Platz ist…
Das Verschwinden würde nicht schwer fallen: Ist das Dach erstmal von Hand entriegelt, dauert es auf Knopfdruck nur rund 20 Sekunden, bis es sich nach hinten unter die große Klappe – welche nerviges Gefummel an der Persenning verhindert – gefaltet hat.
So wird der Blick auf zwei kleine Spider-Buckel hinter den Sitzen frei, aus denen die Überrollbügel – neben vier Airbags die wichtigsten Sicherheitseinrichtungen – ragen, dazwischen verrichtet ein winziges Windschott seinen Dienst. Wer ein Gardemaß von rund 1,80 Meter nicht deutlich übersteigt, der ist sogar relativ Zugluft frei unterwegs.
Zwicken tut’s alleine im so genannten Kofferraum. Mehr als 116 Liter passen nicht hinein, in den 350 Z Roadster – dort, wo beim Coupé der Kofferraum ist, beansprucht hier das zusammengefaltete Fetzendachl gut die Hälfte des Stauraumes.
Wer keine sperrigen Hartschalenkoffer sein Eigen nennt, bringt aber zumindest alles Wichtige für einen Wochenend-Kurztrip zu zweit unter.