AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mitsubishi Lancer 2,0 DI-D – im Test

Fahren & Tanken

Noch ein Wort zur Elektronik: Das ETACS (Electronic Total Automobile Control System – klingt herrlich Japanisch, oder?) erlaubt recht tiefgreifende Einstellungen für diverse Sensor-Empfindlichkeiten und Ähnliches. Man kann sich des Gefühles nicht erwehren, dass die Sensoren z.B. für Scheibenwischer und Licht dennoch nicht die Flinkesten sind. Die Sprachsteuerung funktioniert dafür einwandfrei.

Zum Motor: Der Pumpe-Düse-Haudegen aus deutscher Fertigung ist hier kombiniert mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Damit kann man gleich von vorne herein gute Verbrauchswerte erwarten, und die Maschine hält dieses Versprechen erwartungsgemäß ein. Unser Verbrauchsdurchschnitt pendelte sich bei 7 Liter auf 100 km ein, und wir waren zugegebenermaßen nicht besonders sorgsam.

Außerdem stimmen auch die Fahrleistungen: der 140 PS starke TDI-Vierzylinder mit seiner üppigen Schubkraft von 310 Nm hat mit dem 1.430 Kilo schweren Mitsubishi keine Mühe. In 9,6 Sekunden ist man aus dem Stand auf Tempo 100, bei 207 km/h liegt die technisch mögliche Höchstgeschwindigkeit.

Damit ist dies der flotteste Lancer mit Ausnahme des Evo. Außerdem kann man bei geradezu lächerlichen Drehzahlen dahinbummeln; drei der sechs Gänge möchte man direkt dem Werk retournieren – kein Bedarf! (Und die langen Schaltwege sind eh nicht sehr verlockend.)

Was zu diesen erfrischenden Fahrleistungen nicht so ganz passt, ist die Filmmusik. Der VW-Diesel klingt rauh und unkultiviert, obwohl er sich gar nicht so fährt. Das ist an sich beileibe keine Neuigkeit. Interessant ist hier die Mischung aus Optik und Klang.

Stellen Sie sich vor, man ließe Wolfgang „Trautmann“ Böck einen Jackie-Chan-Film synchronisieren. (Wobei ja Jackie Chan kein Japaner ist, aber egal.) Das Resultat kann durchaus effektiv sein, ungewöhnlich ist es auf jeden Fall.

Wenn die Stimme auch aus Trautmanns breiter Brust kommt, die Beinarbeit ist unverkennbar Jackie. Das Fahrwerk zeichnet sich durch Agilität aus, das Fahrverhalten durch Leichtigkeit. Der Lancer hat Freude an kurvigen Nebenstraßen, bleibt dabei aber stets stabil, berechenbar und insgesamt nicht unlustig!

News aus anderen Motorline-Channels:

Mitsubishi Lancer 2,0 DI-D – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.