AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Der Lancia Delta teilt seine Plattform nicht, wie man vielleicht meinen möchte, mit dem Alfa 147 und dem Fiat Bravo, sein Bodengruppen-Partner heißt Alfa 159. Dementsprechend erwachsen gibt sich der Radstand von 2,70 Metern.

Und dementsprechend souverän agiert sein Fahrwerk. Es wurde spürbar sanfter abgestimmt als beim Alfa, ohne sich dabei dem Verdacht der Weichheit aussetzen zu müssen.

Ein verkapptes Rallye-Gerät ist der Delta also nicht (mehr). Kurvenhatz nimmt er neutral bis leicht untersteuernd zur Kenntnis, mittels zarten Wankbewegungen signalisiert er aber dezent seinen Unwillen. Wie erwähnt: Die Sportler-Rolle im Fiat-Konzern spielt jetzt Alfa.

Das untermauern auch die nicht allzu straffen Sitze, denen man etwas mehr Seitenhalt und Schenkelauflagefläche durchaus hätte zugestehen können.

Die elektrische Servolenkung ist grundsätzlich eher leichtgängig ausgelegt, auch dann, wenn der City-Modus nicht aktiviert wurde. Fallweise wirkt sie ein wenig synthetisch und lässt hundertprozentigen Fahrbahnkontakt vermissen.

Unauffällig wirksam: die Bremsen. Die Sechsgangschaltung ist kurzwegig und durchaus präzise, zur Audi- bzw. BMW-Benchmark bleibt aber noch Spielraum.

Wenig Spielraum in diese Richtung lässt der Motor offen: Er powert trotz langer Übersetzung ohne Turboloch vehement los, und sein Temperament lässt auch bis deutlich über die Nenndrehzahl von 4000 Touren nicht nach.

360 Newtonmeter Drehmoment stehen bereits bei 1750 Umdrehungen an. 8,5 Sekunden für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h und eine Spitze von 214 km/h sprechen für sich. Trotzdem bleibt er zu jeder Zeit geräusch- und vibrationsarm.

Zurückhaltung zeigt der Delta-Motor auch beim Verbrauch: Mit rund sieben Litern lässt er sich im Schnitt locker bewegen. Für 1500 Kilogramm Eigengewicht und 165 PS kein schlechter Wert. Die von der Werksangabe versprochenen 5,3 Liter erreicht allerdings bestenfalls Schmidtchen Schleicher.

News aus anderen Motorline-Channels:

Lancia Delta 2,0 Multijet Oro - im Test

Weitere Artikel:

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.