KTM 640 LC4 Adventure – im Test | 01.04.2004
Draußen vor der Stadt
Ein guter Tag endet mit Schotter unter den Rädern.
Alles weitere ist eine Draufgabe.
Text: Karin Mairitsch, Fotos: Der Haliklik
Hier finden Sie die Fotos zum Testbericht!
Zufrieden saß Robert O. an jenem warmen Frühsommertag nach getaner Arbeit beim kleinen Espresso in seinem Lieblings-Kaffeehaus im Zentrum der Stadt. Die Geschäfte hatte er für heute erledigt, die Kunden waren alle zufriedengestellt, die Zeitung lag gelesen vor ihm auf dem Tisch und die kleine Blonde von gestern Abend war schon längst Vergangenheit.
Grün blinkte das Mobiltelefon, rot leuchtete die Ampel, blau strahlte der Himmel und silbern glänzte die 320-Millimeter-Bremsscheibe der KTM 640 LC4 Adventure. Robert O. nippte sorgenfrei an seinem Kaffee. Es war ein guter Tag. Und trotzdem, irgendwie...
Man lebt nicht, um zu arbeiten
„Zahlen, bitte!“, rief er der schwarzhaarigen Kellnerin zu, die an der Bar lehnte und versonnen ihre lackierten Fingernägel betrachtete. Lucia, so hieß die italienische Schönheit, blickte auf und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. Sie wippte sanft mit den Hüften und meinte mit einem vielsagenden Augenaufschlag: „Du bist eingeladen, wenn du mich eine Runde mit der KTM mitnimmst.“
„Gerne“, gab er zur Antwort, „aber nicht jetzt, ich hab noch was vor.“ Er nahm seinen Helm, seine Handschuhe und seine Crossbrille, fingerte in der Jackentasche nach dem Zündschlüssel, ging über den gepflasterten Gehsteig zum Motorrad, steckte den Schlüssel in das Schloss und drückte den Startknopf. Lucia hob die Hand zum Gruß.
Robert O. stieg auf, nickte ihr freundlich zu und verließ den Platz über die neben dem Kaffeehaus gelegene Fußgängerstiege. Das war zwar nicht unbedingt erlaubt, aber der schnellste Weg. Die 48-Millimeter-Upside-Down-Gabel steckte die Stufen locker weg.
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