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Bayliss setzt die Aufholjagd fort

Weltmeister Troy Bayliss konnte auf regennasser Fahrbahn das erste Rennen für sich entscheiden, Lauf 2 wurde zunächst verkürzt, dann gestrichen.

BAYLISS SETZT DIE AUFHOLJAGD AUCH IM REGEN FORT. Weltmeister und Polesitter Troy Bayliss konnte in Silverstone auf regennasser Piste den ersten Lauf zur Superbike-WM klar für sich entscheiden, in dem nur dreizehn Piloten das Ziel sahen. Bayliss kontrollierte auf seiner Xerox-Ducati gegen Rennende trotz der zahlreichen Überrundungsmanöver die beiden Yamaha-Italia-Piloten Noriyuki Haga und Troy Corser und holte sich die ersten und zugleich auch letzten 25 Punkte des Tages.

Das zweite Rennen wurde nach Juryentscheid zunächst auf 20 Runden verkürzt und später nach dem Supersport-Rennen ganz gestrichen. Bayliss Teamkollege Lorenzo Lanzi fuhr ein solides Rennen und konnte den heranstürmenden Tosleand bis zum Schluss hinter sich lassen. Ruben Xaus blieb auf der Ducati 999 sitzen und holte sich mit der Sterilgarda-Ducati in Silverstone Rang neun.

TOSELAND ALS VERLIERER BEIM HEIMRENNEN. HANNspree-Honda-Star James Toseland kam im ersten Rennen auf der 3.6 Kilometer langen Piste von Silverstone nach einer Aufholjagd nur auf Rang acht und ließ damit wertvolle Punkte liegen. Der Brite hatte am Beginn des Rennens auf Platz vier liegend einen Ausrutscher verzeichnet und pflügte danach bis auf den achten Rang durch das Feld. Stark präsentierte sich im ersten Rennen Toselands HANNspree-Honda-Teamkollege Roberto Rolfo als Vierter. Der Italiener schnappte mit diesem Ergebnis auch dem Deutschen Max Neukirchner den achten WM-Zwischenrang weg.

YAMAHA UND HAGA HOLEN WEITER AUF. Noriyuki Haga zeigte im ersten Rennen von Silverstone eine starke Leistung und brachte wichtige 20 WM-Punkte ins Trockene. Der Japaner konnte mit diesem Ergebnis den Vorsprung von Tabellenführer Toseland gleich um zwölf Zähler reduzieren. Hagas Rückstand auf Toseland beträgt nur noch 23 Punkte. Sein australischer Yamaha-Teamkollege Troy Corser hatte zwischenzeitlich im dichten Regen sogar die Führung inne, musste sich aber am Schluss mit dem dritten Rang zufrieden geben. Shinichi Nakatomi sicherte sich als 13. noch die letzten WM-Punkte, die nach der Sturzorgie im ersten Rennen vergeben wurden.

SUZUKI UND BIAGGI IM REGEN UNFAUFFÄLLIG. Alstare-Corona-Suzuki-Star Max Biaggi musste sich im ersten Rennen von Silverstone mit dem sechsten Rang begnügen. Der Italiener bestätigte damit erneut seine Konstanz, die sich mit Punkten in allen bisherigen Rennen zu Buche schlägt. Biaggi überholte früh seinen Teamkollegen Yukio Kagayama, der als kein großer Freund nasser Pisten gilt. Kagayama gab das Rennen nach einem Ausrutscher später auf.

Der Sachse Max Neukirchner schaffte in Silverstone unter schwierigen äußeren Bedingungen Platz zehn und profitierte von Startplatz 16 kommend von den Stürzen der Konkurrenten. In der WM-Tabelle musste der Sachse seinen achten Rang vorerst an Honda-Pilot Roberto Rolfo abtreten.

KAWASAKI: LACONI ERWEIST SICH ALS WETTERFEST. PSG-1-Kawasaki-Pilot Regis Laconi holte mit Rang fünf im ersten Rennen von Silverstone die beste Platzierung eines Kawasaki-Piloten in der laufenden Saison. Teamkollege Fonsi Nieto stürzte wenige Runden vor Schluss auf einem Top-Ten-Rang. Laconis fünfter Rang brachte den Franzosen vor dem Meeting auf der umgebauten Piste von Misano Mitte Juni nun in die Position des besten Kawasaki-Piloten auf den zehnten WM-Zwischenrang. MV-Agusta-Pilot Chris Zaiser aus dem LBR-Team strebt in Misano ein Comeback an.

SUPERSPORT – WEST GEHT WIEDER ÜBER DAS WASSER. HANNspree-Honda-Pilot Kenan Sofuoglu fiel bereits in der ersten Runde des Supersport-Rennens den widrigen Bedingungen zum Opfer und musste das Rennen nach einem heftigen Abflug aufgeben. Teamkollege und Polesitter Sebastien Charpentier gab das Rennen in der zweiten Rennhälfte in aussichtsloser Position auf. Yamaha-Pilot Anthony West stellte erneut seine Regenqualitäten unter Beweis und gewann das Rennen vom 16. Startplatz kommend. Der Australier, der im Team von Terrell Thien als Ersatzmann für Kevin Curtain seit Monza fährt, lag nach einer Runde bereits auf dem siebten Rang und übernahm nach sechs Umläufen die Führung von seinem Teamkollegen Broc Parkes, der später stürzte.

Hinter West kamen die beiden Honda-Piloten Robbin Harms und Routinier Katsuaki Fujiwara auf die Ränge zwei und drei. Fabien Foret verkürzte auf der Gilmotor-Kawasaki mit Rang vier seinen Rückstand auf Sofuoglu auf immerhin 45 Punkte. Auch der Deutsche Jesco Günther nutzte die Gunst der Stunde in Silverstone und fuhr auf der CRS-Honda als 13. erstmals in die WM-Punkteränge. Yves Polzer wurde auf der LBR-Ducati mit zwei Runden Rückstand 19.

SUPERSTOCK 1000 FIM CUP. Den Laufsieg im Superstock-1000-Cuprennen sicherte sich der bisher glücklose australische Corser-Schützling Brendan Roberts vor seinem Landsmann Marc Aitchinson und dem Tschechen Matej Smrz. Aitchinson übernahm mit dem zweiten Rang auf die Führung in der Cupwertung vor Matteo Baiocco, der in Silverstone auf Platz sechs fuhr. Ducati-Junior Nicolo Canepa kam nur auf den 13. Rang und hält in der Gesamtwertung jedoch noch den dritten Rang vor Michele Pirro, der sich über Rang fünf freuen durfte. Arne Tode blieb als 18. ohne Punkte. Der Deutsche musste in der Schlussphase auf Rang zwölf liegend zu Boden.

Der Vorarlberger Rene Mähr stürzte bereits in der ersten Runde und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Dario Giuseppetti sicherte sich als 15. den letzten Cup-Zähler. Das Superstock-EM-Rennen wurde abgesagt.

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