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Admont Classic 2003

Hüfinger auch bei den „Oldies“ vorn!

Bei wunderschönen äußeren Bedingungen absolvierte das Rekord-Teilnehmerfeld die 5. ARBÖ Admont-Classic – Herwig Hüfinger holte den Gesamtsieg.

Für einen Großteil der Teilnehmer ging das Oldie-Fest schon am Freitag los: Da wurde nämlich mit dem „Bergpreis“ auf die Oberst-Klinke-Hütte der Prolog ausgetragen.

Auf der Mautstrasse ging es durch die zahlreichen Kehren bergauf, der Schotter-Untergrund bot optimale Bedingungen für viele sehenswerte Drift-Einlagen. Neben Eric Wallner mit seinem Ford Escort RS 2000 fielen hier Roland Pölshofer und Herwig Hüfinger – beide auf Audi Urquattro – besonders „positiv“ auf.

Die eigentliche Aufgabe – nämlich mit einer möglichst gleichmäßigen Fahrt an die vorgegebene Richtzeit heranzukommen – bewältigten aber andere Teams besser. Die Aufgabe wurde noch erschwert, da mit einer versteckten Zwischenzeit die Einhaltung der Schnitt-Geschwindigkeit überprüft wurde.

Etwas überraschend setzte sich dabei eines der jüngsten und unerfahrensten Teams durch: Rudolf Reith und Hannes Winterroither (Citroen BX GTI 16V) gewannen mit nur 52 Strafpunkten, knapp vor Matthäus und Konrad Russegger (Chevrolet Corvette StingRay, 65 Punkte). Herwig Pichler mit Co Harry Heiler (Audi Quattro Coupe, 96 Punkte) holte sich Platz drei.

Bei den Motorrädern war einmal mehr Christian Michtner (Ducati 250 Mk3) der genaueste Pilot, Andrea Michtner wurde Zweite (BMW R 60/7), Othmar Prankner (BMW R 51/1) Dritter.

Die Oldtimer wurden unter dem wunderschönen Berg-Panorama geparkt, die Teilnehmer auf der Oberst-Klinke-Hütte bestens verpflegt – viele Teams feierten den gelungenen Auftakt bis spät Abends…

Allzu lange durfte allerdings niemand aufbleiben – schließlich stand am Samstag mit der knapp 200 Kilometer langen „Oldtimer-Rallye“ der Hauptbewerb auf dem Programm.

Die Strecke führte die knapp 70 Teilnehmer vom Start in Hall bei Admont durch die „Xeis“-Region bis nach Bad Mitterndorf. Auf dem Weg dorthin wurden zwei Gleichmäßigkeits-Prüfungen absolviert, auf dem Hauptplatz von Trieben wartete die erste Geschicklichkeitsaufgabe.

Davor konnten sich Pilot und Co-Pilot allerdings noch stärken, für Verpflegung und musikalische Untermalung war bestens gesorgt. Der landschaftlich schönste Teil der Strecke wartete nach der Rast in Trieben: An der Burg Strechau vorbei ging es dann durch die „Strechn“ steil bergauf, am malerisch gelegenen Oppenberg vorbei und kurz vor Aigen im Ennstal wartete ein sensationeller Blick auf das Ennstal und den Grimming.

Von Bad Mitterndorf aus wandelten die Oldies auf Rallye-Pfaden, ein Teil der Strecke führte über die SP Krungl, die auch im heurigen Jahr bei der Steiermark-Rallye wieder befahren wird. Beim „Duckbauer“ musste noch eine gefinkelte Geschicklichkeits-Prüfung absolviert werden, dabei vergaben einige Teilnehmer die Chance auf eine bessere Platzierung.

Danach ging es relativ rasch ins Palten/Liesingtal zurück, genauer gesagt nach Selzthal. Durch Irdning, Aigen im Ennstal und Lassing mussten sich die Teilnehmer beeilen, die Zeit war etwas knapp bemessen.

Dennoch: Nach den beiden letzten Gleichmäßigkeits-Prüfungen erreichten (fast) alle Teilnehmer das Ziel, das auch der Ausgangspunkt für die wunderschöne Rundfahrt war: Hall bei Admont.

Lediglich ein Mini hatte den Geist oder besser gesagt die Kupplung aufgegeben, aber auch dessen Besitzer stimmte mit den anderen Oldie-Piloten überein: Im nächsten Jahr kommt man wieder.

Einziger Wermutstropfen war der Entfall des abschließenden Kart-Bewerbes. Doch dafür konnte niemand etwas: Der Wettergott hatte den ganzen Tag über für schönes Wetter gesorgt, als die ersten Teilnehmer ins Kart kletterten, fing es allerdings zu regnen an.

Organisationsleiter Kurt Gutternigg musste den Abschluss-Bewerb schließlich schweren Herzens absagen – entmutigen lässt er sich dadurch aber bestimmt nicht: Im nächsten Jahr soll es – wieder mit tatkräftiger Unterstützung des PS-Teams Gesäuse – einen neuen Versuch geben!

Und wer hat nun gewonnen? Zuerst einmal die Veranstaltung selbst. Auch das ein oder andere Problem bei den Zeitkontrollen konnte die Stimmung nicht trüben, letztendlich gewann das gleichmäßigste und geschickteste Duo: Herwig Hüfinger und Co Günter Friedrich.

Mit einem Audi Urquattro aus dem Jahre 1983 gewann der Admonter gleich beim ersten Antreten bei einer historischen Rallye – und war ziemlich überrascht: „Ich freu’ mich natürlich, dass ich gleich ganz vorne bin. Aber alleine schon das Dabeisein war ein Spaß, diese Veranstaltung ist wirklich gelungen.“

Hinter dem Sieger wurde es ganz knapp. Der Langenzersdorfer Porsche-Pilot Thomas Lutzky mit Co Christian Lobentanz (Porsche 356 A Speedster) sicherte sich schlussendlich aber Rang zwei vor Rudolf Royer (Co Otmar Schlager), der mit seinem wunderschönen Mercedes Benz SL 190 unterwegs war.

Der Sieg in der Klasse A1 ging an Günther Schmarda, der wieder einmal mit seinem tollen MG TD Baujahr 1951 am Start war. Die Klasse A2 war eine knappe Angelegenheit zwischen Thomas Lutzky und Rudolf Royer, wie in der Gesamtwertung behielt der Porsche-Pilot auch in der Klassenwertung die Oberhand. Der dritte Rang ging an Gerhard Höfler/Helmut Fenz (Steyr Puch 650 TR).

In der Klasse A3 gewann ebenfalls ein Lokalmatador: Albrecht Maunz (mit Co-Pilotin Monika Lasser) gewann mit seinem Toyota Corolla Bj. 1972 hauchdünn vor Edith und Manfred Stocker (Opel GT), das Duo Reinhard F. Haslebner/Mario Schwarzenbacher kam mit seinem Porsche Porsche 911 Carrera auf Rang drei.

Der Gesamtsieger war auch in der Klasse A4 ganz vorne zu finden: Herwig Hüfinger lag mit Co Günter Friedrich dort relativ klar vor den Bergpreis-Dritten Herwig Pichler/Harry Heiler, Harald Sperrer (Co Helmut Zitta) sicherte sich mit dem Ex-Röhrl Audi 200 Quattro den dritten Platz.

Die Motorrad-Klasse gewann – wie schon am Vortag – Christian Michtner, Rallye-As Raphael Sperrer und Co Reinhard Huber gewannen mit dem Renault Maxi Megane die Klasse S8. Im Rahmen der Siegerehrung bekam der Oberösterreicher übrigens seinen Siegerpokal für die letztjährige Steiermark-Rallye nachgereicht, was aufgrund der Proteste und Gegenproteste damals nicht möglich war.

Und – man höre und staune: Wie Raphael Sperrer danach verkündete, „wird das für längere Zeit sicher der letzte Pokal bleiben…“

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