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Die Synergie aus Luxus und Sportlichkeit

Wer eine Alternative zur deutschen Premium-Liga sucht, der wird beim neuen Lexus GS fündig. Motorline.cc hat bereits erste Kilometer gesammelt.

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Lexus GS!

    In den USA ist Lexus seit rund fünf Jahren die absolute Nr. 1 im Premiumsegment, 2004 konnten dort 290.000 Lexus an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Unterstrichen wird dieser Erfolg durch die Top-Werte bei der J.D.Power-Umfrage hinsichtlich Kundenzufriedenheit und Zuverlässigkeit der Autos, bei der Lexus auch schon seit Jahren die Top-Premium-Marke ist.

    Mit der nunmehr dritten GS-Generation möchte Lexus auch in Europa gegen die etablierte Konkurrenz Fuß fassen. Das Ziel für Österreich ist es, pro Jahr rund 100 Einheiten abzusetzen. Auf den ersten Blick ein nicht allzu hohes Ziel, jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es den GS nicht mit Dieselmotor und nur in Top-Ausstattung gibt.

    Die Preise des neues GS liegen in Österreich zwischen 58.824,- € (GS 300 Executive) und 80.040,- € für das Topmodell GS 430 President. Auf den ersten Blick erscheint der GS 430 zwar sehr teuer, dank der überkompletten Ausstattung liegt der Preis ausstattungsbereinigt aber immer noch zwischen 8.000,- und 14.000,- € unter dem der deutschen Konkurrenz.

    Dass Lexus in Österreich unter Wert geschlagen wird, hat schon unsere erste Ausfahrt mit dem GS gezeigt. Motorline.cc hatte dabei die Gelegenheit, sowohl den GS 300 mit seinem komplett neuen V6-Motor mit 249 PS zu fahren als auch den GS 430 mit dem überarbeiteten V8 und 283 PS.

    Beiden Modellen gleich ist dabei die perfekte Verarbeitung und das absolute niedrige Geräuschniveau. Selbst bei hohem Autobahntempo sind für die Passagiere so gut wie keine Motor-, Abroll- oder Windgeräusche wahrnehmbar.

    Auch in punkto Fahrverhalten und Fahrkomfort sind sich beide Modelle ähnlich, wobei der V8 dank Luftfederung natürlich die besseren Karten hat. Das neue adaptive variable Fahrwerk „AVS“ im GS 430 optimiert die Dämpfercharakteristik automatisch je nach Fahrsituation, der Fahrer kann aber auch manuell zwischen den Einstellungen „Normal“ und „Sport“ wählen.

    Selbst auf engen Bergstraßen und bei flotter Fahrweise macht der immerhin 482 Zentimeter lange Lexus Spaß wie ein Sportwagen. Der GS 430 schafft zudem den Sprint auf 100 km/h in 6,1 Sekunden, was ebenso Sportwagenwerten entspricht. Sollte man es trotzdem einmal zu flott angehen, stehen jede Menge elektronische Helfer und Sicherheitsfeatures bereit.

    Mit integriertem Fahrdynamik-Management (VDIM) mit aktiver Lenkunterstützung, dem Pre-Crash-Safety-System PCS und zehn Airbags – Fahrer-, Beifahrer-, Kopf- (v/h), Seiten- (v/h) und Knieairbags für Fahrer und Beifahrer – hat Lexus soviel wie kein anderer Hersteller für die Sicherheit seiner Kunden unternommen. Folglich hat der neue GS die bisher besten Noten beim NCAP-Crashtest für Luxusautos bekommen und wurde mit fünf Sternen ausgezeichnet.

    Auf einem Flugfeld konnten wir uns selbst von den Vorteilen des VDIM und PCS überzeugen. Beim VDIM (Vehicle Dynamic Integrated Management) werden die aktiven Sicherheitssysteme wie ABS, EBD (elektronische Bremskraftverteilung), TRC (Antriebsschlupfregelung) und das elektronische Stabilitätsprogramm (VSC) mit der Servolenkung (EPS) und der variablen Lenkuntersetzung (VGRS) koordiniert.

    Das System greift zum Beispiel bei einer Bremsung auf unterschiedlichem Fahrbahnuntergrund ein und erspart so dem Fahrer die Lenkkorrektur, da diese vom VDIM selbst vorgenommen wird. Das System greift auch beim Ausbrechen der Hinterräder oder beim Untersteuern ein und hält so das Fahrzeug in der vorgesehenen Spur.

    Sollte man es trotzdem übertrieben haben und auch das VDIM an die Grenzen des Machbaren stoßen, bereitet das PCS die Passagiere auf eine mögliche Kollision vor. Das System arbeitet dabei mit einem Mikrowellen-Radarsensor, der Hindernisse vor dem Fahrzeug erkennt und die Informationen an einen Computer weiterleitet.

    Unter Berücksichtigung der aktuellen Fahrgeschwindigkeit berechnet das System, ob eine Kollision unmittelbar bevorsteht. In einem solchen Fall werden automatisch die vorderen Sicherheitsgurte gestrafft, während der Bremsassistent maximalen Bremsdruck bereitstellt, um die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren.

    Das Radar findet weiters bei der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage ACC Verwendung, bei der das Fahrzeug automatisch den Abstand zum Vordermann hält und, sobald dieser die Spur verlassen hat, auch wieder beschleunigt.

    Ein Auto der Premiumklasse zeichnet sich aber nicht nur durch Sicherheit und Fahrwerte aus, sondern auch durch einen Innenraum, der für ein angenehmes Reisen sorgt. Und hier kann der Lexus ebenfalls voll punkten. Die elektrisch verstellbaren und klimatisierten Sitze geben einen hervorragenden Halt und sind auch auf langen Strecken angenehm.

    Während die vollautomatische Klimaanlage für die gewünschte Temperatur sorgt, unterhält die Hifi-Anlage mit Soundsystem von Mark Levinson mit 14 Lautsprechern und Sechsfach-CD-Wechsler mit perfektem Sound.

    Der Fahrer wird zudem über das große Sieben-Zoll-Farbdisplay mit Touchscreen-Funktion über alle Einstellungen und Fahrwerte informiert. Vom Park-Assistenten, der sowohl über das Display als auch akustisch arbeitet, über die DVD-Satelliten-Navigation bis hin zum Bordcomputer oder die Einstellung von Klima-, Sound- und Sicherheitssystemen sind alle Informationen ablesbar.

    So hat der Lexus wohl alles, was man sich von einem Luxusauto erwarten kann: Gute Fahrleistungen, eine überkomplette Ausstattung, viel Sicherheit und einen hohen Preis.

    Weder für Geld noch gute Worte gibt es jedoch einen Dieselmotor – oder das Image, das Deutsche Premiumhersteller hierzulande noch genießen. Trotzdem ist der Lexus GS eine gelungene Alternative für alle, die sich etwas abheben wollen und trotzdem erste Klasse reisen möchten.

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