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Chevrolet Cruze – schon gefahren

Ein starkes Lebenszeichen

Der neue Chevrolet Cruze soll neue Kunden im C-Segment erschließen. Bei einer ersten Testfahrt haben wir dem Chevy auf den Zahn gefühlt.

Stefan Gruber

Hier finden Sie Bilder des Chevrolet Cruze!

Gerade in Krisenzeiten, wo so manche Unkenrufe das Ende von GM prophezeien, präsentiert Chevrolet den Cruze und gibt damit gleich mal eine gewichtige Antwort für die Zukunft der traditionsreichen US-Marke.

Mit dem Cruze geht Chevrolet neue Wege und präsentiert ein Weltauto, welches wohl auf jedem Kontinent den Geschmack der Kunden treffen wird. Gut, in Österreich ist ein Stufenheckmodel in der C-Klasse nicht gerade der Renner, aber international gesehen, nämlich dort wo Chevrolet einen hohen Marktanteil hat, ist diese Karosserieform sehr beliebt.

Das Design ist sehr frisch und sympathisch, und zwar außen wie innen. Der Innenraum ist von den Designelementen etwas an den Opel Insignia angelehnt, was garantiert kein Fehler ist.

Immerhin machen die verwendeten Materialen schon auf den ersten Blick einen tadellosen und hochwertigen Eindruck und überraschen selbst Skeptiker.

Zum gelungenen Design kommt dann auch noch eine sehr attraktive Preisgestaltung. Ab Mai steht der Cruze ab wirklich günstigen 16.900,- Euro beim Händler. Wer jetzt meint, um dieses Geld nur eine nackte und untermotorisierte Basisversion zu erhalten, täuscht sich. Der Basis-Cruze kommt mit einem 1,6l-Benzinmotor mit 113 PS, der im Normverbrauch nicht mehr als 6,8 Liter Verbrauchen soll (159g CO2/km).

Zur Serienausstattung gehören 6 Airbags, eine elektrische Stabilitätskontrolle, Klimaanlage, CD/MP3 Radio mit „Aux-in“-Anschluss und 4 Lautsprechern, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und eine geteilt umklappbare Rücksitzbank.

Ab dem LS Modell (ab 18.400,- Euro) gibt es dann unter anderem sechs statt vier Lautsprecher, Nebelscheinwerfer, 16“ Alufelgen, Einparkhilfe hinten, Bordcomputer, Lenksäule in Höhe und Länge verstellbar, Lederlenkrad und elektrische Fensterheber hinten.

Wer zum Topmodell LT greift, kann sich über 17“ statt 16“ Alufelgen, eine vollautomatische Klimaanlage, einen 6-fach CD Wechsler, sowie einen Licht- und Regensensor freuen.

Bei den Motoren hat der Kunde die Wahl zwischen zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Die Benziner gibt es als 1,6 16V mit 113 PS und 1,8 16V mit 141 PS, die Dieselaggregate haben jeweils 2.0 Liter Hubraum und leisten 125 bzw. 150 PS. Die 150 PS-Variante bleibt dabei dem Topmodell „LT“ vorbehalten (Preis: 22.490,- Euro).

Motorline war auf einer ersten Testfahrt.

Motorline.cc hatte schon Gelegenheit, dem Chevrolet Cruze näher auf den Zahn zu fühlen. Wir haben uns zum einen für die Basisvariante und zum anderen für den Top-Diesel entschieden.

Auch wenn diese zwei Varianten in puncto Motor fast schon wie Tag und Nacht sind, beim Thema Komfort, Fahrverhalten und Verarbeitung sind sie auf gleicher Höhe.

Schon in der Basisversion freut man sich über eine Top-Verarbeitung und hochwertig wirkende Materialien im Innenraum. Die Sitze sind sehr bequem, lediglich ein bisschen mehr Seitenhalt dürfte sein. Auch das Platzangebot kann sich sehen lassen, - kein Wunder, ist der Cruze mit 459,7 cm Länge dem C-Segment doch schon etwas entwachsen. Immerhin kann man sich auch über 450 Liter Kofferraumvolumen freuen, selbst größere Limousinen haben oft weniger Laderaum.

Das Fahrwerk wurde eindeutig den europäischen Verhältnissen angepasst, ist aber noch immer deutlich auf Komfort ausgelegt. Zwar meistert der Cruze auch flott gefahrene Kurven einwandfrei, doch beim gemütlichen Dahingleiten fühlt er sich wesentlich wohler.

Auch die Lenkung konnte uns überzeugen, sie ist zwar etwas indirekt, jedoch auch sehr leichtgängig, was gerade in der Stadt sehr erfreulich ist.

Für viel Komfort sorgt auch die hervorragende Geräuschkulisse im Innenraum. Die Motordämmung ist Chevrolet sehr gut gelungen. Der Diesel ist weder bei hohem Autobahntempo, noch beim Start akustisch wahrzunehmen. Lediglich der Benziner wird etwas lauter, wenn man die volle Leistung abruft.

Womit wir auch beim Thema "Fahren" wären. Der 150 PS Common Rail Diesel ist sicher der Trumpf im Cruze-Modellangebot. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 210 km/h, den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft er in 10 Sekunden, und der Verbrauch liegt im Schnitt bei 5,6 Liter
Lediglich unter 1.500 Umdrehungen hat der sonst sehr harmonische und ruhige Motor ein gewaltiges Turboloch und ist sehr zäh. Dafür fühlt er sich auf der Autobahn richtig wohl. Wir waren zwar zu Beginn skeptisch, da der Cruze nur über ein 5-Gang-Getriebe verfügt, jedoch ist die Abstimmung so gewählt, dass auch bei hohem Autobahntempo der 6. Gang nicht abgeht.

Der 1,6 Liter Benzinmotor ist hier von ganz anderer Natur. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 185 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 12,5 Sekunden ist er auf dem Papier zwar noch recht gut dabei, in der Praxis verlangt er für diese Leistungen aber auch sehr hohe Drehzahlen, was den Motor dann doch etwas laut werden lässt.

Allerdings wird die volle Leistung im täglichen Leben wohl selten abgerufen, und gerade im Stadtverkehr und beim Bummeln auf Überlandstraßen fühlt sich der Cruze mit dem 1,6 Liter Motor sehr wohl und zeigt sich von seiner ruhigen und angenehmen Seite.

Unser erster Eindruck ist auf jeden Fall sehr positiv ausgefallen; der Cruze kann als durchaus gelungenes Auto bezeichnet werden, das wohl dem einen oder anderen Mitbewerber die Kunden abluchsen kann. Für den Cruze spricht sicher die tolle Verarbeitung und die komplette Ausstattung schon in der Basis.

Beim Händler sind die ersten Autos im Mai 2009 zu bewundern, die Dieselmodelle folgen mit Juni bzw. Juli.

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