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Kantenschlag

Der Verso bekommt einen Feinschliff. Mit neuer Front und neuem Innenraum soll er sich wieder ins Bewusstsein kämpfen. Wir haben uns angesehen ob er das schafft.

Rainer Behounek

Jetzt ist auch der Verso da, wo Toyota ihn haben möchte, nämlich perfekt in der restlichen Modellpalette eingebettet. Die neue Front trägt hierbei das meiste dazu bei. Scharf, scharfkantig und klar läuft vorne alles beim selbstbewusst großen Toyota Zeichen an der Front zusammen.

Die neuen Lichter kommen (ab der höchsten Ausstattungsstufe) mit Bi-Xenon-Scheinwerfer und serienmäßigem Tagfahrlicht, die Nebelscheinwerfer sind an den Flanken angebracht und der Kühlergrill betont durch Klarlack und einer Chromstrebe den Charakter des Verso zusätzlich. Toyota möchte den Siebensitzer wegrücken vom bisherigen Image – hoch und unscheinbar war gestern, die Familie von heute möchte ebenso mit der neuen Toyota-Formen reisen, wie man sie schon vom Auris oder Yaris kennt..

Die Neuheit merken die Kunden aber auch da wo Veränderung ja in Wahrheit länger wahrgenommen wird: im Innenraum. Der wurde gegenüber dem Vorgänger mit neuen Materialien und dem Toyota-typischen Multimediadisplay aufgewertet und besticht nun durch Übersichtlichkeit und intuitiven Bedienelementen. Die mit Stoff bezogene Mittellehne macht allerdings den Eindruck, als sei sie nach ein paar Jahren durchgescheuert.

Vorne wie hinten wie noch weiter hinten sitzt man in Abstufungen sehr gut bis zweckmäßig. Vorne bieten die Sitze guten Seitenhalt und garantieren durch ideale Polsterungen langen Fahrkomfort. Die zweite Reihe ist da schon etwas härter, wobei hier variable Sitzverstellungen möglich sind, um den Passagieren mehr Beinfreiheit einzuräumen, Easy Flat-7 nennt sich das System und lässt nicht weniger als 32 verschiedene Konfigurationen zu. Die dritte Sitzreihe bietet zwei Personen eine Sitzgelegenheit mit Gurte, mehr nicht - doch für Sitze die im Kofferraumboden verschwinden können, erfüllen sie durchaus ihren Zweck.

Sind die Sitze weggeklappt, so ergibt sich ein Kofferraumvolumen von 440 Litern, klappt man die zweite Sitzreihe auch noch weg, so lassen sich 1.740 Liter beladen, bei allen drei Reihen aufgestellt bleiben immerhin noch 155 Liter Kofferraumvolumen vorhanden.

Während der Fahrt fällt vor allem die Geräuschreduktion im Innenraum auf – dafür sorgen zusätzliche Dämmmatten zwischen Motor- und Fahrgastraum. Zusätzlich wurde der 2,0 Liter Dieselmotor geräuschminimiert.

Beim Verso stehen fünf Motoren zur Auswahl, drei Diesel mit 124, 150 und 177 PS und zwei Benziner mit 132 bzw. 147 PS. Wir nahmen uns den 2,2 Liter Diesel Motor (2,2 D-CAT) mit 150 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe zur Brust und eines lässt sich auf den paar Metern sagen: das Fahrverhalten ist sehr ausgeglichen.

Motor und Getriebe arbeiten reibungslos zusammen und beim Fahrverhalten gibt es selbst bei drei Erwachsenen und einem Kind nichts zu bemängeln. Einzig der gekrümmte „Rückbankspiegel“, mit dem einem hinten nichts entgeht, verdeckt die Sicht auf den eigentlichen Rückspiegel.

Mit 6,4 Liter auf 100 Kilometer, 11,3 Sekunden auf 100 und 185 km/h Spitzengeschwindigkeit ist er genau der Richtige für die Familie, nicht zu schnell, nicht zu langsam, guter Verbrauch, was will man mehr.

Die Ausstattungslinien des Verso: die günstigste Variante „Young“ beinhaltet unter anderem: Tagfahrlicht, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, Berganfahrhilfe, Mittelarmlehne hinten, Nebelscheinwerfer und ein komplettes Sicherheitspaket. Die Basis startet bei 22.220 Euro, angetrieben wird diese von einem 1,6 Liter Benziner mit 132 PS, die Dieselsparte startet bei 23.790 Euro (2,0 Liter 124 PS). Das sind drei Prozent weniger bei verbesserter Ausstattung gegenüber dem aktuellen Verso. Verkaufsstart ist der 1. Februar.

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