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Schneller Vorlauf

Mit der neuen Megane-Generation will Renault die Kompaktklasse aufmischen und schickt als Speerspitze den 205 PS starken Megane GT.

mid/gom

Als Vorbote des neuen Renault Megane präsentiert Renault den Golf-GTI-Gegner Megane GT.

Die vierte Generation des Kompakt-Franzosen ist sechs Zentimeter länger als das Vorgängermodell, dabei tiefer, breiter und hat einen längeren Radstand mit kürzeren Überhängen.

Diese Kombination ist so etwas wie der goldene Schnitt beim Automobil-Design, um ein Fahrzeug schon im Stand dynamisch und sportlich wirken zu lassen.

Unterstützt wird das Ganze durch die Lichtgrafik: Vorne strahlt das aus dem Talisman bekannte Säbelzahntiger-C und hinten ein geschwungenes Lichterband, das sich fast über die gesamte Breite des Hecks zieht und dem Hinterteil eine schicke Note verleiht.

Das sieht nicht nur ansprechend aus, sondern leuchtet die Fahrbahn auch hell aus. Mittlerweile ist für den Megane auch zeitgemäße Voll-LED-Technik erhältlich.

Wenn man den Innenraum auf sich wirken lässt, ist das Bemühen der Franzosen, neue Maßstäbe zu setzen, allgegenwärtig. Die Ambiente-Beleuchtung strahlt ein bisschen heller als bei den anderen Konkurrenten. Massage-Sitze vorne eifern dem mächtigen Gegner VW Golf 7 oder dem neuen Opel Astra nach und komplettieren die fahrbare Wohlfühlzone.

Die Gemeinsamkeiten mit dem größeren Bruder Talisman stechen sofort ins Auge. Vor allem der senkrechtstehende iPad-ähnliche-8,7-Zoll-Touchscreen als zentrale Kommunikations-Zentrale. Auch das Bedienkonzept ist identisch und genauso eingängig.

Die Assistenzsysteme, darunter adaptiver Tempomat, Fernlicht-Assistent und Toter-Winkel-Warner, sind ebenfalls von anderen Renault-Modellen bekannt. Ein Minus gibt es allerdings für die Tatsache, dass momentan weder ein Android- noch ein Apple-Smartphone in die Bedienung integriert werden kann.

Das soll sich bald ändern: "Wir arbeiten an einer Lösung. Es wird ein Update geben", verspricht die Produkt-Direktorin des C-Segments bei Renault, Delphine de Andria.

Sobald der Sport-R.S-Button gedrückt wird, spannt der 151 kW/205 PS-starke Megane GT die Muskeln. Die digital animierten Rund-Instrumente färben sich dann bedrohlich rot, die Gasannahme wird unmittelbarer und das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe wechselt die Fahrstufen schneller.

Die Kombination mit dem 1.6-Liter-Turbo-Motor funktioniert gut, offenbart aber eine leichte Schwäche beim Ansprechverhalten.

Ein Blick auf das Datenblatt unterstreicht das persönliche Empfinden: Das maximale Drehmoment von 280 Newtonmetern steht erst ab 2.400 U/min zur Verfügung. Auch wenn der Megane GT mehr Drehzahlen braucht, ist der Verbrauch mit 6,0 Litern annehmbar.

Der immerhin 1.467 Kilogramm schwere Megane erreicht nach 7,1 Sekunden Landstraßen-Tempo 100 und kann theoretisch bis 230 km/h weitersprinten.

Die Lenkung ist präzise und direkt, in Kurven bleibt der Megane GT neutral und lenkt dank Allradlenkung "4Control" sehr willig ein. Wenn es in Richtung Grenzbereich geht, zeigt der Franzose eine gutmütige Tendenz zum Untersteuern, die allerdings auch die Thematik einbremst.

Die Kurvenjagd lässt sich auch in der zweiten Reihe genießen. Hinten haben Kopf und Beine genug Platz, dass es sich auch groß gewachsene Mitteleuropäer einigermaßen bequem machen können.

Beim Kofferraumvolumen liegt der Renault mit dem Golf GTI (380 bis 1.270 Liter) angesichts seines Fassungsvermögens von 384 bis 1.247 Litern auf Augenhöhe, allerdings behindert eine hohe Ladekante, über die das Gepäck gewuchtet werden muss, das Befüllen des Abteils.

Besonderer Gag: Für den idealen Sprint aus dem Stand lässt sich für optimale Beschleunigung (und optimale Aufmerksamkeits-Werte) eine "Launch Control" aktivieren.

Mit einem Basispreis von 29.090 Euro (in Deutschland, Österreich-Preis folgt) orientiert sich der Megane GT ebenfalls am Golf GTI. Marktstart ist im März 2016.

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