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Subaru Impreza WRX STI – schon gefahren

Revolution im Driftwinkel

Ab sofort ist Subarus neues Topmodell Impreza WRX STI bestellbar. Motorline.cc war für Sie bereits auf erster Testfahrt.

Ingo.Gutjahr@motorline.cc

Hier finden Sie Fotos des Subaru Impreza WRX STI!

Jeder kennt sie, die monumentalen Heckleitwerke der Turbo Imprezas dieser Welt. Nicht jeder mag sie, aber immerhin fungieren sie als Insignien automobiler Potenz. Das macht Eindruck und bringt Titel in der Rallye-WM.

Ab sofort müssen wir uns umgewöhnen. Denn dort, wo früher der Flügel saß, ist nunmehr – nichts. Die Institution Impreza-Limousine ist Geschichte. Bereits seit einigen Wochen ist der aktuelle Impreza mit bodenständiger Motorisierung in fünftüriger Schrägheckvariante auf unseren Straßen unterwegs. Das Design ist modern, nicht wirklich progressiv - everyone´s darling, könnte man meinen.

Um die gestandene STI Kundschaft nicht mit einem Biedermann zu vergraulen, haben die Japaner für ihr Topmodell wieder ordentlich in die Tuningkiste gegriffen: Angefangen bei den massiv ausgestellten Radhäusern, über die gierige Lufthutze auf der Motorhaube bis hin zum auffälligen Dachspoiler und den obligatorischen Gold-Felgen ist alles wieder mit dabei.

Und was dabei herausgekommen ist, muss sich wahrlich nicht hinter seinem erfolgreichen Vorgänger verstecken. Kompakt, bullig, aufregend. Und vielleicht sogar etwas gesellschaftsfähiger als bisher.

Technik in Perfektion

Unter dem Blech hat sich ebenfalls einiges getan. Zuerst aber die wichtigsten Eckdaten: Vierzylinder Boxer, 2,5 Liter Hubraum, Turbo. 300 PS, 407 Nm bei 4.000 U/min, 5,2 Sekunden auf 100 km/h und 250 km/h Spitze. Brembo Bremsanlage mit vier Kolben vorne und zwei hinten, Upside-Down Federbeine.

Motorline.cc durfte am Wachauring auf nasser Fahrbahn bereits erste Testrunden drehen – und war begeistert! Die technischen Daten beeindrucken zwar bereits am Papier, die scheinbar unendliche Traktion und der unnachgiebige Schub des kompakten Asiaten sind schlicht unglaublich.

Bereits knapp über 2.000 Touren stemmt der Boxer seine Kraft gnadenlos auf die Halbachsen. Wo der alte STI noch nach Luft geschnappt hat, geht jetzt die Post ab.

Dank des intelligenten Mitteldifferenzials (DCCD) mit drei automatischen und sechs manuellen Stellungen kann die Antriebskraft von ausgewogen bis hin zu deutlich hecklastig verteilt werden. Obwohl der Subaru eher neutral ausgelegt ist, lassen sich bei deaktiviertem ESP durchaus eindrucksvolle Drifts in den Asphalt brennen.

Apropos ESP - Erstmalig erhältlich, bietet es gleich drei Betriebszustände: Den Normalmodus, den verminderten „traction“-Modus (also quasi Sportlichkeit ohne Reue) und vollständig deaktiviert (für Vollkaskobesitzer).

Trotz der Fahrleistungen eines Supersportwagens ist der Impreza absolut frei von Starallüren: Die Kupplung ist leichtgängig und sauber zu bedienen, die Lenkkräfte sind gering und auch die zupackenden Bremsen verlangen nicht nach Fußballerwadeln.

Rennfahren im Subaru wirkt wie im Computerspiel: Die Grenzen der Physik sind scheinbar außer Kraft gesetzt. Selbst ungeübte Fahrer sollten mit dem Impreza hervorragende Rundenzeiten hinbekommen. Der perfekten Abstimmung und der alerten Elektronik sei Dank.

Auch für die Grünen wurde etwas getan: 10,2 Liter Durchschnittsverbrauch vermeldet das Werk. Wir staunen und warten auf erste Testergebnisse. Beim Sparen behilflich ist auf jeden Fall das sogenannte SI-Drive System.

Bereits aus Legacy bekannt, lassen sich via Drehknopf verschiedene Motorabstimmungen abrufen. Darunter auch das „Intelligent“ Programm mit reduzierter Leistung und duftenden Abgasen. Der Kenner wird aber meistens mit dem Sport# (Sport Sharp) Modus unterwegs sein und kann sich über virtuoses Ansprechverhalten freuen.

Eine Preisfrage

Nicht nur die Technik wurde deutlich aufgewertet, auch die Qualität machte einen Quantensprung in die richtige Richtung. Der neue Impreza verwöhnt seine Insassen nicht nur durch wesentlich wertigere Materialien im Cockpit, auch die Verarbeitung und die Anmutung allgemein ist an einem europäischen Level angelangt und weiß wirklich zu gefallen.

Der STI ist in zwei Versionen erhältlich: Die Basisversion bietet zum Preis von € 51.990,- bereits alles, was das Herz begehrt. Angefangen von Keyless-Go, Xenonlicht, Klimaautomatik, Radio mit CD-Wechsler, ESP, ABS mit Bremsassistent, acht Airbags, DCCD, SI-Drive, Tempomat, Hill-Holder bis hin zu 18“ Leichtmetallfelgen und Bordcomputer ist alles ab Werk mit dabei.

Die „exclusive“-Variante bringt um € 57.990,- zusätzlich noch BBS-Alufelgen, Recaro-Sportschalensitze in Alcantara-Leder-Kombination, ein DVD-Navigationssystem mit Touchscreen, Nebelscheinwerfer sowie dunkel getönte Scheiben hinter der B-Säule mit.

Insgesamt kein Sonderangebot, gemessen an den Fahrleistungen und dem himmlischen Handling aber durchaus fair. Ein entsprechender Porsche kostet mindestens das Doppelte – Aber dieser Vergleich ist gewiss verboten.

Die detaillierten technischen Daten finden Sie in der rechten Navigation!

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