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Der "Aha-Effekt" steckt unterm Blechkleid

Außen nur behutsam geliftet, wartet die neue E-Klasse-Generation mit inneren Werten auf, agileres Fahrwerk und stärkere Motoren sind zwei Kernpunkte.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos der Mercedes E-Klasse!

    Pünktlich zur Halbzeit des Modellzyklus hat Mercedes die E-Klasse überarbeitet, was sich optisch eher zurückhaltend präsentiert, verbirgt unter dem Blechkleid gleich etliche Neuerungen. Motorline.cc hatte bereits die Gelegenheit, dem Stuttgarter Parademodell in verschiedenen Motorisierungen auf den Zahn zu fühlen.

    Eines der wichtigsten Ziele der neuen Generation war es, sich in Sachen Agilität dem Münchner Erzrivalen BMW zu nähern, im selben Atemzug betont man aber auch, dass man eine andere Klientel als die Bayern hat und daher auf ein gesundes Mittelmaß zwischen Komfort und Sportlichkeit setzt.

    Zudem hat der Kunde die Möglichkeit, sein Auto je nach Geschmack mit Standard-, Komfort- oder Sportfahrwerk auszurüsten.

    Mehr Leistung und Drehmoment

    Insgesamt wurden nicht weniger als 2.000 neue Teile in der E-Klasse verbaut, die im Fahrbetrieb wichtigsten betreffen die Motoren, die nun durchwegs über mehr Leistung und Drehmoment verfügen. Die Diesel-Basis E 200 CDI bringt es nun auf 136 PS, gemeinsam mit dem ebenfalls erstarkten 220 CDI – nun 170 PS – sind dies die für Österreich wichtigsten Modelle.

    Darüber hinaus wird mit den Sechszylindern 280 CDI (190 PS) und 320 CDI (224 PS) sowie dem bärenstarken Achtzylinder 420 CDI (314 PS) auch der Wunsch nach noch mehr Leistung erfüllt. Ist man den 220 CDI einmal gefahren wird schnell klar, dass dies die perfekte Mischung zwischen Fahrspaß und Vernunft ist, Sechs- und Achtzylinder sind purer Luxus.

    Der Vierzylinder-Selbstzünder ist so gut gedämmt, dass er akustisch fast nicht mehr wahrnehmbar ist und sich kaum von den Sechszylindern unterscheidet. Der 320 CDI ist noch einmal eine Spur souveräner, Notwendigkeit zum Sechszylinder zu greifen besteht aber keine.

    Power ohne Ende: Bis 514 PS reicht das Angebot

    Auch von den zumindest in Österreich nicht allzu wichtigen Benzinern gibt es Neuigkeiten zu vermelden. Die Basis bildet hier der 200 Kompressor mit immerhin 183 PS, darüber folgen der E 280 (231 PS) sowie der E 350 (272 PS). Top of the Range sind der neue E 500 mit acht Zylindern und einer satten Leistung von 388 PS sowie als nonplusultra der E63 AMG mit beeindruckenden 514 PS.

    Wer sich in dieser Leistungs- und Preisklasse bewegt hat die Wahl zwischen perfektem Understatement im E 500 und dem auch optisch beeindruckenden E 63 AMG. Mehr als ausreichend ist freilich auch der E 500 motorisiert, souveräner Vortrieb mit einer Beschleunigung von 5,3 Sekunden auf Tempo 100 km/h unterstreichen dies deutlich.

    Noch mehr Punch gibt’s im E 63 AMG. Untermalt von einem wahren Achtzylinder-Donnergrollen beschleunigt man in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit von elektronisch abgeregelten 250km/h erreicht der Stuttgarter Edel-Bolide mit einer Leichtigkeit, die nur schwer in Worte zu fassen ist.

    Egal bei welcher Geschwindigkeit und egal in welchem Drehzahlbereich, der E 63 AMG gibt jederzeit Kraftreserven frei, die schlichtweg atemberaubend sind. Auf der deutschen Autobahn ist man schneller über Tempo 200 km/h als man das realisieren kann, Konzentration und ein gefestigter Charakter sind sehr empfehlenswert.

    Sicherheit wird noch größer geschrieben

    Die Sicherheitsausstattung wurde in allen Modellen um das sogenannte Pre-Safe-System erweitert, Sensoren erkennen dabei drohendes Unheil und bereiten die relevanten Sicherheits-Systeme in Sekundenbruchteilen auf einen möglichen Crash vor.

    Hinter dem Namen „Intelligent Light System“ verbirgt sich eine neue Scheinwerfer-Generation, die für noch mehr Lichtausbeute und damit Sicherheit bei Nacht sorgt.

    Die Elektronik-Probleme, die der E-Klasse nach dem Start Probleme und den zuständigen Ingenieuren große Sorgenfalten beschert haben, die sollen endgültig Schnee von gestern sein. Intensive Tests und die Abspeckung des teils zu überladenen Elektronik-Bereichs sowie 5,5 Mio. Testkilometer zeugen davon, dass man die Troubles sehr ernst genommen hat.

    Ab 40.842,- Euro geht's los

    Der Einstieg in die Welt der neuen Mercedes E-Klasse beginnt mit der 200 CDI Limousine für 40.842,- Euro, der Motor ist im T-Modell – wie Mercedes den Kombi nennt – übrigens ebenso wenig zu haben wie der 420 CDI. Für 43.850,- Euro gibt es den interessanten E 220 CDI, die Preisspanne reicht bis zum E63 AMG für 115.327,- Euro. Die Preise des T-Modells liegen im Schnitt um 3.700,- Euro über der Limousine.

    Mercedes Benz Österreich hat auch für die neue E-Klasse ein interessantes Options-Paket geschnürt, die A-Edition beinhaltet für netto 1.150,- Euro Metallic-Lack, Parktronic und Sitzheizung vorne, in der A-Edition Plus für netto 2.150,- Euro ist zusätzlich ein Navigations-System mit an Bord, der Preisvorteil des Pakets liegt bei rund 40 Prozent.

    Mag. Bernhard Denk, Geschäftsführer von Mercedes-Benz Österreich über den Stellenwert der neuen E-Klasse: "Die E-Klasse ist das Herz von Mercedes-Benz, in Österreich ist sie zudem die meistverkaufte Baureihe und ist deshalb von besonderer Bedeutung für uns. Seit der Einführung im Jahr 2002 wurden 15.000 Einheiten verkauft, das enspricht einem Marktanteil von 36 Prozent."

    Die Markteinführung der neuen E-Klasse erfolgt am 09./10. Juni 2006

    Details zu technischen Daten, Ausstattungen und Preisen finden Sie in der rechten Navigation!

    Mercedes CLS Modelljahrgang 2007

    Im Zuge der Modellpflege wurde auch die Coupé-Limousine CLS aufgewertet. Der Modelljahrgang 2007 wartet neben einer umfangreicheren Serienausstattung auch mit einem Motoren-Update auf. Wie in der E-Klasse kommen nun auch im CLS die beiden Achtzylinder mit 388 PS (CLS 500) sowie 514 PS (CLS 63 AMG) zum Einsatz.

    Zudem gibt es eine neue Benzin-Einstiegsmotorisierung, wobei der Einstieg hier relativ hoch angesiedelt ist. Der CLS 350 CGI verfügt über einen 292 PS starken Sechszylinder-Direkteinspritzer, der im Vergleich zu herkömmlichen Aggregaten rund 10 Prozent an Sprit einsparen soll.

    Dem Fahrspaß tut dies keinen Abbruch, die knapp 300 PS verhelfen dem CLS zu beeindruckenden Fahrleistungen, egal ob auf Autobahn oder Landstraße.

    Zu haben sind die neuen Modelle ab Juni, die Preisspanne erstreckt sich von 68.073,- Euro für den 350 CGI über 86.234,- Euro für den CLS 500 bis hin zu 122.078,- Euro für das Topmodell CLS 63 AMG. Die Vernunftmotorisierung bleibt der CLS 320 CDI für 65.107,- Euro.
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