AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Neuer Raumgleiter

Ab September steht der neue Skoda Roomster bei den Händlern, Motorline.cc konnte schon erste Fahreindrücke im neuen Tschechen sammeln.

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Skoda Roomster!

    Auf der IAA 2003 hat Skoda erstmals die Studie „Roomster“ präsentiert und innerhalb von nur 2,5 Jahren zur Serienreife gebracht. Die optische Nähe zur Studie ist aber zum Glück geblieben.

    Zwar werden sich am Design die Geister scheiden, der Roomster stellt jedoch in seiner Klasse gewiss eine frische und peppige Alternative dar. Die Mischung aus Flugzeugcockpit vorne und einem Haus hinten - so die interessante Interpretation der Designer - ist auf jeden Fall mal etwas Neues.

    Bis zur B-Säule hat der Roomster wirklich etwas Jet-ähnliches, was auch vom Gefühl her im Innenraum fortgesetzt wird. Der Preis für das Jet-Feeling ist jedoch ein kleiner Nachteil bei der Rundumsicht, da die vorderen Fenster durch die nach oben steigende Fensterlinie recht klein geraten sind.

    Dafür geht es in der zweiten Reihe sehr „luftig“ zu, was sowohl dem erhöhten Dach als auch der erhöhten Sitzposition und den großen Fensterflächen zu verdanken ist. Über zu wenig Platz können sich die Passagiere jedoch weder vorne noch hinten beklagen, der Roomster möchte ja auch in der Klasse der Mini-Vans mitspielen.

    Die vierte Modellreihe von Skoda hat den Renault Kangoo genauso im Visier wie den Opel Meriva, kann aber nicht richtig einer Klasse zugeordnet werden. Optisch spielt der Roomster zwar eher in der Kangoo-Liga, jedoch ist der Auftritt wesentlich sportlicher und familiärer und nicht ganz so nutzwertorientiert.

    Das neu gestaltete Armaturenbrett und die Türverkleidungen wirken sehr hochwertig und gut verarbeitet. Der Innenraum trägt dank Chrom-Look sehr sportliche Züge, die sich dann auch im Fahrkomfort widerspiegeln. Trotz aller Sportlichkeit haben die Designer aber nicht vergessen, für viele Ablagen und große Variabilität zu sorgen.

    Die Sitzkonfiguration kann in über zwanzig Varianten gestaltet werden, was den Roomster zum Multifunktionstalent macht und ein Kofferraumvolumen von 530 bis 1780 Liter ermöglicht.

    Auch bei der Ausstattung muss sich der Skoda nicht vor der Konkurrenz verstecken. ABS, ESP, Airbags (je nach Ausstattung bis zu sechs Stück), Climatronic, Sitzheizung, Parkassistent, MP3-Autoradio, Panoramadach, Fahrradhalter für bis zu drei Mountainbikes, Navigationssystem, dynamisches Kurvenlicht und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelichtfunktion sind je nach Ausstattung mit an Bord oder gegen Aufpreis erhältlich.

    Bei einer ersten Testfahrt konnten wir uns von den Vorzügen des Roomster 1,9 TDI mit 105 PS schon überzeugen. Auf den ersten Blick fällt sofort die hochwertige Innenausstattung auf, nach dem Dreh am Zündschlüssel wartet gleich die nächste Überraschung.

    Im Vergleich zu den Schwesternmarken wie VW oder Seat, wo die Geräuschkulisse im Innenraum immer ein Kritikpunkt war, geht der 1,9 TDI Motor im Skoda Roomster wesentlich ruhiger an die Arbeit. Selbst bei Autobahntempo bleibt es im Innenraum noch angenehm leise, und es dringt kaum ein Dieselnageln an die Ohren der Passagiere. Bravo!

    Für die nächste positive Überraschung sorgt dann das Fahr- und Kurvenverhalten des Roomster. Die Mischung aus Komfort und Sportlichkeit ist sehr gut gelungen. Auf holprigen Straßen, wie wir sie bei den Testfahrten in der Tschechischen Republik zur Genüge vorgefunden habe, filtert der Roomster alle Unebenheiten und Schlaglöcher gut weg, was dem Komfort sehr dienlich ist.

    Trotzdem fühlt sich der Roomster auch auf kurvigen Strecken sehr wohl, das durch die hohe Gürtellinie befürchtete „Kippgefühl“ ist nicht einmal im Ansatz vorhanden. Dafür sorgen der trotz der hohen Bauweise niedrige Schwerpunkt des Roomster und das gute Fahrwerk.

    Ohne Fehl und Tadel sind auch der Sitzkomfort und die Anordnung der Bedienelemente. Alle Schalter sind vom Fahrer aus gut erreichbar und übersichtlich angeordnet.

    Wer jetzt Lust bekommen hat, sich den Roomster näher anzusehen, wird sich aber leider noch etwas in Geduld üben müssen: In Österreich wird der Roomster erst ab 15. September in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten (Shine, Style, Sport oder Comfort) und sechs verschiedenen Motorvarianten (Benziner: 1,2 l - 64 PS, 1,4 l - 86 PS, 1,6 l - 105 PS, Diesel: 1,4 l TDI PD - 70 PS, 1,4 TDI PD DPF - 80 PS und 1,9 l TDI PD DPF - 105 PS) zu Preisen ab 14.540,- Euro verfügbar sein.

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Weitere Artikel:

    Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

    Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

    Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

    Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

    Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

    Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

    Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

    Festivals: Anreise und Co

    Musik macht mobil

    Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.