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Spät, aber umso besser

Mit dem Focus Coupé-Cabriolet hat nun auch Ford ein Stahldach-Cabrio, Motorline.cc war nach der ersten Ausfahrt von Platzangebot und Agilität begeistert.

  • Hier finden Sie Fotos des Ford Focus Coupé-Cabriolet!

    Wirft man einen Blick auf die jüngere Geschichte von Ford, man könnte meinen, Cabrios wären nicht so die Sache der Kölner Marke. Mit Ausnahme des StreetKa muss man schon in die 90er Jahre zurückgehen, um einen offenen Ford zu finden, nach dem Escort Cabrio kam lange nichts.

    Damit ist Anfang 2007 Schluss, das Ford Focus Coupé-Cabriolet möchte an die Erfolge der Blechdach-Cabrios anderer Hersteller anschließen. Motorline.cc war bereits jetzt mit dem offenen Focus auf ausführlicher Testfahrt.

    Der sichtbare Unterschied zu aktuellen Coupé-Cabriolets wie dem VW Eos, Opel Astra oder Volvo C70 liegt in der Konstruktion des Daches, während die erwähnten Hersteller auf relativ filigrane dafür aber platzsparende Mehrteil-Lösungen setzen, besteht das Dach des Focus aus lediglich zwei Teilen.

    Der Vorteil ist die relativ einfache Konstruktion, nachteilig wirkt sich diese Version wie auch z.B. beim Peugeot 307 CC auf die Heckpartie des Fahrzeugs aus. Während Autos mit mehrteiligen Dächern meist über ein schlankes Heck verfügen, sind die zweiteiligen Konstruktionen deutlich ausladender.

    Die Designer des Focus CC haben dies aber ganz gut in den Griff bekommen, die Heckpartie wirkt alles andere als plump, wennglich auch nicht ganz so grazil wie bei anderen Herstellern.

    Top: Verwindungs-Steifigkeit & Fahrwerk

    Fast genauso wichtig wie die Optik ist bei einem Cabrio die Verwindungs-Steifigkeit. Während diese bei geschlossenem Dach zumeist kein Problem darstellt, kommt die Wahrheit bei geöffnetem Verdeck ans Licht. Im Falle des Focus CC haben die Ingenieure ganze Arbeit geleistet, selbst auf unebenen Straßen ist das Auto vorbildlich.

    In Sachen Fahrwerk wird man ebenfalls nicht enttäuscht, die bereits aus dem normalen Focus bekannte und gelobte Abstimmung hält auch im Coupé-Cabriolet Einzug und macht jede Ausfahrt - egal ob offen oder geschlossen - zum Vergnügen.

    Motorline.cc war mit den beiden derzeitigen Top-Motorisierungen unterwegs, es sind dies der Zweiliter-Turbodiesel mit 136 PS und der Zweiliter-Benziner mit 145 PS. Der Selbstzünder erfreut mit kräftigem Durchzug bei niedrigen Drehzahlen, zudem hält er sich akustisch sehr zurück.

    Wer mit dem Benziner flott unterwegs sein will, der muss das Aggregat bei Laune, sprich höheren Drehzahlen halten. Dann klingt der Benziner auch einigermaßen kernig, passt von der Charakteristik ebenfalls gut zum offenen Focus.

    Die Basismotorisierung stellt der 1,6 Liter Benziner mit 100 PS, das Triebwerk sei allerdings nur Cruisern empfohlen, wirklich flottes Vorankommen dürfte nur schwer möglich sein. Allerdings: Der Preis liegt um rund 2.500,- Euro unter dem stärkeren Benziner, auch ein Argument.

    Komplett: Die Ausstattung des offenen Focus

    Angeboten wird das Ford Focus Coupé-Cabriolet in den drei bekannten Ausstattungs-Varianten "Trend", "Sport" und "Titanium". Bereits das Basismodell ist mit Klimaanlage, beheizbaren Sitzen, CD-Radio, elektrischen Fensterhebern, dem elektro-hydraulischen Verdeck und 16-Zoll Alufelgen gut ausgestattet, im Topmodell verwöhnen darüber hinaus Ledersitze, eine Klimaautomatik oder ein Regensensor die Passagiere.

    In Sachen Platzangebot ist der offene Focus auf Anhieb der Maßstab in seiner Klasse. Die hinteren Sitze sind bei durchschnittlich großen Personen tatsächlich zu nutzen - bei geschlossenem Verdeck ist allerdings die Kopffreiheit deutlich eingeschränkt - zudem ist der Kofferraum für diese Fahrzeug-Gattung schlichtweg riesig.

    Ist das Verdeck geschlossen, fasst das Gepäckabteil unglaubliche 534 Liter, das ist ziemlich genau gleich viel, wie ein Mondeo Kombi bei Beladung bis zur Gepäckraumabdeckung schluckt. Und selbst wenn das Dach geöffnet ist, finden noch 248 Liter Platz, zudem ist die Ladeluke groß genug, kleinere Koffer zu be- bzw. entladen.

    Ab 26.550,- Euro geht's los

    Preislich bewegt sich der bei Pininfarina in Italien gebaute Focus CC sich zwischen dem Opel Astra TwinTop und dem VW Eos, das Basismodell 1,6 Trend ist um 26.550,- Euro zu haben. Der Diesel-Zuschlag vom Zweiliter-Benziner zum Turbodiesel beträgt knapp 800,- Euro, somit ist der Selbstzünder auch unsere Empfehlung.

    Die Motorenpalette könnte aber durchaus weiter ausgebaut werden, selbst ein Topmodell mit dem 225 PS starken Turbo-Benziner aus dem Focus ST ist denkbar.

    Details zu Preisen und technischen Daten entnehmen Sie bitte dem pdf-File in der rechten Navigation!

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