Peugeot: Neues Design und Nischenmodelle | 04.02.2009
Mit Gebrüll
Peugeot hat sich trotz der Autokrise viel vorgenommen: andere Designlinien und eine wahre Neuheitenflut in allen Segmenten.
mid/ni
Eine wahre Neuheitenflut in allen Segmenten und ein überarbeitetes Fahrzeugdesign sollen den Absatz bei Peugeot wieder in Schwung bringen. Für die nächsten drei Jahre sind allein 25 neue Modelle angekündigt.
Während sich manche Kleinwagen sehr gut verkaufen, stehen andere Modelle wie Blei in den Schauräumen der Händler. Bestseller sind dagegen der Kleinwagen 207 und das soeben aufgefrischte Einstiegsmodell 107.
Die geplante Erneuerung zielt zunächst auf die Sorgenkinder. Schuld an den schwachen Verkaufszahlen des 407 sei vor allem das überzeichnete Design, ist aus Konzernkreisen zu hören.
Deshalb soll der bereits für nächstes Jahr angesetzte Nachfolger 408 die Marke mit neuer, dezenterer Linie hochwertiger positionieren und als Vorbild für künftige Modelle dienen.
Zu diesen zählt auch der Nachfolger der wohl in diesem Jahr auslaufenden Businesslimousine 607, der jedoch erst 2012 vorgestellt wird und mehr Raumkonzeptfahrzeug denn klassische Limousine sein wird.
Prestige- und Imagegewinn soll die Erweiterung der kompakten 308-Familie bringen. Im April startet das Coupé-Cabriolet Peugeot 308 CC, im Juni der Crossover 3008, im Oktober ein 308-Kompakt-Van und Ende des Jahres das Sportcoupé 308 RCZ (gebaut in Graz).
Eine echte Überraschung ist allerdings das Facelift mit dem der bereits elf Jahre alte Kleinwagen Peugeot 206 im April zum optisch größeren Peugeot 206+ mutiert. Die Franzosen wollen so mit einem vergleichsweise billigen Auto in Zeiten der Absatzkrise punkten.
Der wahrscheinlich 208 genannte Nachfolger des Peugeot-Bestsellers 207 soll erst 2013 mit neuem Design an den Start gehen. Ein Jahr später folgt der 309 als Ablösung für den 308.
Unter der Bezeichnung 309 lief bereits bis 1993 ein dezent gezeichnetes, allgemein unterschätztes Modell vom Band - das letzte Überbleibsel der von Peugeot übernommenen und eingestellten Marke Talbot.
Keinen direkten Nachfolger wird dagegen der kleine, zu teure 1007 mit elektrischen Schiebetüren erhalten.