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Erster Kontakt mit dem Opel Meriva

Mister CoolFlex

Der neue Meriva ist Opels Flexibilitäts-Champion, Motorline ist im neuen Eyecatcher unter den Minivans bereits Probe gesessen.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Autos wie ein Nissan Note, ein Renault Grand Modus oder ein Ford Fusion mussten bis dato vor allem eines sein, praktisch. Dass das Preis-/Leistungs-Verhältnis passen muss, liegt auf der Hand. Pfiffiges Design? Mitnichten. Wirklich aufgefallen sind die Autos dieses Segments allesamt nicht, auch der Opel Meriva war bis dato zwar praktisch, aber fesch?

Mit der zweiten Generation des Meriva beweist Opel, dass auch die Kleinen spürbar mehr Charme als bisher haben können. Motorline.cc war erstmals auf Tuchfühlung mit dem neuen Stolz der Rüsselsheimer, noch ohne einen Meter mit dem Meriva gefahren zu sein gefällt der Fünftürer.

Highlight: Gegenläufig öffnende Türen

Apropos Türen, danach werden sich die Passanten die Hälse verdrehen, das trauen wir uns jetzt bereits zu sagen. Kein Wunder, bricht der kleine Opel-Van doch mit bisherigen Konventionen, nach denen die Türen in den letzten Jahrzehnten vorne angeschlagen sein mussten.

Stimmt nicht ganz, wird nun vielleicht der ein oder andere Leser dieser Zeilen einwerfen. Was ist mit Mazda RX-8 oder dem Mini Clubman? Nun, das Konzept mag ähnlich sein, allerdings lassen sich bei genannten Fahrzeugen die hinteren Türen erst dann öffnen, wenn die vorderen auch offen stehen. Undenkbar für ein Familienfahrzeug wie den Meriva.

Ein Auto gibt es dennoch, dass ein ähnliches Türkonzept wie der Opel aufweist, allerdings werden dem die wenigsten je in freier Wildbahn begegnen. Der Rolls Royce Phantom hat ebenfalls gegenläufig öffnende Türen. Vom Segment der kleinen Family-Vans ist der Brite aber so weit entfernt wie der Verfasser dieser Zeilen vom britischen Thron.

Schluss mit akrobatischen Verrenkungen

Zurück zum Meriva. Warum hat man sich dazu entschlossen, die Fondtüren nach hinten zu öffnen? Die Vorteile sind laut den Opel-Ingenieuren offensichtlich. Die „FlexDoors“ genannten Türen sollen den Ein- und Ausstieg für die Fondpassagiere spürbar erleichtern. Vorteile gibt’s zudem in engen Parklücken und beim Anschnallen des Nachwuchses.

Motorline.cc ist bereits in Vorserienmodellen Probe gesessen, man gewöhnt sich jedenfalls sofort an die neue Öffnungsrichtung. Und wer sich jedes Mal aufs Neue ärgert, wenn das Angurten von Kleinkindern wieder einmal akrobatische Verrenkungen erfordert, der wird die „FlexDoors“ tatsächlich als Segen empfinden.


Frage von "Motorline.cc Interaktiv"

Stichwort Kindersitz: Bei unserer Facebook-Gruppe „Motorline.cc Interaktiv“ wurde gefragt, ob es möglich ist drei Kindersitze im Fond unterzubringen. Aufgrund der geringeren Breite des mittleren Sitzes ist dies schwer bis gar nicht möglich. Für drei Kleinkinder ist der Meriva eine Stufe zu klein, hier wäre der Zafira die bessere Wahl.

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Werden sowohl Vorder- als auch Fondtüren geöffnet, so entsteht eine Schutzzone zwischen den Türen, ein zusätzliches Sicherheitsplus. Alle Türen öffnen übrigens bei Bedarf bis zu nahezu 90 Grad, vier Rasten sorgen dafür, dass die Türen aber auch bei geringerem Winkel zu arretieren sind.

Bei Dunkelheit sorgt ein so genanntes „Pfützenlicht“ dafür, dass man weiß wo man hintritt. Ob Opel hierzulande von einem „Lackenlamperl“ reden wird, ist noch ungewiss…

Flexibilität soweit das Auge reicht

Flexibilität wird aber nicht nur bei den Türen groß geschrieben, das Kürzel „Flex“ zieht sich durchs gesamte Auto. Kostproben gefällig? „FlexRail“ bezeichnet das variable Schienensystem zwischen den Vordersitzen, Getränkehalter sind dort ebenso zu finden wie eine Ablagebox, alle verschiebbar.

Das „FlexSpace“ Innenraumkonzept ermöglicht verschiedene Sitzkonfigurationen im Fond, ohne die Sitze entfernen zu müssen. So lassen sich die äußeren beiden Sitze bei Bedarf diagonal nach hinten und innen verschieben, dadurch verwandelt sich der Meriva in einen komfortablen Viersitzer.


Und last but not least „FlexFix“, der integrierte Fahrradträger, der einfach aus dem Heckstoßfänger gezogen wird und sich beim Corsa bereits zum Verkaufsschlager entwickelt hat.

Ein Verkaufsschlager könnte auch der Opel Meriva werden. Neben den praktischen Vorzügen der zweiten Modellgeneration ist auch die gesamte Qualitätsanmutung deutlich gestiegen. Das Design ist um einiges pfiffiger – auch abgesehen von den innovativen Türen – die verwendeten Materialien versprechen einen hochwertigen Touch.

Unterm Blechkleid Technik von Zafira, Astra & Insignia

Wer übrigens unter dem Blechkleid einen gewachsenen Corsa vermutet, der liegt völlig falsch. Nicht ohne Stolz ließen die Ingenieure wissen, dass zum Beispiel das Fahrwerk vom Zafira stammt und auch einige Teile der neuen Modelle Astra und Insignia zum Einsatz kamen.

Das Platzangebot kann sich nach wie vor sehen lassen, selbst hinter groß gewachsenen Fahrern bleibt noch genügend Beinfreiheit, einzig bei der Kopffreiheit stoßen Sitzriesen im Fond an die Grenzen des Meriva. Die Abmessungen sind im Vergleich zum Vorgänger etwas gewachsen. In der Länge hat der Minivan 23 cm zugelegt und misst nun 4,28 Meter, in der Breite ist er um elf Zentimeter auf 1,80 Meter gewachsen.

Der Kofferraum fasst nun 340 Liter, wer das Staufach unter dem Kofferraumboden nutzt, der macht die 400 Liter komplett. Die Motorenpalette umfasst drei Benziner mit 100 Saug-PS sowie 120 und 140 Turbo-PS, drei Turbodieselmotoren mit 75, 95 und 125 PS komplettieren das Angebot.

Genaue technische Daten sowie die Preise wird Opel erst bei der offiziellen Weltpremiere im Rahmen des Genfer Salons Anfang März bekanntgeben, die Markteinführung erfolgt im Juni 2010.

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