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Mercedes: neue Motoren-Generation

Leistung statt Hubraum

Mercedes-Benz zündet ein Motoren-Feuerwerk: 2017 präsentieren die Stuttgarter drei neue Benziner und ein neues Diesel-Aggregate.

mid/brie

Die neue Mercedes-Motorenfamilie ist modular aufgebaut, was sich in jeweils identischen Zylinderabständen und Hubräumen je Kolben manifestiert. Das hilft bei einer flexiblen Fertigung der kompletten Motorenreihe.

Der Serienstart fast aller künftigen Triebwerke ist zunächst für die Facelift-Version der S-Klasse vorgesehen, die im nächsten Jahr erwartet wird.

Los geht es mit einem Vierzylinder Benziner (M 264 - Bild oben), der aus zwei Litern Hubraum rund 198 kW/270 PS zaubert. Dabei soll er deutlich weniger Sprit verbrauchen als ein etwa gleichstarker Sechszylinder.

Durch eine ausgeklügelte Turbolader-Technik, bei der je zwei Zylinder zusammengefasst sind, ist nicht nur eine hohe Leistungsausbeute garantiert: Auch das Durchzugsvermögen bei niedrigen Drehzahlen kann sich sehen lassen. Der über einen Riemen angetrieben 48-Volt-Generator gehört ebenfalls zu den Besonderheiten des Neulings. Der Generator treibt nicht nur die Wasserpumpe elektrisch an, sondern sorgt in seiner Hybridfunktion auch für ein harmonisches Hochlaufen des Motors, sowie für mehr Schubkraft im Drehzahlbereich bis 2500/min.

Im Mittelbereich der Ottomotoren tritt der neue Dreiliter-Reihensechszylinder (M 256) mit 300 kW/408 PS an. Auch hier sorgt ein direkt angeflanschter 48-Volt-Generator dafür, dass Hochverbraucher wie Wasserpumpe und Klimakompressor ohne Riemen elektrisch angetrieben werden können.

Zudem kann er den Motor, der beim "Segeln" (automatisches Auskuppeln beim Gaswegnehmen) abgeschaltet wird, beim Wiederbeschleunigen butterweich hochfahren oder beim zügigen Sprint mit zusätzlichem Dampf versorgen. Beim Bremsen wird per Rekuperation Energie zurückgewonnen. Für die Abgasreinigung sorgt ein Partikelfilter, der wegen seiner Nähe zu den Brennräumen sehr effektiv arbeitet.

Am oberen Ende geht ein neuer Vierliter-V8-Biturbo (M 176) ins Rennen, der bei niedriger Leistungsanforderung vier Zylinder abschaltet und für den Fahrer unmerklich dann nur noch nur auf vier Töpfen läuft.

Mit 350 kW/476 PS übertrifft er den Vorgänger um rund 15 kW/20 PS - bei identischem Drehmoment von 700 Newtonmeter ab 2000/min. Der Dampfhammer soll mit zehn Prozent niedrigerem Spritverbrauch glänzen.

Auch innermotorisch hat Mercedes bei diesem Treibsatz alles aufgeboten, was für die perfekte Verbrennung und geringe Reibung sorgt. Die beiden Turbolader sind oben zwischen den Zylinderbänken wie in einem v-förmigen Nest positioniert.

Bleibt noch der . Während der kleiner Bruder als erstes Aggregat der neuen Motorenfamilie bereits ind ern euen E-Klasse präsentiert wurde, machen den drei Liter großen Reihensechszylinder-Diesel (OM656) 230 kW/313 PS zum souveränen Langstrecken-Sportler. Eine Besonderheit Konstruktion ist die Kombination aus Aluminium-Motorengehäuse und kompakten, leichten Stahlkolben.

Die spezielle Kolbenform und das Einspritzverfahren lassen den Partikelausstoß deutlich sinken, was dann noch an Schadstoffen in den Abgastrakt geht, wird über einen sehr effektiven Filter inklusive AdBlue-Einspritzung und SCR-Katalysator aufgefangen.

Eine innovative Mehrwege-Abgasrückführung (AGR) sorgt zudem dafür, dass die optimale Reinigung schon viel früher nach dem Kaltstart als bisher einsetzt. Alle Maßnahmen zur Verbrauchs- und Abgasverringerung werden zudem von einer schaltbaren Auslassnockenwelle unterstützt.

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