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Verbotene Frucht; er kommt nicht nach Europa

Als Autonarr ist die Welt zuletzt hart und ungerecht. Erst verwehrt man uns den neuen Nissan Z und noch auch noch das: der neue BRZ, der nun vorgestellt wurde, wird ein USA-exklusives Auto für den japanischen Autobauer werden. Dabei wäre er doch offensichtlich so eine tolle, kleine Fahrmaschine ...

Johannes Posch

1.277 Kilo leicht, 231 PS stark, ein 2,4 Liter Saug-Boxer unter der Haube, mit klassischen und doch modernen Coupé-Linien gesegnet und selbstverständlich mit Handschaltung und Hinterradantrieb zu haben. Das ist der neue Subaru BRZ. Wobei ... so ganz neu ist er nicht. Die Plattform ist immer noch dieselbe, die schon den Vorgänger durch die Welt trug. Dennoch hat Subaru fleißig Hand angelegt und vieles verändert und verbessert. Die Steifigkeit der Vorderachse wurde unter anderem durch Chassis-Verstärkungen um 60 Prozent erhöht, was für ein präziseres Einlenkverhalten sorgen soll. Überhaupt wurde der BRZ um 50 Prozent verwindungssteifer. Auch der Schwerpunkt soll niedriger geworden sein. Und dann ist da natürlich das neue Design, das ein ganzes Stück eigenständiger und unverwechselbarer wirkt, als es das beim Vorgänger noch war. So manch Erkennungsmerkmal blieb aber erhalten: die beiden riesigen Endrohre etwa.

Auch innen werden Kenner ein vertrautes Gefühl bekommen; der Aufbau und die Platzierung der Elemente blieb gleich. Im Detail wurde aber so gut wie alles verändert. Kein Luftauslass, kein Schalter und vor allem kein Display blieb unberührt ... bzw. verdrängte ein solche die ehemals analogen Rundinstrumente. Künftig steckt hinterm Lenkrad ein 7 Zoll großes LCD-Display. Das des Infotainment-Systems wuchs wiederum auf 8 Zoll an und ist auch sonst ein großer, technischer Sprung im Vergleich zum Vorgänger.

Aber an dieser Stelle hören wir lieber auch schon auf von dem Wagen vorzuschwärmen. Denn - und das wurde mittlerweile von mehreren Seiten bestätigt - der neue BRZ bleibt auf absehbare Zeit tatsächlich ein US-exklusives Auto. Offensichtlich waren die Verkaufszahlen in allen anderen Märkten dermaßen schlecht, dass sich der Aufwand einer Homologation dort nicht lohnen würde. Allen voran wohl in Europa nicht, wo es bekanntermaßen die Abgasvorschriften Sportwagen besonders schwer machen ... und wo schon der Vorgänger kaum Abnehmer fand. Im gesamten Jahr 2019 etwa wurden in Deutschland genau heiße 19 Stück verkauft.

Eine letze Hoffnung bleibt uns aber: Toyota. Die Partner von Subaru für dieses Projekt waren bis jetzt noch erstaunlich still. Es ist aber fix davon auszugehen, dass auch sie dem GT-86 einen Nachfolger spendieren werden. Und der war in Europa immerhin deutlich erfolgreicher. Daumen drücken ...

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