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Des Stelvio kleiner Bruder auf Jeep-Plattform

Der Alfa Romeo Stelvio bekommt einen kleineren Bruder: Mit dem Tonale - auch er ist nach einer italienischen Passstraße benannt - besetzt die italienische Traditionsmarke zwar spät, aber durchaus eindrucksvoll das boomende Segment der kompakten SUV.

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Auf 4,53 Meter Länge, 1,84 Meter Breite und 1,60 Meter Höhe soll der Tonale typisch italienisches Design mit dem Stil der Marke kombinieren. Dass er technisch viel mit dem Jeep Compass zu tun hat, drängt sich auch beim zweiten Blick auf den Neuzugang nicht auf.

Zu haben ist der Tonale mit einem 130 PS starken 1,6-Liter-Turbodiesel, mit einem Hybridmotor in zwei Versionen, die kurze Strecken auch rein elektrisch fahren können, und mit einem Plug-in-Hybrid als Spitzenmotorisierung.

Im Einzelnen: Die Mildhybride leisten aus einem von einer E-Maschine unterstützten 1,5-Liter-Motor 130 und 160 PS, ihre Kraft bringen sie über eine 7-Gang-Doppelkupplung, ausschließlich über die Vorderräder auf die Straße.

Ganz oben angesiedelt ist der 275 PS starke Doppelherz-Tonale mit Allradantrieb. Er wird von einem 1,3-Liter-Turbobenziner und einer E-Maschine an der Hinterachse in Fahrt gebracht. Und zwar in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einer Ladung des 15,5 kWh-Akkus sollen um die 60, in der Stadt sogar um die 80 rein elektrische Kilometer möglich sein.

Wegen seiner ausgeglichenen Gewichtsverteilung und der aufwendigen Fahrwerks- und Lenkungstechnik verspricht die Stellantis-Tochter Bestwerte bei der Fahrdynamik. So sollte es bei einem Alfa Romeo auch sein. Und auch bei der Verzögerung sollte alles passen: Die Vier-Kolben-Bremsanlage mit belüfteten Scheiben stammt von Brembo.

Premiere bei Alfa: Es gibt ein Digital-Display im Format 12,3 Zoll, der Infotainment-Touchscreen ist 10,25 Zoll groß. Wie gewohnt findet sich am Mitteltunnel der Alfa-typische DNA-Schalter, über den die vier Fahrmodi ein gestellt werden. Fein für Alfisti: Trotz Digital-Tacho wurde die charakteristische Form der Instrumentenabdeckung mit seinen zwei großen Bögen beibehalten und trotz LCD-Screen werden nach wie vor Rundinstrumente angezeigt.

Die Auswahl an Fahrerassistenten ist groß, dazu zählen unter anderem die Intelligente Adaptive Geschwindigkeitsregelung (IACC), der erweiterte Spurhalteassistent und der Stauassistent. An Bord sind auch ein Android-Betriebssystem (die Aufmachung des Infotainment erinnert uns stark an die Lösung aus dem Fiat 500e - was gut wäre) und 4G-Konnektivität, Updates erfolgen laut Alfa Over-the-Air. Amazons Alexa ist die Ansprechpartnerin im Wagen, dazu kommen kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. Die Internetverbindung des Tonale können bis zu acht Endgeräte nutzen.

Als laut Alfa weltweit erstes Fahrzeug bietet der Tonale die Non-Fungible Token-Technologie (NFT), also ein fälschungssicheres, digitales Zertifikat. "Mit dem Einverständnis des Besitzers zeichnet das NFT wichtige Fahrzeugdaten auf und erstellt ein Zertifikat, das beispielsweise als Nachweis für die ordnungsgemäße Wartung des Fahrzeugs verwendet werden kann", so die Erklärung. Diese Dokumentation werde sich etwa positiv auf den Restwert auswirken. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt soll die NFT-Zertifizierung einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor darstellen, auf den sich Verkäufer oder Händler sowie Käufer verlassen könnten.

Der Tonale kann ab April 2022 als Sondermodell Edizione Speciale bestellt werden, die Markteinführung erfolgt "voraussichtlich im zweiten Quartal", so der Hersteller, der noch keine Preise zum Stelvio-Bruder nennt. Realistisch ist ein Einstieg bei etwa 35.000 Euro.

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