AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Fatale Folgen beim Wohnmobil-Crash
ADAC

Ungleiches "Treffen": Kastenwagen VS Kombi

Zu Tausenden fahren sie über unsere Straßen: Kastenwagen, die zum Wohnmobil umgebauten wurden. Doch wie sicher sind die rollenden Kompakt-Behausungen im Falle eines Unfalls? Der ADAC hat es in der Praxis ausprobiert.

mid

Nach dem frontalen Zusammenstoß bei 56 km/h mit einem Kombi bot sich den Technikern ein sehr unschönes Bild. Die Knautschzonen beider Fahrzeuge wurden überfordert, die Fahrgastzellen beider Fahrzeuge beschädigt und die Pedale weit in den Fußraum geschoben. Die Folge: ein sehr hohes Verletzungsrisiko für die Fahrer beider Fahrzeuge. Hier sieht der ADAC erheblichen Nachholbedarf: "Die Fahrzeugfront muss so konzipiert sein, dass die Energie des Aufpralls in der Knautschzone abgebaut wird, die Fahrgastzelle muss als Überlebensraum stabil bleiben."

Auch die Fond-Insassen im Wohnmobil sind einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Vor allem wegen der Rückbank, die meist aus dünnem Holz besteht. Beim Aufprall bricht deshalb der Rücksitz zusammen, die Köpfe der hinten Sitzenden, hier ein Kinder-Dummy im Kindersitz und ein Erwachsenen-Dummy, können gegen den Fahrersitz prallen, die Gefahr von Verletzungen im Bauchraum steigt an.

ADAC-Forderung: "Hier muss bei der Unterkonstruktion der Sitzbank in der zweiten Sitzreihe nachgebessert werden. Diese muss in jedem Fall so stabil sein, dass sie beim Unfall nicht unter den Insassen zusammenbricht."

Die beiden Doppelbetten, das Bad, die Schränke im Heck und die Zurrösen im Kofferraum hielten den Belastungen beim Aufprall stand - von ihnen und dem dort untergebrachten Gepäck ging keine Gefahr für die Mitfahrer aus. Die Schränke der Küchenzeile und deren Inhalt aber flogen beim Aufprall durch den Innenraum und gefährdeten die Insassen. "Hier sollte auf mehr Stabilität und eine Verbindung mit dem Fahrzeug geachtet werden" so die Crashtester.

Laut des Automobilclubs können auch Urlauber im Wohnmobil einiges für mehr Sicherheit tun: Schwere Ladung gehört in den abgetrennten Kofferraum, besonders schwere Stücke mit Spanngurten gesichert ganz nach unten. Für die Küche am besten leichtes Kunststoff-Geschirr verwenden und während der Fahrt nichts offen liegen lassen. Um Verletzungen zu vermeiden, muss der Tisch vor der hinteren Sitzreihe demontiert oder weggeklappt werden. Eigentlich selbstverständlich: Auch die Mitfahrer hinten müssen angeschnallt bleiben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.