Subaru Legacy 2,5 GX Station Wagon - im Test | 15.03.2004
Fahren & Tanken
Der „symmetrical AWD“, der symmetrische Allradantrieb von Subaru, basiert traditionell auf dem kompakten Boxermotor und dem angeschlossenen, linearen Antriebsstrang. Ein Konzept, dass für agiles, sicheres Fahrverhalten und optimale Traktion unter allen Fahrbahnbedingungen sorgen soll.
Das Kunststück gelingt auch beim Legacy perfekt. Sowohl auf trockener Straße, bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn, auf nassen Landstraßen oder kurvigen, schneebedeckten Passstrassen – es ist immer genügend Traktion vorhanden, der Subaru liegt sicher auf der Straße.
Nur eines mag der Station Wagon nicht besonders. Gaswegnehmen in der Kurve wird mit deutlichen Lastwechselreaktionen quittiert, für ungeübte Fahrer kann solch eine Situation trotz generell gutmütigem Fahrwerk schnell gefährlich werden.
Da leistet sich Subaru – im Vertrauen auf das Allrad-Konzept – auch den einzigen Schnitzer: VDC (Vehicle Dynamic Control, Subarus Version des ESP) ist weder für Geld, noch für gute Worte in der 2,0 Liter bzw. in der von uns getesteten 2,5 Liter Version erhältlich, erst der 3,0 Liter Legacy verfügt über das elektronische Helferlein. Immerhin gibt’s ABS, das die vier gut zupackenden Scheibenbremsen rundum regelt.
Pluspunkte sammelt Subaru mit dem integrierten Untersetzungs-Getriebe, „Dual Range“ genannt. Ein Handgriff und der eingeschneite Forstweg stellt kein Hindernis mehr dar, über ein Zentraldifferential mit selbsttätig sperrender Visco-Sperre wird die Kraft auf Vorder- und Hinterachse verteilt, ein Sperrdifferential an der Hinterachse gibt es erst im 3,0 Liter Legacy.
Genügend Kraft für alle Aufgaben kommt vom Vierzylinder-Leichtmetall-Boxermotor. Bei exakt 2.457 Kubikzentimetern Hubraum liefert er 121 kW/165 PS ab, immerhin 226 Newtonmeter Maximaldrehmoment stehen zur Verfügung. Das reicht für 206 km/h Höchstgeschwindigkeit, Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in knapp unter 10 Sekunden.
Der Boxer arbeitet meistens unauffällig, erst bei höheren Drehzahlen meldet er sich sportlich-kernig zu Wort. In diesem Bereich geht er dann auch richtig gut, wobei der Verbrauch – eigentlich untypisch für einen Boxer – recht zivil bleibt. Bei unterschiedlichster Beanspruchung rinnen 9,0 bis 9,5 Liter in den Vierzylinder, das liegt nur knapp über dem werksseitig angegebenen Idealverbrauch, zusätzlich begnügt sich der Subaru mit Super 95.