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Fahren & Tanken

Bitte kauft mehr Benziner. Turbobenziner! Dieser seidige Lauf, diese feine, spontane Kraftentfaltung, diese Drehfreude – Kein Diesel der Welt wird jemals in die Sphären eines aufgeladenen Ottomotors vordringen können.

Ein Vorzeigeaggregat in diesem Sinne ist der 2,0 Liter Turbo im Astra GTC. Bereits das 170 PS starke Modell aus dem Testwagen zeigt mit einem Drehmoment von 250 Nm bei 1.950 - 4.000 U/min wo der Bartel den Most holt.

Ohne auch nur das geringste Anzeichen eines Turbolochs sprintet der Rüsselsheimer aus dem Stand in nur 8,6 Sekunden auf 100km/h. Erst bei 216 km/h herrscht Gleichstand zwischen den Pferdchen unter der Haube und all den Roll-, Reib- und Luftwiderständen, die sich einem Auto so in den Weg stellen können.

Das sauber abgestimmte, kurzwegige aber bisweilen etwas knochige 6-Gang-Getriebe hebt den Fahrspaß zusätzlich. Besonders unter Volllast wird jeder Gangwechsel zum akustischen Vergnügen: Dann nämlich hört man das lustvolle Ausatmen des Turbos.

Auch sonst hat der Opel für die Ohren der Passagiere und Passanten einiges zu bieten – vom sonoren Brummen bei niedriger Drehzahl bis hin zum kernigen Gebrüll in der Nähe des Begrenzers reicht sein frivoles Spektrum.

Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl, dass vielleicht doch die 200 PS Version die „richtigere“ sei. Die Souveränität, mit der der Astra selbst auf steilen Pässen bergan strebt, ist schlicht beeindruckend.

Einen Gutteil des sportlichen Gesamtkonzepts des Astra Turbo macht sein ausgeklügeltes IDS-Plus-Fahrwerk aus. Dank elektronisch verstellbarer Dämpfer und einem hochintegrierten Verbund der Fahrdynamikrechner wird kontinuierlich und in Sekundenbruchteilen die richtige Fahrwerksabstimmung eingestellt.

Komfortabel federnd auf der Autobahn, entwickelt sich der Opel auf verwinkelten Landstraßen zum harten, aber berechenbaren Gesellen.
Besonders motivierten Naturen kommt das Sport-Knopferl auf der Mittelkonsole sehr gelegen: Ein Tastendruck und schon spannen sich alle Sehnen an, der Astra wird knüppelhart, die Lenkung erhält weniger Servounterstützung und der Motor reagiert giftiger auf Bewegungen des Gaspedals.

Aber bereits in der Normalstellung des Fahrwerks lässt sich der GTC um jede Kurve werfen, folgt stoisch dem kleinsten Befehl am Volant. Leicht untersteuernd meldet er den weit oben angesiedelten Grenzbereich. Wer es doch einmal zu forsch angeht, der kann sich immerhin noch auf die standfesten Scheibenbremsen sowie das sensibel regelnde ESP verlassen.

Das Beste aber zum Schluss: Mit 8,2 Litern Durchschnittsverbrauch muss sich der Benziner nicht vor Dieselmotoren verstecken, sofern diese in dieser Leistungsklasse überhaupt erhältlich sind. Ein sensibler Gasfuß zaubert locker eine Sieben oder gar eine Sechs vor dem Komma auf das Display des Bordcomputers. Unverbesserliche Bleifüße dürfen jedoch mit gut 10 Litern auf 100 km rechnen.

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