AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Unter der Haube des neuen Hyundai Sonata werkelt ein Leichtmetall-V6 und zwar auffällig unauffällig. Im Stand ist er so gut wie gar nicht zu hören, bei normalem Umgang mit dem Gaspedal kommt ihm vielleicht hier und da ein angenehmes Schnurren aus. Nur wer die Fünfstufen-Automatik per Kickdown nötigt, bekommt ein anständiges Sechszylinder-Fauchen zu hören.

Dann dreht das 235 PS starke Triebwerk freudig hoch und holt aus 3,3 Litern Hubraum 304 Newtonmeter Maximal-Drehmoment. Das reicht für einen ordentlichen Sprint von null auf hundert und darüber hinaus, die 100 Kilometer-Marke ist jedenfalls schon nach beachtlichen 7,5 Sekunden erreicht, auf deutschen Autobahnen wären die 230 km/h Höchstgeschwindigkeit kein Problem.

Wer beim Tritt aufs Gaspedal nicht zimperlich ist, scheitert an der Schnittverbrauchs-Vorgabe von Hyundai: 10,1 Liter gehen sich nicht aus, wir pendelten uns während unseres Tests bei rund 12 Litern ein. Fairerweise sei gesagt, dass das noch immer ein äußerst respektabler Wert für einen 235 PS starken Sechszylinder in einer 1,7 Tonnen-Limousine darstellt.

Große wie kleine Wellen werden souverän geschluckt, kleinere Stöße bereiten keine Probleme. Nur bei allzu tiefen Querrillen beginnt der Sonata auf der Vorderachse leicht zu poltern.

Sonst macht die neue Mittelklasse von Hyundai in allen Lebenslagen Spaß: In der Stadt gleitet man mit der Automatik entspannt im Stop and Go-Verkehr mit, das Einparken wird durch die Park-Distance-Control zum Kinderspiel, auf der Autobahn und Überland ist dank des durchzugstarken Motors selbst der Überholvorgang bergauf kein Problem und im kurvigen Geläuf fährt der Sonata trotz seiner Abmessungen äußerst agil um die Ecken.

Lediglich die Lenkung, die fast zu gefühllos arbeitet und das Automatikgetriebe, das besonders bei sportlicher Fahrweise nicht immer gleich den rechten Gang findet, würden noch eine wenig Feinarbeit vertragen.

Ein großes Lob zum Schluss: Die Sicherheitsausstattung ist absolut vorbildlich, neben der passiven Seite mit sechs Airbags (Fahrer, Beifahrer, Seitenairbags vorne, Kopf- und Schulterairbags vorne und hinten), aktiven Kopfstützen vorne, fünf höhenverstellbaren Kopfstützen sowie Dreipunktgurten auf allen Plätzen und ISOFIX-Kindersitzbefestigungen gibt es auch auf der aktiven Seite keinen Grund zur Beanstandung:

ABS, Bremskraftverteiler, Bremsassistent, ESP und Traktionskontrolle sind in allen Modellen, also nicht nur im von uns getesteten Top-Modell, serienmäßig mit an Bord!

News aus anderen Motorline-Channels:

Hyundai Sonata 3,3 V6 CVVT Style - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.