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Downsizing, nein danke!

Wir testen, ob der Mazda3 als Limousine in Kombination mit dem 150 PS starken Dieselmotor seiner sportlichen Optik gerecht wird.

Michael Hintermayer

Schnittig, kantig, scharf und mutig: Das Design des neuen Mazda 3 gefällt - als Fünftürer ("Sport") genauso wie an der getesteten Limousine mit flottem Kurzheck. Der Eyecatcher ist die chromblitzende Kühlerspange, die sich bis in die Frontscheinwerfer zieht und die Schnauze mit markanter Sportlichkeit betont.

Das Heck ist knackig, die Überhänge fallen kurz aus, die Motorhaube wirkt optisch länger als sie wirklich ist. Die nach hinten hin ansteigende Fensterlinie verleiht dem kompakten Mazda einen sehr sportlichen Auftritt.

Wahlweise steht der Mazda3 auf 16- oder 18-Zöllern. Das markant-emotionale Design nennt sich "Kodo" und wurde erstmals beim Mazda CX-5 präsentiert. Nunmehr ziert es neben dem 3er auch die neue Generation des Mazda6, die Anfang 2013 auf den Markt kam.

Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Mazda 3 um zehn Millimeter kürzer, dafür um 40 Millimeter breiter und um 15 Millimeter flacher. Dennoch wuchs der Radstand um satte 60 Millimeter, wodurch die Überhänge merklich kürzer ausfallen, der Beinraum aber deutlich vergrößert wurde – sowohl im Fond als auch in der ersten Reihe. Ebenfalls zugelegt haben Kopffreiheit und Schulterraum.

Mitverantwortlich für die zur Schau gestellte Sportlichkeit ist aber auch die "Revolution"-Ausstattungslinie unseres Testfahrzeugs. In jenerhat der Mazda3 - kombiniert mit dem 150 PS starken Dieselmotor - nämlich 18"-Leichtmetallfelgen, abgedunkelte Scheiben hinten, LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit an Bord.

Für noch mehr serienmäßiges Wohlfühlambiente sorgen Zwei-Zonen-Klimaanlage, Bose-Audiosystem, Lederlenkrad und -schaltknauf, Navi mit 7"-Touchscreen, Head-up-Display, vier E-Fensterheber, Tempomat sowie beheizbare Vordersitze.

Beim Thema "Sicherheit" kann man sich auf einen City-Notbremsassistenten, Berganfahrhilfe, Spurwechsel-Assistenten, sechs Airbags, ABS, ESP und Einparkhilfe vorne und hinten verlassen. So bleiben als Extras nur noch Metallic-Lackierung, Kofferraumwanne und Bodenmattensatz übrig.

Der somit überaus komplett ausgestattete Mazda 3 bietet dann auch im Innenraum ein sehr sportliches Design. Die Armaturen sind übersichtlich gestaltet und werden vom mittig platzierten Drehzahlmesser dominiert. Die Geschwindigkeit wird übrigens ausschließlich digital angezeigt.

Auf der Mittelkonsole thront das Navi, das optisch wie eine kleine Ausgabe eines iPads aussieht. Die Steuerung erfolgt via Dreh/Drück-Schalter zwischen den Vordersitzen. So sportlich sich der Mazda 3 gibt, so sportlich ist er auch, was das Platzangebot betrifft.

Fahrer und Beifahrer können sich zwar über mehr als genug Platz freuen, in der zweiten Reihe mangelt es aber trotz des massiv gewachsenen Radstandes für groß Gewachsene etwas an Knie- und Kopffreiheit. Im Vergleich zum Schrägheck kann die Limousine mit einem gut dimensionierten, zudem erweiterbaren Kofferraum aufwarten, der 419 Liter schluckt.

Das lederbezogene Lenkrad liegt gut in der Hand, nicht zu dick, nicht zu dünn. Die roten Ziernähte sind sauber versenkt, die Multifunktionstasten haben klare Druckpunkte. Und ja, es gibt eine richtige Handbremse.

Allerdings schränkt die A-Säule in Linkskurven die Sicht erheblich ein und die Navi-Ansagen sind nicht abschaltbar. Man kann sie zwar auf unhörbar leise drehen, dann wird aber jedes Mal die Musik runtergeregelt, wenn eine Ansage käme.

Wie sich die Mazda3-Limousine als 150-PS-Diesel fährt, wieviel sie verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

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