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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Georg Koman

Beim Fahrwerk kann man zwischen zwei Varianten wählen: Der dynamischen, mit zehn Millimeter tiefergelegtem, steiferem Fahrwerk und der komfortablen. Der Unterschied ist allerdings nicht gravierend, agil wirkt der V40 so oder so.

Angenehm präzise ist die Lenkung, deren Leichtgängigkeit in drei Stufen verändert werden kann, sowie die knackig-kurzwegige Sechsgang-Schaltung. Automatikgetriebe ist für den Einstiegsbenziner keines erhältlich.

Die Armaturen verfügen über ein zentrales Rundinstrument und sind voll digitalisiert. Deshalb sind drei Modi – „Eco“, „Elegance“ und Performance“ – möglich, die sich grundlegend voneinander unterscheiden.

Erstere ist grün, und es gibt eine Anzeige, die den ökonomischsten Fahrstil anzeigt. „Performance“ ist in Rot gehalten, aus dem analogen Tacho wird ein Drehzahlmesser, der Tacho selbst wandert als Digitalanzeige in dessen Mitte. Auch wenn Verfechter der reinen Lehre einen Analogtacho favorisieren, schneller weiß man bei der gut ablesbaren Digitalanzeige, was Sache ist.

Der 120-PS-Benziner ist zwar der Einstiegsmotor, wenn man vom 115 PS starken Diesel absieht, er besitzt aber einen Turbolader und wuchtet deshalb 240 Nm Drehmoment über den imposanten Drehzahlbereich von 1.600-4.000 Touren auf die Kurbelwelle.

Genauso fährt er sich: geschmeidig und kraftvoll in allen Lebenslagen, leise ist er außerdem. 0-100 km/h in 9,9 Sekunden und fast 200 km/h Spitze drücken das auch in anständigen Zahlen aus.

Als Mixverbrauch gibt Volvo 5,3 Liter an. Exzellent, wenn auch im täglichen Leben utopisch. Im Test benötigten wir bei gemischter Fahrweise in kalter Jahreszeit exakt den Prospektwert für den Stadtverkehr, nämlich 6,8 Liter.

Ein Wert, auf den vor nicht allzu langer Zeit noch Diesel-Fahrer stolz gewesen wären.

Preislich liegt der Volvo V40 T2 "Momentum" mit 25.878 Euro gar nicht viel über einem vergleichbar ausgestatteten VW Golf und weit unter Audi, BMW & Co. Wer auf ein paar Luxusdetails verzichten kann, löst ab 22.980 Euro das Ticket in die Volvo-Welt.


Plus
+ feine Komfort-Ausstattung
+ gute Materialqualität
+ zahlreiche innovative Sicherheitsfeatures
+ sehr gelungenes Design
+ im Premium-Vergleich sehr attraktiver Preis

Minus
- Übersichtlichkeit nach hinten und schräg hinten eingeschränkt
- Sitzlehnenverstellung mühsam

Resümee
Der Volvo V40 ist mehr denn je eine Alternative im Segment der Premium-Kompakten. Innovative Sicherheits-Features, sehr gelungenes Design. Und der 120 PS starke Einstiegsbenziner erwies sich im Test als völlig ausreichend.

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