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Viel Platz fürs Geld

Egal ob als Arbeitstier oder Familienbomber: der Caddy ist nicht umsonst einer der Dauerrenner seiner Segments. Als limitiertes Sondermodell „Family“ soll er vor allem für letzten Anwendungszweck optimiert sein.

Johannes Posch

So ein Familienalltag ist nie langweilig. Ständig neue Interessen stellen Eltern vor immer neue Herausforderungen und lehren Flexibilität ebenso, wie hart im Nehmen zu sein. Gut, wenn man da ein Auto hat, das dieselben Qualitäten mitbringt. Eines wie den VW Caddy Family.

Teilen und Herrschen
Wenn der Lautstärkepegel wieder durch die Decke geht, ist es nicht immer leicht sich auf den letzten Zentimeter Abstand zu Randstein oder Mauer zu konzentrieren. Daher spart sich VW bei der „Family“- Grundkonfiguration Alu-Felgen oder eine lackierte Stoßfänger und konzentriert sich lieber auf Features, die man dann wirklich brauchen kann. Das Radiosystem „Composition“ mit seinen sechs erfreulich pegelfesten Lautsprechern, sowie 2 USB-C-Schnittstellen und App Connect etwa. Oder aber die Isofix-Position am Beifahrersitz, falls bestimmte Streithanseln lieber getrennt werden müssen und man sich nicht für die optionale, dritte Sitzreihe entschieden hat. Die ist übrigens ebenso fair bepreist, wie andere, empfehlenswerte Optionen (Parkpiepserl, Klimaautomatik und Co.).

Mehr Geld fürs nächste Fahrrad
Zudem werden Eltern bestimmt zu schätzen wissen, dass der Caddy nicht nur in Sachen Packaging und Platzangebot (sowohl im Kofferraum, als auch in den zahlreichen Ablagen lässt sich einiges verstauen), sondern auch bei der Effizienz zu punkten weiß. Mit dem 102 PS Basis-Diesel samt Handschaltung im Testwagen waren wir stets ausreichend motorisiert und haben zudem auf der Testrunde nur 5,4 Liter auf 100 km verbraucht. Zwar etwas über WLTP, aber für die Fahrzeugklasse gut. Mehr als „gut“ ist mittlerweile das Fahrverhalten des Caddy, der in dieser Generation eben in jeder Hinsicht „PKW-ig“ wurde; angenehme Federung, solide Lenkung, vertretbare Geräuschkulisse. Hinzu kommen tadellose Ergonomie und ein robuster Materialmix. Man fühlt sich jederzeit wohl. Sie werden ja so schnell erwachsen ...

FAZIT


Der "Family" macht seinem Namen alle Ehre. Preislich attraktiv bringt er die gewohnt hohe Variabilität mit, ist (sofern man sich die natürlich hübscheren lackierten Stoßfänger gegen Aufpreis verkneift) hart im Nehmen, bietet die wichtigsten Sicherheitsfeatures und strotzt zwar nicht vor Luxus, hat aber dennoch alles dabei, was man so braucht am Weg in den Urlaub, zum Fußballtraining, Reitunterricht, der nächsten Judostunde oder was auch immer eben sonst gerade so ansteht. Und doch fühlt sich das Gesamtpackage nicht asketisch an und das Fahrverhalten reicht, dass man als pilotierender Elternteil auch hinterm Volant jederzeit wohlfühlt. Und PS: Trotz zahlreicher Extras am Testwagen, war dieser mit einem Bruttopreis von 36.735,- Euro noch fair bepreist.


Technische Daten


VW Caddy Family TDI
Hubraum | Zylinder  1.968 cm3 | 4
Leistung  102 PS (75 kW)
Drehmoment280 NM bei 1.500–2.500 /min
0-100 km/h | Vmax  13,5 s | 175 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2 4,9 l D | 128 g/km (EU6 AP)
Kofferraum | Zuladung 1.213–2.556 l | 525 kg
Basispreis | NoVA 32.250 € (inkl.) | 5 %



Das gefällt uns: außen handlich, innen üppig, überall robust
Das vermissen wir: Drehregler und/oder Knöpfe im Cockpit
Die Alternativen: Ford Tourneo Connect, Renault Kangoo, etc.

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