ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Probelauf in Madrid mit dem Fiat 500 Elektro
Stellantis/Ample

Stellantis testet Batteriewechsel-Technologie

Eine Partnerschaft mit Ample bringt eine Innovative Batteriewechsel-Lösung, mit der ein Testlauf bei einer Free2move-Carsharing-Flotte in Spanien bereits 2024 durchgeführt werden soll.

Mag. Severin Karl

Tauschen statt laden: Was in den frühen Tagen der modernen Elektromobilität bereits gescheitert ist ("Better Place" ging 2013 pleite) bzw. langsam für teure Luxusmodelle ausgerollt wird (Nio), kommt jetzt mit Stellantis in die vorsichtige Breite. Bereits 2024 soll es soweit sein und der Konzern geht die Sache im geschützten Rahmen einer einzelnen Carsharing-Flotte an, ohne gleich dem Endkunden die ultimative Mobilitätslösung zu versprechen.

Ein Anfang im Kleinen

Weniger als fünf Minuten soll das Prozedere dauern, das Stellantis und Ample mit ihrer Partnerschaft beim Projekt in Spanien anbieten werden. In Madrid wird der Anfang gemacht: In einer Flotte von hundert Fiat 500 Elektro wird die Batteriewechsel-Lösung ausprobiert. 2024 wird dabei als einziger Zeithorizont des Projekts genannt. Mit der Technologie "kann eine vollständig geladene EV-Batterie in weniger als fünf Minuten in ein Elektrofahrzeug eingebaut werden", so der Wortlaut von Stellantis zum Wechselvorgang.

Gespräche für weitere Anwendungen sind zwischen Ample und Stellantis am Laufen, die Rede ist dabei sowohl von Firmen-, als auch von Privatflotten – auch auf anderen Stellantis-Plattformen.

In drei Tagen steht die Station

Gut zu wissen: Ample verspricht, dass seine leichten Batteriewechsel-Stationen in nur drei Tagen in öffentlichen Bereichen aufgestellt werden können, was eine schnell skalierbare Infrastruktur ermöglichen soll. Im Alltag initiiert der Fahrer den Batteriewechsel über seine Smartphone-App, nachdem die Station das Fahrzeug automatisch erkannt hat. Noch ein Vorteil für Elektroautofahrer: Sie profitieren immer von der neuesten Batterietechnologie, was Reichweite und Lebensdauer des Fahrzeugs erhöhen kann.

„Die Partnerschaft mit Ample ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Stellantis alle Möglichkeiten auslotet, die unseren Elektrofahrzeugkunden Mobilitätsfreiheit ermöglichen“, meint Ricardo Stamatti, Stellantis Senior Vice President, Charging & Energy Business Unit. „Neben anderen Projekten, auf die wir uns konzentrieren, bietet die modulare Batteriewechsel-Lösung von Ample die Möglichkeit, unseren Kundinnen und Kunden eine höhere Energieeffizienz und eine herausragende Leistung zu bieten und gleichzeitig Reichweitenangst zu nehmen. Wir freuen uns darauf, das erste Programm mit unserem herausragenden Fiat 500 Elektro durchzuführen.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!