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Dezent unter  Strom gesetzt

Der Suzuki Vitara im Familienautostest

Der kantige Dauerbrenner Suzuki Vitara bekam mit den neuen Strong Hybrid-Motoren eine Energiespritze verpasst und fährt jetzt kurze Strecken auch rein elektrisch. Mama Andrea und ihre beiden Mädels Lea und Marie finden heraus, ob er auch sonst seinem guten Ruf im Alltag gerecht werden kann.

Johannes Posch

Hybrid-Motoren sind bei Suzuki an und für sich nichts Neues. Auch am Heck des Vitara pickt schon länger ein entsprechende Elektrifizierung versprechendes Pickerl. Dennoch ist der „Strong Hybrid“, wie der neue Antrieb heißt, ein interessanter Neuzugang. Er kombiniert den 1.5 DUALJET-Motor, eine Motor-Generator-Einheit, eine automatisiertes Schaltgetriebe und ein Power-Pack, bestehend aus einer starken 140-V-Lithium-Ionen-Batterie und einem Wechselrichter. Aus dem Fachchinesischen ins Deutsche übersetzt: Entgegen der bisherigen „Mild Hybriden“ kann hier der E-Motor allein die Räder antreiben. Rollt man also etwa entspannt dahin oder zwängt sich langsam in eine Parklücke hinein oder aus ihr heraus, bleibt der Murl stumm. Die Vorteile sind ebenso offensichtlich wie erfreulich: Weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Verbrauch und somit am Ende des Monats mehr Geld im Börserl.

Keine Kompromisse
Ebenfalls erfreulich: Die zusätzliche Strom-Power schmälert keine der sonstigen Qualitäten des abenteuerlustigen Japaners. So ist er auch mit Vollhybrid-Antrieb mit Allradantrieb zu haben; einem echten. Also mit mechanischer Verbindung zwischen beiden Achsen, diversen Einstellmöglichkeiten und somit anderen SUVs dieser Klasse deutlich überlegenen Kraxler-Qualitäten.
Zum Erreichen des Parkplatzes der Wiener Hütte, wo wir uns für die Fotos trafen, musste der Vitara diese allerdings nicht unter Beweis stellen. >>

Spielwiese auf Rädern
Aber die dort wartenden Testerinnen, groß und klein, hatten ohnehin andere Priotitäten. Das Platzangebot im Kofferraum etwa: durchaus üppig. Vor allem übrigens im gelebten Alltag exakt gleich groß wie beim Mild Hybrid.
Am Papier fehlen hier ein paar Liter, das liegt aber am nun mit Technik vollgepackten Unterflurfach. Das Gepäckabteil selbst bleibt nach wie vor für die Abmessungen des Autos gut bemessen und dank ebener Ladefläche – von der Ladekante bis zur 2:1 geteilten, umgelegten Fondlehne – bestens nutzbar.

Und fotografenfreundlich
Auch die fehlerlose Verarbeitung, die robusten Materialien und die üppige Ausstattung, vor allem in Sachen Sicherheit, fielen positiv auf. Insbesondere das Panorama-Schiebedach, bei dem sich beide Scheiben nach hinten schieben. Dadurch kommt nicht nur fast Cabrio-Feeling auf, man kann sich zudem als Fotograf aufrecht in die zweite Reihe stellen und von oben runter die beiden Nachwuchstesterinnen im Cockpit ablichten (siehe rechts oben). Für den Alltag vermutlich weniger relevant, aber uns dennoch eine Erwähnung wert.
Ebenso übrigens wie die Tatsache, dass sich alles im Vitara watscheneinfach bedienen lässt. Statt wilder Touch-Flächen-Experimente besinnt man sich hier noch auf echte Tasten, Drehregler, Armaturen und Knöpfe, die allesamt beleuchtet sind. Also auch Nachts perfekt zu bedienen.

Daten & Fakten Suzuki Vitara
1.5 Hybrid Allgrip 6AGS flash

Preis: 33.990,– € (Einstiegspreis ab 31.990,– €)
102 PS + 24 kW E-Motor | 0–100 km/h in 13,5 sec
Getriebe: automatisiertes 6-Gang-Getriebe
Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,9 (6,1) /100 km
Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 133 g/km
Kofferraum: 289–1.046 | 5 Sitzplätze
2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee
Hemdsärmeliger, unprätentiöser Kompakt-Allradler mit hohem Alltagswert und frischem Antrieb.

Was uns gefällt: Bedienung, Ausstattung, Mega-Schiebedach, Preis/Leistung
Was uns fehlt: ein Update des Infotainment-Systems wäre langsam angebracht ... ohne dabei die echten Tasten einzusparen, versteht sich
Familienbonus: Allzweck-Begleiter für jedes Alltagsabenteuer; auch abseits fester Straßen

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