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Für Anfänger und Fortgeschrittene

Die Suzuki Bandit ist ein ideales Einsteiger-Bike, macht mit ihren ausgewachsenen 78 PS bei aber auch nach Aufhebung der Drosselung mächtig Spaß.

mid/wa

Aus dem Modellprogramm von Suzuki ist die kleine Bandit schon lange nicht mehr wegzudenken. Daran wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern, wurde doch die Suzuki GSF 650 Bandit jüngst gründlich überarbeitet.

Kernpunkte waren hierbei das erstmals angebotene ABS, das in der 6.999,- Euro teuren Maschine serienmäßig zum Einsatz kommt, sowie eine ordentliche Hubraumerweiterung. Außerdem ist sie gegen 300,- Euro Aufpreis als verkleidete S-Variante erhältlich.

Der Hubraumzuwachs um 56 ccm auf 656 ccm hat sich nicht in einer höheren Spitzenleistung niedergeschlagen. Sie beträgt unverändert 57 kW/78 PS bei 10.100 U/min. Dafür wurde das maximale Drehmoment um fünf auf 59 Nm angehoben, das bei 7.800 U/min anliegt.

Dieses auf dem Papier mager erscheinende Plus macht sich im Fahrbetrieb schon nach wenigen Metern deutlich bemerkbar. Denn der mittels Luft und Öl gekühlte Vierzylinder zieht nun schon aus niedrigen Drehzahlen souverän voran. Ohne Leistungsloch geht es durch alle sechs Gänge des sauber zu schaltenden Getriebes, bis bei 12 000 U/min der rote Bereich beginnt und abgeregelt wird.

Dabei kommt die Bandit ohne ausgefeilte Einspritztechnik aus. Stattdessen vertraut sie weiterhin klassischen Keihin-Vergasern, die mit elektronischen Drosselklappen-Sensoren ausgerüstet wurden und für eine spontane Gasannahme sorgen. Einzig beim Kaltstart braucht das Triebwerk eine feinfühlige Hand, die den links am Lenker angebrachten Choke zu bedienen weiß.

Die Warmlaufphase der Suzuki fällt gerade bei kalter Witterung ein wenig länger aus. Sobald jedoch der Motor auf Temperatur ist, sorgt er für einen überraschend kräftigen Vortrieb bis zur Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h beziehungsweise 205 km/h. Die höhere Marke gilt für die verkleidete Version, die mit einer schicken Halbschale aufwartet. Das dynamische Aussehen bringt zudem einen verbesserten Windschutz mit sich, so dass auch Geschwindigkeiten über 180 km/h kein Problem bedeuten.

Der Tank fällt bei beiden Modellen mit 20 Litern recht üppig aus. Die Reichweite liegt trotz des nicht ganz niedrigen Verbrauchs von 6,5 Litern Normalbenzin bei respektablen 300 Kilometern.

Das jetzt bei beiden Versionen serienmäßig eingebaute ABS bedeutet einen echten Sicherheitsgewinn in der zweirädrigen Mittelklasse. Es funktioniert auf trockener wie nasser Piste tadellos. Auch dank der entspannten Sitzposition fühlt man sich auf dem Motorrad schon nach kürzester Zeit sehr wohl.

Das liegt unter anderem an der um zwei Zentimeter verstellbaren Sitzhöhe sowie der um ein Zentimeter variablen Lenkerhöhe. Gerade Einsteiger und Wiedereinsteiger werden das zu schätzen wissen. Was jedoch auf keinen Fall heißen soll, erfahrene Biker könnten mit der 650er keinen Spaß haben.

Im Gegenteil laden der klassisch geschnittene Stahldoppelschleifenrahmen und das straff abgestimmte Fahrwerk durchaus zu sportlicher Fahrweise ein, wobei die 227 Kilogramm wiegende Suzuki auch im Grenzbereich gut beherrschbar bleibt.

So ist denn die Bandit ein ideales Einsteiger-Bike und selbstverständlich auch mit 34 PS erhältlich. Dabei hat sie die besten Voraussetzungen, auch in den Jahren nach der Beschränkung durch den Stufenführerschein für gediegenes Zweiradvergnügen zu sorgen.

Teststeno Suzuki GSF 650 S Bandit: luft-/ölgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 656 ccm Hubraum, Leistung 57 kW/78 PS bei 10 100 U/min (25 kW/34 PS bei 8 400 U/min), max. Drehmoment 59 Nm bei 7 800 U/min, sechs Gänge, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h (S-Variante: 205 km/h) Sitzhöhe 77-79 Zentimeter, Tankinhalt 20 Liter, Verbrauch 6,5 Liter Normalbenzin auf 100 Kilometer, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 160/60 ZR 17, Leergewicht 227 Kilogramm, Zuladung 213 Kilogramm;
Preis 6.999,- Euro, S-Variante: 7.299,- Euro.

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