Motorsport-News | 15.03.2002
Bekannter Name, neues Gesicht
Schon bei der Burgenland Rallye 2001 stand der Name Rupert Schachinger (Jahrgang 1979) in der Starterliste und auch, was viel wichtiger ist, im Endresultat.
Johannes Mautner Markhof
Ein 7. Gesamtplatz (Platz 4 in der Gruppe N) auf einem Mitsubishi EVO III war für den Anfang gar nicht schlecht. Heuer werden wir den noch unbekannten Vornamen Rupert in Kombination mit dem für Motorsport stehenden Nachnamen Schachinger jedoch nicht nur bei der OMV Burgenland Rallye sondern auch bei allen anderen Läufen zur Rallye ÖM zu lesen bekommen.
Die guten Kontakte des Vaters und das doch recht beachtliche Resultat des Juniors beim bisher einzigen bestrittenen Lauf (er war in der Vergangenheit des öfteren als Copilot in der Rallye ÖM im Einsatz) haben es ermöglicht einen Sponsor an Land zu ziehen mit dessen Hilfe die komplette Saison abgesichert erscheint. Es ist dies die Firma Tricon, ein Technologieunternehmen, das im Besitz der Trierenberg Holding (17% Weltmarktanteil bei Zigarettenpapier) mit Sitz in Oberösterreich ist.
Für den heißen Sitz konnte Tricon Racing niemand geringeren als Cathi Schmidt verpflichten. Als langjährige Copilotin von David Doppelreiter bringt sie nicht nur viel Erfahrung im österreichischen Rallyesport sondern auch die Ruhe, die gerade ein junger Fahrer wie Rupert Schachinger dringend braucht, mit.
Gefahren wird bei Tricon Racing auf einem nach Gruppe N Reglement aufgebauten Mitsubishi EVO VI, der von der Mannschaft um Rudi Stohl zusammengesetzt wurde. Auch die Vorbereitungen sowie die technische Betreuung während der Rallyes werden von diesem Team, das auch Beppo Harrach betreut, übernommen.
Ziel des Teams ist es bei den ersten Einsätzen heil ins Ziel zu kommen und Erfahrung zu sammeln. Nach der Sommerpause soll dann aber bereits auf Angriff gefahren und das eine oder andere Topresultat erzielt werden. Hinsichtlich Copilotin, Auto und Team startet Rupert Schachinger mit besten Voraussetzungen in seiner erste volle Saison. Die ersten Läufe werden dann zeigen wie schnell er wirklich ist und ob er das vorhandene Potential nützen kann. Wir von motorline werden ihn dabei ganz genau beobachten und hoffen, dass Tricon Racing schon bald einen Fixplatz unter den erfolgreichen österreichischen Rallye Teams einnehmen kann.
Wie gesagt, nach Stohl, Doppelreiter, Harrach und vielen anderen steht auch hier der Nachname für Motorsport auf hohem Niveau. Es gilt also „nur“ noch den Vornamen zu etablieren.
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