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MotoGP-Test: Katar

Ducati schockt mit radikaler Verkleidung

Das Winglet-Verbot traf Ducati am härtesten - Beim MotoGP-Test in Katar geht das Team nun aggressive Wege, um den Verlust an Abtrieb zu kompensieren.

Fotos: Ducati/MotoGP@Twitter

Nachdem am ersten Tag des MotoGP-Tests in Katar Honda bereits mit einer neuen Winglet-Verkleidung überraschte, setzte Ducati an Tag zwei noch einmal einen drauf: Das Team schickte Andrea Dovizioso mit einem Aeropaket auf die Strecke, bei dem die Funktion definitiv über die Form regierte. Denn besonders ansehnlich fielen die Änderungen an der Verkleidung der 2017er-Desmosedici nicht aus.

Im Vergleich zu den Lösungen, die Yamaha, Aprilia, Suzuki und zuletzt Honda im Zuge des Winglet-Verbots präsentierten, ist die Ducati-Verkleidung die bisher aggressivste von allen - mit zwei unübersehbaren, in die Front eingelassenen Tunneln. Im Internet wird der neue Look deshalb schon spöttisch mit einem Mantarochen verglichen. Mit der alten Verkleidung war Dovizioso gestern noch die Bestzeit gefahren.

Für Marc Marquez endete das Experiment mit den sogenannten innenliegenden Winglets am Freitag zunächst im Kies. Der Spanier gab zu, die Wirkung der Neuerung anfangs unterschätzt zu haben. Im Laufe des Katar-Wochenendes soll die neue Verkleidung weiter getestet werden, um aussagekräftige Daten für die HRC-Ingenieure zu sammeln. Bisher fuhr nur Weltmeister Marquez damit.

Bei Yamaha herrscht indes Klarheit bei der Aerodynamik. Weil sich sowohl Valentino Rossi als auch Maverick Vinales mit der Verkleidung mit innenliegenden Winglets wohlfühlten, soll diese Variante vor dem Saisonauftakt in Katar homologiert werden. Yamaha hatte die Aero-Neuerung bereits sehr früh und in enger Abstimmung mit MotoGP-Technikdirektor Mike Webb entwickelt.

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