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Formel 1: Hintergrund

Erhalten Haas und Kodewa den Zuschlag?

Die FIA soll am 28. Februar eine Entscheidung treffen, angeblich könnten gleich zwei neue Formel 1-Teams eine Starterlaubnis ab 2015 oder 2016 erhalten.

Fotos: stefangp.wordpress.com/response.jp

Beim kommenden Formel-1-Test in Bahrain sollen endlich wieder alle Teams beisammen sein. Auch Lotus wird mit dem neuen E22 erstmals offizielle Probefahrten absolvieren, sodass die Fans in Manama insgesamt elf Autos von elf Teams zu sehen bekommen werden. Im kommenden Jahr dürfte es mehr Betrieb auf den Strecken geben.

Die FIA hat einen zusätzlichen Startplatz für die Königsklasse ausgeschrieben. Man möchte die Zahl der Teams auf zwölf erhöhen - so jedenfalls der ursprüngliche Plan.

Allerdings soll es Überlegungen geben, nicht nur eines, sondern gleich zwei neue Teams mit einer Startberechtigung für die Saison 2015 auszustatten. Voraussetzung dafür wären zwei gute Bewerbungen. Und diese scheint es zu geben. Die Unterlagen, die das amerikanische Team Haas und der Interessent aus Rumänien vorgelegt haben, sind offenbar seriös und somit überzeugend aus Sicht des Automobil-Weltverbandes.

Auch Zoran Stefanovic (Stefan GP) hatte Interesse bekundet. Im Foto oben links Zoran Stefanovic, rechts der Toyota TF110, der für 2010 entwickelt und nach der Schließung von Toyota F1 an StefanGP verkauft wurde...

Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten für einen Formel-1-Einstieg haben sich bislang gut präsentiert. Die Amerikaner und die Rumänen haben ihre Hausaufgaben erledigt. Beide Teams haben sogar bereits Motorenpartner an der Hand. Haas soll intensiv mit Ferrari kooperieren.

Ein Kauf der Antriebskomponenten in Maranello wäre logisch, wird doch zumindest die Basis für das erste Haas-Formel-1-Auto beim italienischen Hersteller Dallara entworfen. Außerdem: Haas-Projektleiter Günther Steiner pflegt als Italiener (Steiner ist Südtiroler) beste Beziehungen zu Ferrari und Dallara.

Noch bis zum kommenden Montag (10. Februar) haben die zwei Bewerber Zeit, weitere Unterlagen bei der FIA einzureichen. Im Anschluss wird der Verband rund zwei Wochen lang prüfen und beraten. Womöglich stehen Besuche bei den beiden Teams an, die ihre Einsatz- und Entwicklungszentralen in Kannapolis (Haas) und Greding (Kodewa) haben, um die technischen Möglichkeiten der beiden Bewerber unter die Lupe zu nehmen. Am 28. Februar will die FIA eine Entscheidung über die künftigen Neuzugänge getroffen haben.

In der Ausschreibung des Verbandes, die vom 11. Dezember 2013 datiert, ist nur von einem einzigen Neueinsteiger "für die Saison 2015 oder 2016" die Rede. Über die tatsächliche Zahl der neuen Teams wird jedoch noch gestritten. FIA-Präsident Jean Todt setzt auf Quantität, Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone auf Qualität. Der Brite würde die Zahl der Teams gern auf acht reduzieren und alle Mannschaften mit jeweils drei Fahrzeugen auf die Strecken lassen.

Die FIA möchte sich lieber breiter aufstellen, um einzelnen Teams gegenüber unabhängiger zu sein. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in der Formel 1 schnell mal ein Team wegbrechen kann. Im Ecclestone-Szenario gingen in einem solchen Fall gleich drei Autos verloren.

Die Formel-1-Strecken sind für den Betrieb mit 26 Fahrzeugen ausgelegt. Diese Optimalzahl würde man mit 13 Teams erreichen, wenn diese jeweils zwei Fahrzeuge an den Start brächten.

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