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Jolyon Palmer wird Lotus-Testpilot

GP2-Champ Jolyon Palmer dockt als primärer Testfahrer beim Lotus-Team an, er soll an mehreren Grand-Prix-Freitagen zum Einsatz kommen.

Pünktlich zu seinem 24. Geburtstag "schenkt" Lotus dem amtierenden GP2-Meister Jolyon Palmer (Bild) ein Cockpit in der Formel 1. Der Brite, der im vergangenen Jahr den Meistertitel in der Nachwuchsklasse einfahren konnte, wird 2015 offiziell dritter Fahrer beim Team aus Enstone.

Palmer wird dabei bei allen Rennen und Testfahrten vor Ort sein und häufig auch im Simulator eingesetzt werden. Wie viel Zeit der 24jährige im echten E23 bekommen wird, bleibt abzuwarten, doch laut Autosport soll Palmer mehrere freie Trainings im Rahmen von Formel-1-Wochenenden absolvieren dürfen.

Der Engländer tritt damit in die Fußstapfen von Romain Grosjean und Davide Valsecchi, die ebenfalls den GP2-Titel mit DAMS erringen konnten und danach den Sprung zu Lotus geschafft haben; doch während Grosjean seitdem als Stammpilot gesetzt ist, kam Valsecchi nie über die Rolle des (unzufriedenen) Reservisten hinaus. Palmer möchte allerdings längerfristig in der "Königsklasse" Fuß fassen.

"Es ist ein Traum, bei einem Formel-1-Team zu sein, und jetzt kann ich sagen, dass ich Formel-1-Fahrer bin", freut sich der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Dr. Jonathan Palmer über den Deal. "Schon der Test mit Force India im vergangenen Jahr war ein Traum, aber das ich jetzt eine wichtige Rolle in einem Team bekomme, und das bei einem so prestigeträchtigen Team wie Lotus, ist eine fantastische Gelegenheit."

Zwar bedeutet das auch, dass Palmer 2015 keine Rennen mehr fahren wird, was er ein wenig traurig findet, aber man müsse die Gesamtsituation betrachten, denn ein Renncockpit sei in der "Königsklasse" aktuell eben nicht mehr vorhanden – von daher sei die Arbeit als dritter Pilot die nächstbeste Option. Dabei könne er viel über die Arbeit in der Formel 1 lernen und sich mit seinen Einsätzen für einen Stammplatz empfehlen. "Es geht nicht nur darum, schnell zu sein, sondern auch mit den Ingenieuren und dem Team zusammenzuarbeiten."

Und darum geht Palmer mit höchster Motivation an seine neue Aufgabe: Im Hinterkopf habe er dabei immer, dass er einen Formel-1-Wagen pilotiere, Teil eines großen Teams sei und womöglich im kommenden Jahr den nächsten Schritt gehen könne. "Mein Ziel ist es, ein Jahr außerhalb des aktiven Rennsports zu verbringen und daran zu arbeiten, 2016 in der Formel 1 dorthin zurückzugelangen."

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