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Formel 1: Analyse

Toro Rosso: Hoffnung trotz Rückstands

Fahrer und Technikchef glauben an sehr große Fortschritte durch den Wechsel zu Ferrari, der zeitliche Rückstand sei kompensierbar.

Optimismus auf ganzer Linie bei Toro Rosso: Nach einer Saison, in der das Juniorteam von RB Racing unter der Unzuverlässigkeit und mangelnden Leistung des Renault-Antriebs gelitten hat, ruhen die Hoffnungen nun auf den Vorjahrestriebwerken von Ferrari. Fahrer Max Verstappen demonstriert im Gespräch mit Autosport seine Zuversicht. "Wir werden größere Fortschritte machen als Teams, die schon Ferrari- oder Mercedes-Power hatten", schielt der Niederländer auf Konkurrenten wie Force India oder Sauber.

Verstappen prognostiziert, dass sich der Entwicklungszyklus der anderen Teams dem Ende zuneigen würde: "Sie werden aus dem Antrieb nicht so viel herausholen können wie wir." Hinzu kommt, dass es bei Toro Rosso auch abseits der Schwierigkeiten mit den Renault-Hybriden Luft nach oben gab. "Es kann nur besser werden", erklärt Teamkollege Carlos Sainz junior und fordert bei den Boxenstopps sowie beim Gripniveau Fortschritte, die mit dem neuen Chassis STR9 gemacht werden sollen.

Dessen Entwicklung hat jedoch unter der Hängepartie um einen neuen Antriebspartner, die sich bis Dezember hinzog, gelitten. "Sie ist ein Kompromiss, weil man sein Auto um den sehr schwierigen Einbau der Antriebsstränge herum optimieren muss", schnauft Technikchef James Key bei Sky Sports F1. Er gehe sogar davon aus, dass Toro Rosso beim Design des STR9 neun Monate im Rückstand sei: "Schon im März gilt es, eine Vorstellung davon zu haben, was man unternehmen will."

Nichtsdestotrotz hat Key Vertrauen in seine Mannschaft in Faenza, die diese erschwerten Bedingungen meistern werde. "Gewollt ist so etwas [die späte Entscheidung in Sachen Motor; Anm.] nie: Es ist eine wahnsinnige Ablenkung und setzt dem Auto Grenzen. Es schränkt uns aus technischer Sicht ein", räumt er ein, "aber man modifiziert die Pläne entsprechend. Es ist überraschend, was sich bewegen lässt, wenn man vor solcher Ungewissheit steht."

Key streicht heraus, dass die Scuderia Toro Rosso aerodynamisch schon 2015 ganz vorne mit dabei gewesen sei. Er nennt die Geschwindigkeiten in den Scheitelpunkten schneller und mittelschneller Kurven sowie das Qualifyingresultat beim Grand Prix von Spanien in Montmeló als Indizien für diese These.

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