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FIA Compliance Susie Wolff stellt Strafanzeige gegen die FIA um Präsident Mohammed bin Sulayem
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Susie Wolff leitet rechtliche Schritte gegen die FIA ein

Nach der Compliance-Untersuchung im vergangenen Jahr hat Susie Wolff nun Strafanzeige gegen die FIA gestellt - Verband soll zur Verantwortung gezogen werden

Susie Wolff hat Strafanzeige gegen die FIA erstattet, nachdem der Verband im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe erhoben und eine Untersuchung wegen eines möglichen Interessenskonflikts eingeleitet hatte.

"Ich kann bestätigen, dass ich persönlich am 4. März bei den französischen Gerichten Strafanzeige wegen der von der FIA im vergangenen Dezember über mich gemachten Aussagen erstattet habe", gibt sie in einem Social-Media-Post vor dem Formel-1-Rennen in Australien bekannt.

Der Verband hatte Ende des vergangenen Jahres eine Untersuchung gegen Susie Wolff und ihren Mann Toto eingeleitet, nachdem das Branchenmagazin BusinessF1 schwere Anschuldigungen gegen das Ehepaar erhoben hatte.

Der Vorwurf: Susie habe ihrem Mann Informationen von Rechteinhaber Liberty Media durchgestochen. Das wäre problematisch, weil sie Chefin der FIA-Serie F1 Academy ist und er Leiter eines Formel-1-Teams.

Angeblich habe es Beschwerden von Formel-1-Teams gegeben, die das aber in einem gemeinschaftlichen Statement umgehend dementierten.

Nach nur zwei Tagen bestätigte die FIA, dass es keine weiteren Compliance-Untersuchungen in dem Fall geben würde - damit war der Fall für den Verband abgeschlossen.

Nicht aber für Susie Wolff, die ihrem Ärger auf Social Media Luft machte ("Und das soll alles gewesen sein?") und ihren Ruf gefährdet sah. Weil es bisher keine öffentliche Entschuldigung oder sonstige Aussagen der FIA gab, geht sie nun den Gang vor ein französisches Gericht.

"Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaft in Bezug auf das Verhalten der FIA und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit. Ich halte es mehr denn je für wichtig, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und dafür zu sorgen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden", teilt Wolff mit.

"Auch wenn einige denken, dass Schweigen sie von der Verantwortung befreit - das stimmt nicht."

Zuletzt waren die FIA und ihr Präsident Mohammed bin Sulayem selbst in ein schlechtes Licht gerückt. Dem Araber wurde vorgeworfen, sich in den Ausgang eines Rennens eingemischt zu haben, indem er eine Strafe gegen Fernando Alonso in Dschidda 2023 streichen lassen wollte. Zudem soll er versucht haben, die Austragung des Grand Prix in Las Vegas zu verhindern.

Am gestrigen Mittwoch teilte der Verband jedoch mit, dass eine Untersuchung seitens der Ethikkommission und des Compliance-Beauftragten kein Fehlverhalten des Präsidenten feststellen konnte.

Motorsport-Total.com

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