MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Abu Dhabi

Vandoorne ist Vizemeister

Stefano Coletti hat das letzte Rennen der GP2 gewonnen, Stoffel Vandoorne sicherte sich den Vizemeistertitel, Rene Binder ein farbloser 23.

Die Antwort lautet: Stoffel Vandoorne. Bei der letzten offenen Frage nach dem Vizetitel in der GP2-Serie hat der Belgier nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi die Nase vor seinem Rivalen Felipe Nasr. Vandoorne reicht beim Sprintrennen auf dem Yas Marina Circuit der sechste Platz, um die Vizemeisterschaft hinter Jolyon Palmer klar zu machen.

Damit nützt Carlin-Pilot Felipe Nasr auch sein zweiter Platz hinter Rennsieger Stefano Coletti (Racing Engineering) nichts, um sich mit dem Vizetitel in Richtung Formel 1 zu verabschieden. Für Gewinner Coletti ist es derweil der zweite Saisonsieg. "Es wird vermutlich mein letztes Rennen in der GP2-Serie sein, von daher wollte ich unbedingt heute gewinnen", sagt der Monegasse etwas wehmütig. "Das hat geklappt, von daher bin ich glücklich."

Auch für Nasr wird es das letzte Rennen sein, nachdem sein Aufstieg in die Formel 1 bereits feststeht, doch im Gegensatz zu Coletti hat er sein großes Ziel verfehlt: "Die Meisterschaft war das Ziel, das hat leider nicht geklappt", sagt er, "aber es ist schön, beim letzten Rennen noch einmal auf dem Podium zu stehen." Dass es auch nicht mit dem Vizetitel geklappt hat, spielt da nur eine untergeordnete Rolle.

Drei Punkte (oder in dem Fall eine Position) fehlen dem Brasilianer am Ende auf Rang zwei, den sich Stoffel Vandoorne einstecken kann. Der Rookie kam hinter Arthur Pic (3./Campos), Stephane Richelmi (4./DAMS) und Mitch Evans (5./Russian Time) heute auf Rang sechs ins Ziel und sicherte sich zudem die schnellste Rennrunde, was ihm zwei zusätzliche Punkte einbringt.

Lange Zeit war es aber nicht der ART-Pilot, der virtuell die Vizemeisterschaft inne hatte. Nasr lag seit Runde 1 auf Position zwei, während Vandoorne nur auf Rang sieben hing und den Anschluss zu Evans vor sich nicht halten konnte. Doch der Belgier biss sich rein und versuchte, zumindest die schnellste Rennrunde zu holen, um sich so punktemäßig an Nasr vorbei zu schieben. Das gelang dem Belgier fünf Runden vor dem Ende, doch natürlich hätte ihm auch ein anderer Pilot diese Zähler wieder wegnehmen können.

Doch weil Johnny Cecotto jun. (Trident) mit abbauenden Reifen zu kämpfen hatte, schob sich Vandoorne zwei Runden vor dem Ende auf Position sechs, die auch ohne schnellste Runde zum Vizetitel gereicht hätte. Cecotto wurde am Ende als Siebter abgewunken, den letzten Zähler sicherte sich Racing-Engineering-Pilot Raffaele Marciello mit Rang acht. Sergio Canamasas (Trident) und Takuya Izawa (ART) rundeten die Top 10 ab.

Wieder einmal keinen Einfluss auf das Rennen hatten Simon Trummer (16./Rapax) und Rene Binder (Arden), der aus der Boxengasse starten musste und auf den 23. Rang fuhr. Auch die beiden Hilmer-Boliden von Jon Lancaster (14.) und Nicholas Latifi (17.) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Für Meister Jolyon Palmer (DAMS) endete das Rennen ebenfalls mit einer Enttäuschung: Nach einer Kollision und einem anschließenden Dreher in der ersten Runde musste der Brite den ersten Ausfall der Saison hinnehmen.

Damit ist die zehnte Saison der GP2 Geschichte. Jolyon Palmer (276 Punkte) ist der verdiente Meister, Stoffel Vandoorne (227) Rookie des Jahres. Felipe Nasr (224), Mitch Evans (172) und Johnny Cecotto jun. (138) beenden das Jahr unter den Top 5. Daniel Abt (27), der in Abu Dhabi wegen der Formel E nicht am Start war, landet auf Rang 16, Simon Trummer (26) auf Rang 17, Rene Binder (3) auf Rang 25. Den Teamtitel sichert sich DAMS (357) vor Carlin (292) und ART (253).

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Abu Dhabi

Weitere Artikel:

Freies Training Melbourne

Freitag Australien: Ferrari in guter Form

Haben Max Verstappen und Red Bull Konkurrenz? Ferrari präsentierte sich im zweiten Freien Training in Melbourne in bestechender Form ..

Sebastian Vettel hat seinen ersten ernsthaften Test im LMDh-Boliden von Porsche aus der WEC hinter sich - Er und das Team sprechen über den Test und Le Mans

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.