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Motocross-ÖM: Weyer

Motocross-ÖM: PS-Spektakel in Weyer

Am 15. Mai kommt es in der Käferarena zum Kräftemessen der heimischen Motocrosspiloten. Der Rennsonntag in Weyer bringt sämtliche Rennklassen der Motocross-ÖM an den Start.

Fotos: Rohrweck; www.supercross.at

Der MSV Weyer wurde im Jahr 1980 zum Zwecke der Förderung lokaler Talente im Motorsport gegründet. Der Traditionsverein hat sich auch zum Ziel gesetzt, sportliches Fahren sowie richtige Fahrtechniken mit Motorrädern zu lehren. Dabei soll im speziellen das disziplinierte und zuvorkommende Verhalten im Straßenverkehr übermittelt werden. So kann der MSV Weyer einen erheblichen Beitrag zur Verkehrserziehung der Jugend leisten und hat zusätzlich den Vorteil, absolute Spitzenmotorsportler hervorbringen zu können.

Der MSV Weyer konnte sich in der Motocrossszene einen besonderen Namen machen: Aushängeschilder wie Motocrossstaatsmeister Ossi Reisinger oder Vizestaatsmeister Andreas Schmidinger sind nicht nur Mitglieder, sondern repräsentieren mit ihren Auftritten auch den Verein.

Das Motocrosswochenende in Weyer ist ein jährlicher Fixtermin, an dem viele Besucher zur Rennstrecke in "Gmerkt" auf die Pichlhöhe nach Weyer kommen. Der Rundkurs in der Käferarena zählt auch bei den Fahrern zu den schönsten und attraktivsten Rennstrecken. "Wir bekommen jährlich sehr viele positive Rückmeldungen zu unserer Strecke. Auch die Veranstaltung wird immer sehr gelobt. In den letzten beiden Jahren hatten wir trotz Wetterpechs am Samstag einen spektakulären Rennsonntag mit fairen Rennen", sagt Hans Sulzner, Obmann des MSV Weyer.

Am 15. Mai wird der MSV Weyer in der Käferarena als Veranstalter von Staatsmeisterschaftsläufen in den Klassen Jugend bis 85 cm³, MX2 und MX Open auftreten. Für den Traditionsverein wird es ein ganz besonderes Wochenende. "Die Motocross-Staatsmeisterschaft ist die höchste Liga in der heimischen MX-Szene; auch in diesem Jahr bekamen wir für alle drei Klassen den Zuspruch, somit kommen alle Staatsmeisterschaftsfahrer des Jahres 2016 zu uns nach Weyer", freut sich Hans Sulzner.

Weyer (OÖ) wird die vierte Veranstaltung zur Motocross-ÖM der Klassen MX2 und MX Open und die dritte Veranstaltung zur Motocross-Jugend-ÖM. Die 1.450 Meter lange "Gmerkt"-Strecke in Weyer bietet für die Zuschauer ideale Einsicht, somit können die Fans aus sicherem Abstand die spektakulären Rennen mitverfolgen. Auch die beliebte Autogrammstunde mit den Motocrossfahrern ist für Sonntag wieder geplant.

Neurauter ist der MX-Open-Führende

Nach den bisherigen Rennen führt der 23jährige Tiroler Lukas Neurauter mit 97 Punkten die MX-Open-ÖM-Wertung an. Der KTM-Testfahrer konnte heuer drei von vier möglichen MX-Open-Läufe für sich entscheiden, einen Laufsieg holte sich Petr Smitka aus der Tschechischen Republik. Die aktuelle Nummer 2 im ÖM-Ranking der Königsklasse heißt Manuel Obermair. Der 28jährige Husqvarna-Pilot hat 78 Punkte, Rang 3 hält im Augenblick der 23jährige Topfahrer Aljosa Molnar, MX2-Staatsmeister des Jahres 2015.

KTM-Testfahrer Michael Staufer (53 Punkte) ist Vierter in der Zwischenwertung, auf Platz 5 liegt Petr Smitka (CZE, 47 Punkte). Sehr gut in Form ist auch Andreas Schmidinger (Honda), der im ersten MX-Open-ÖM-Lauf von Sittendorf auf den hervorragenden dritten Rang fahren konnte. In der Zwischenwertung liegt Schmidinger auf Rang 7. Weyer ist für Schmidinger der große Heimevent.

MX2-ÖM: Sechs Fahrer sind Sieganwärter

Nach den ersten vier Läufen des Jahres führt der erst 16jährige Roland Edelbacher, der vor wenigen Monaten zum KTM-Testfahrer bestellt wurde, die MX2-ÖM-Klasse an. Mit 82 Punkten hat der Nachwuchsfahrer aus Schwechatbach bei Alland (NÖ) aber nur einen einzigen Punkt Vorsprung auf den 17jährigen Michael Sandner. Edelbacher und Sandner sind auch die einzigen MX2-Laufsieger im Jahr 2016. Beide konnten zwei Läufe für sich entscheiden: Edelbacher gewann in Sittendorf, und Sandner holte die Siege in Paldau. Die MX2-ÖM war heuer von vielen Überholmanövern und spannenden Rennen geprägt.

Aktuell Dritter in der Meisterschaft ist der Tiroler Manuel Perkhofer, der 18jährige KTM-Junior wurde in Paldau Tageszweiter und in Sittendorf Vierter der Tageswertung. Perkhofer hat nur drei Punkte Rückstand auf Sandner. Der beste Kawasaki-Fahrer heißt Alexander Pölzleithner, derzeit mit 74 Punkte auf Platz 4 der Meisterschaft. Hinter dem 19jährigen Wolkersdorfer lauert mit 73 Punkten schon Johannes Klein aus Steyr, der in Sittendorf als Dritter auf dem Podium stand. In der MX2-ÖM-Zwischenwertung auf Platz 6 liegt der mehrfache ÖM-Laufsieger Alexander Banzirsch, der ebenso das Zeug für einen Spitzenplatz in Weyer hat.

MX-Jugend-ÖM mit Staatsmeister Hofer

Der 14jährige Alberndorfer Rene Hofer ist nicht nur bester Nachwuchsfahrer Österreichs, sondern zählt – vor allem nach seinem EM-Zonen-Auftaktsieg (SW-Zone bis 85ccm) und nach seinem Doppelsieg beim ADAC MX Junior Cup in Deutschland – zum internationalen Spitzennachwuchs im Motocross. Der Jugendstaatsmeister des Jahres 2015 führt auch heuer die ÖM-Gesamtwertung mit maximalen 50 Punkten an. Hinter ihm ist Marvin Salzer (40 Punkte) als bester Husqvarna-Pilot Zweiter.

Auf Rang 3 liegt der Kroate Nikola Hranic (38 Punkte), und auf den Plätzen 4 und 5 sind Florian Dieminger (31 Punkte) und David Schartner (29 Punkte). Bereits mehrfach hat Manuel Rohrweck eine Talentprobe abgegeben: Der MSV-Weyer-Rookie konnte beim Jugend-ÖM-Auftakt in Langenlois unter die Top 16 fahren und möchte bei seinem Heimrennen in Weyer bestmöglich abschneiden. Der 12jährige soll ein perfektes Umfeld bekommen und ohne Druck in die Rennen gehen.

Mögliches Comeback von Reisinger

Oswald "Ossi" Reisinger, Motocross-Staatsmeister des Jahres 2005 sowie mehrfacher Prolog- und Rocket-Ride-Sieger beim Erzbergrodeo, könnte am 15. Mai in Weyer zum ÖM-Comeback ausholen. OK-Chef Hans Sulzner hat bereits die Anmeldung des Ex-Staatsmeisters in den Händen. „"Die Anmeldung von Ossi Reisinger liegt bei uns auf, und es sieht im Moment sehr gut aus, dass der frühere Champion auch bei unseren Rennen am Start stehen wird. Natürlich ist sein Name und seine Startnummer seit heute auch auf der Nennliste", freut sich der Obmann des MSV Weyer.

Seit einigen Jahren fehlt der mehrfache Vizestaatsmeister und MX-Open-Champion in den ÖM-Starterlisten, in Weyer könnte sich das nun ändern. Der heute 34jährige Angestellte hält sich vor den Heimrennen in Weyer aber alle Optionen offen. "Ich habe einen großen Trainingsrückstand und werde kurzfristig über meinen Renneinsatz in Weyer entscheiden", so Reisinger, der bei einem möglichen ÖM-Comeback in Weyer auf einer Husqvarna FC 450 antreten würde.

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