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MV Agusta Pilot Zaiser holt sich Motivation für Misano

Superbike Pilot Chris Zaiser musste auch in Silverstone zuschauen. Er bekam nach intensiven Untersuchungen vom Rennarzt kein OK für einen Renneinsatz.

Nach weiteren Testfahrten die Montag und Dienstag dieser Woche i n Brünn absolviert
wurden, ging die Reise direkt weiter zum nächsten Einsatzort des World-Superbike
Zirkus, der dieses Wochenende seine Lager im englischen Silverstone aufschlug.

Beide Testtage in Brünn wurden von Supersport Pilot Yves Polzer genutzt um weitere
Einstellfahrten für den England-Einsatz an den LBR-Ducatis vorzunehmen.

Trotz trockener Wetterprognosen ließ der erste britische Gruß von oben nicht lange auf sich warten. Bis auf das letzte Superport Qualifying das über die vollen 45 Minuten hindurch im Trockenen stattfand, hatten die Piloten in jedem Training Gelegenheit ihre Rennmaschinen auch auf feuchten Asphaltbedingungen ans Limit zu bewegen.

Superbike Pilot Chris Zaiser hingegen musste wieder – wie auch schon in Monza – seine Konkurrenten von den Tribünen aus beobachten. Er bekam nach intensiven Untersuchungen vom Rennarzt kein OK für einen Renneinsatz mit seiner MV Agusta – zu wenig Kallus hätte sich in der mehrfach gebrochenen Speiche gebildet um
massiveren Bremsmanövern standzuhalten. Wirklich glücklich ist er darüber nicht.

Chris Zaiser: „Ich habe sehr darauf gehofft, dass ich hier für Silverstone wieder halbwegs fit bin um am Start zu stehen. Da ich auch bei meinen körperlichen Trainingseinheiten keine gröberen Schmerzen mehr empfinde war ich eigentlich recht zuversichtlich, aber das Risiko mir durch eine einzige falsche Bewegung den Arm erneut zu brechen und dafür auf das Rennen auf einer meiner Lieblingsstrecken Misano oder Brünn zu verzichten war mir dann selber doch auch zu hoch.“

Nach Lauf 1 der Klasse Superbike war klar, dass die Sturzchancen bei der „Wasserschlacht“ von Silverstone mehr als hoch waren, so hoch, dass der zweite Lauf gar nicht erst stattfand. Aus Sicherheitsgründen wollte der Veranstalter kein weiteres Risiko mehr eingehen und cancelte somit Lauf zwei des Tages.

SSP Race:

Hohe Risikobereitschaft mussten auch die Supersport Piloten in ihrem Rennen unter Beweis stellen – bei starkem Regen und kalten Temperaturen musste Supersport Pilot Yves Polzer mit der Ducati 749R in sein Rennen starten. Von der letzten Startreihe aus gelang dem 25jährigen Burgenländer diesmal wieder ein guter Start. Nach der ersten Zieldurchfahrt schon wieder auf Rang 27. liegend, wurde er 28 Runden später
auf einem guten 19. Rang abgewunken.

Yves Polzer: „Das Set up des Bikes hat dieses mal wirklich gut gepasst, ich kann mich einfach noch nicht so wirklich mit den britischen Wetterverhältnissen anfreunden, im Regen fehlt’s mir halt noch an Vertrauen. Für Misano bin ich
allerdings zuversichtlich dass trockene Bedingungen vorherrschen werden, dann hoffe ich auf weitere Fortschritte.“

Auf weitere Fortschritte für das nächste Rennwochenende, das vom 15. bis 17. Juni in
Misano stattfinden wird, hofft das Team auch in der Klasse Superbike. In der Zwangspause die MV Agusta Pilot Chris Zaiser aufgrund seiner Verletzung einlegen musste, wurde einiges an Entwicklungsarbeit geleistet. Auch an einen Test vor dem Renneinsatz in Misano denkt Zaiser noch.

Chris Zaiser: „Da mich mein Arzt eindringlich davor gewarnt hat zu früh an einen Einsatz zu denken, werde ich erst kurz vor Misano den ersten
Funktionstest an meiner Hand durchführen. Aber der Motivationspegel für mein erstes Rennen nach der Verletzung steigt mit jedem Tag. Bisher hat Misano immer zu meinen Lieblingsstrecken gezählt und ich bin gespannt wie der umgebaute Kurs mir entgegenkommen wird.“

Auch bei Teamchef Helmut Lasselsberger steigt die Spannung vor dem nächsten Einsatz: „Es war von vornherein klar, dass es eine schwierige Saison für uns werden würde, aber wir arbeiten hart daran um unsere Position zu verbessern
und für unseren nächsten Renneinsatz in Misano bin ich mehr als zuversichtlich, dass sich unsere Entwicklungsarbeit lohnen wird.“

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