Subaru Forester 2.5 XT - im Test | 04.03.2005
Sportklettern
Ein biederes Auto für Förster oder Pragmatiker mit Hang zum Landleben? Wer so über den Subaru Forester denkt, der irrt sich gewaltig…
Manfred Wolf
Freilich tut der Subaru Forester gute Dienste – kein Wunder, die Geländegängigkeit durch den symmetrischen Allradantrieb von Subaru ist nur schwer zu übertreffen, außerdem bietet er viel Platz, ist robust und zuverlässig. Doch das bedeutet nicht, dass er deshalb bieder sein muss. Schon gar nicht in der von uns getesteten XT-Version.
Das T hinter dem X steht für „Turbo“, das bedeutet nichts anderes als 2,5 Liter Hubraum, Turboaufladung, 210 PS und 320 Newtonmeter maximales Drehmoment. 6,3 Sekunden benötigt der stärkste aller Forester damit von null auf einhundert Kilometer pro Stunde, 226 km/h Höchstgeschwindigkeit kann auf deutschen Autobahnen gefahren werden – von bieder keine Spur!
Doch nicht nur die Fahrleistungen stimmen, auch das äußere und innere Erscheinungsbild des Forester kann sich sehen lassen. Nach dem letzten Facelift geben ihm die Klarglas-Frontscheinwerfer fast ein bisserl ein grimmiges G’schau, darunter sitzen die riesigen Nebelscheinwerfer in der Frontschürze. Die Hutze sowie die Sicken auf der Motorhaube und auf den vorderen Radkästen komplettieren den sportlich-aggressiven Look, von hinten wirkt der Forester dagegen fast schon kombihaft-brav.
Im Innenraum verwöhnt der XT mit einer sehr schönen Lederausstattung und in die neue Mittelkonsole, die jetzt ganz in Aluminium-Design gehalten ist, fügen sich die überarbeiteten Bedienelemente für Klimaanlage und Radio bestens ein. Überhaupt ist die Serienausstattung üppig, bis auf den Metallic-Lack (522,- Euro) und das DVD-Navigationssystem sucht man vergeblich nach aufpreispflichtigen Extras.
Tolle Fahrleistungen, überkomplette Ausstattung – dass der Subaru Forester 2.5 XT kein Sonderangebot mehr sein kann, ist wohl klar. Mindestens 38.990,- Euro sollte der interessierte Käufer dabeihaben, wenn er sich zum Subaru-Händler seines Vertrauens begibt.