Toyota Hilux - schon gefahren | 03.10.2005
Vom Lastesel zum Freizeit-Gerät
Die neue Generation des Toyota Hilux soll vermehrt die freizeitorientierte Kundschaft ansprechen, Motorline.cc war bereits auf Testfahrt.
1967 brachte Toyota die erste Generation des Hilux auf den Markt, der Pickup entwickelte sich im Laufe der Jahre in über 150 Ländern zu einem absolute Top-Seller der Modellpalette, 12 Millionen wurden bis dato weltweit produziert.
Einzig vom Corolla werden noch mehr Einheiten verkauft als vom Hilux, der entwickelte sich mit der neuen Generation immer mehr zum Freizeit- und Fun-Fahrzeug, reine Arbeitstiere sind Pickups schon lange nicht mehr.
Immer mehr Hersteller tragen diesem Trend somit Rechnung, statt spartanischem Innenraum und LKW-ähnlichem Fahrverhalten muss ein moderner Pickup vielmehr mit einem Interieur wie im PKW und einem möglichst angenehmen Handling aufwarten.
Beides ist den Ingenieuren bei der neuen Generation des Hilux ganz gut gelungen, innen ist er sehr an die anderen Modelle von Toyota angelehnt. Das Exterieur entspricht frontseitig dem moderner SUV’s, beim Heck des Fahrzeuges ist aufgrund der Ladefläche ohnedies nicht viel Spielraum für optische Spielereien.
Die Sitzposition ist hoch und ermöglicht eine gute Rundumsicht, schade nur, dass man auf ein längs-verstellbares Lenkrad verzichtet hat. Auch in punkto Sicherheits-Ausstattung ist man beim Hilux noch nicht auf dem Niveau moderner PKW, während dort vielerorts sechs Airbags und ESP zum Serienumfang zählen, muss man im japanischen Pickup mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag auskommen.
Mit 102 PS ist der Hilux nicht gerade übermotorisiert, dem Anspruch als trendiges Fun-Auto wird die Motorisierung jedenfalls nicht gerecht. Abhilfe ist aber bereits versprochen, in absehbarer Zeit wird ein stärkeres Aggregat nachgereicht, das besonders bei Steigungen eine bessere Figur machen sollte.
Der momentan verfügbare 2,5 Liter Turbodiesel beschleunigt den rund 1.800 kg schweren Pickup in 18,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.
In Österreich werden zwei Karosserie-Varianten angeboten, neben der klassischen, fünfsitzigen Doppelkabine auch die „Extra-Cab“, die nur über zwei Türen verfügt. Die Basis-Ausstattung „Country“ wartet mit ABS, Differential-Sperre, Fensterheber vorne bzw. vorne und hinten, Servolenkung und Zentralverriegelung mit Fernbedienung auf.
Die höherwertige „City“-Version verfügt darüber hinaus über automatisch Freilaufnaben, eine Klimaanlage, einen verchromten Kühlergrill, Leichtmetallfelgen, Radkastenverbreiterung und Velours-Bezüge.
Sämtliche Varienten sind übrigens serienmäßig mit Allradantrieb und Untersetzungs-Getriebe ausgestattet.
Die Preisliste beginnt bei 24.780,- Euro für den X-tra Cab „Country“, die Doppelkabine in der „Country“-Ausstattung kostet 25.800,- Euro, das Topmodell Doppelkabine „City“ kommt auf 28.440,- Euro. Verkaufs-Start ist am 17. Oktober 2005.