Audi Q7 3.0 TDI quattro - im Test | 24.12.2006
Masse & Klasse
Spät aber doch ist nun auch Audi in der Liga der Premium-SUV's vertreten, der Q7 hat das Zeug dazu, die etablierten Modelle zum Schwitzen zu bringen.
Während BMW, Mercedes, VW und Porsche bis dato das Segment der deutschen Premium-SUVs beherrscht haben und teilweise bereits in der zweiten Generation angekommen sind, schien Audi den Trend etwas verschlafen zu haben.
Seit kurzem mischen aber auch die Ingolstädter im Konzert der wuchtigen Allradler kräftig mit, der Verkauf des Q7 ist sehr gut angelaufen, es scheint als habe man den Geschmack der Kunden wieder einmal getroffen.
Über Geschmack kann man bekanntlich streiten, die Größe des Q7 lässt sich aber nicht verleugnen. Mit einer Länge von knapp über fünf Metern, einer Breite von fast zwei Metern und einem Leergewicht von 2,3 Tonnen ist ihm ein mächtiger Auftritt sicher.
Wer auf einen ebensolchen Antritt Wert legt, wird wohl zum 350 PS starken 4,2 Liter Achtzylinder greifen, die Vernunft und wohl auch die meisten Käufer entscheiden sich aber für den bewährten Dreiliter-TDI.
Mit 233 PS ist man immer noch gut motorisiert, der Verbrauch liegt doch deutlich unter jenem des Top-Benziners.
Mit 57.390,- Euro steht der Q7 3.0 TDI in der offiziellen Preisliste, dass es dabei aber nicht bleibt, wird schnell klar. Käufer in diesem Segment geben sich nicht mit der Basisausstattung zufrieden, und so lässt sich der Preis in atemberaubende Höhen treiben.
Im Falle unseres Testwagens waren Extras im Wert von fast 30.000,- Euro verbaut, dafür fehlt es dann aber an so gut wie nichts mehr. Über Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer oder einen Regensensor braucht man zwar keine Worte mehr zu verlieren.
Dass aber z.B. bei elektrisch verstellbaren Alcantara-Sportsitzen für über 4.000,- Euro keine Sitzheizung enthalten ist, scheint schon etwas frech...
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