SsangYong Actyon 2,0 XDi - im Test | 04.07.2007
Offroad-Coupé mit vier Türen
Hier ist es, das laut SsangYong erste Offroad-Coupé der Welt. Allerdings ist der ungewöhnlich gestylte Actyon kein Coupé, sondern ein Viertürer.
Bei SsangYong nennt man den Actyon gern ein „Offroad-Coupé. Doch für gewöhnlich verfügt ein solches über zwei Türen. Damit kann der Actyon nicht dienen: Bei ihm sind es vier, ganz im Stil klassischer Allradfahrzeuge. Dennoch: Irgend etwas ist anders am Actyon.
Da wäre zunächst einmal das eigenwillige Gesicht mit schwer beschreiblich geformten Scheinwerfern – ein Kreis befindet sich in einem Dreieck – und einer gegen den Wind gekehrten Kühlerhaube à la „Chicago 1930“. Dazu kommen eine extrem von vorne nach hinten ansteigende Gürtellinie, samt ebenso extrem heckwärts abfallender Dachlinie.
In Summe ein äußerst ungewöhnliches, aber keineswegs hässliches Fahrzeug - wobei, das liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. SsangYong will und muss als kleiner und in Europa nahezu unbekannter Automobil-Hersteller auffallen (ein Passant fragte übrigens: „Kommt der aus China?“, die korrekte Antwort: „Nein, aus Südkorea.“). Diesen Weg wählen die Koreaner bei allen Fahrzeugen ihrer Palette über eigenwilliges Design.
So sieht der Actyon tatsächlich auf den ersten Blick einem Coupé ähnlich. Natürlich ist er ein großes Auto. 4,46 Meter Länge treffen auf 1,88 Meter Breite und 1,74 Meter Höhe – das lässt sich nicht so einfach kaschieren. Dennoch: Über eine derart smarte Linie verfügen nur wenige Geländeautos.
Getreu der asiatischen Gepflogenheiten heißt es auch beim Actyon: „Was du siehst, bekommst du auch.“ Mit anderen Worten: Es gibt kaum Wahlmöglichkeiten. Der Zweiliter-Dieselmotor mit 141 PS ist verbindlich, an Ausstattungen kann man zwischen „Comfort“, „Plus“ und „Premium“ wählen.
Zweitere – unsere Wahl – ist mit Klimaanlage, allen E-Helferlein und Sitzheizung mehr als ausreichend ausgestattet, die Nobel-Version verfügt darüber hinaus über Lederpolsterung, Klimaautomatik, Einparkhilfe und durchgehende Kopfairbags.
Am günstigsten ist der „Comfort“ mit Heckantrieb - eine Ausnahme bei den 2WD SUVs, im Regelfall kommt ein Frontantrieb zum Einsatz - um 24.321,- Euro. Der von uns getestete „Plus“ mit Allradantrieb kommt auf 27.360,- Euro (ein Viergang-Automatikgetriebe ist mit 2.500,- Euro Aufpreis zu bezahlen), wer den „Premium“ will, muss ebenfalls aufzahlen, exakt 3.000,- Euro. Für ein Auto dieser Größe mit Allradantrieb so oder so ein Sonderangebot. Einziges Extra ist übrigens die Metallic-Lackierung. Sie kommt auf rund 450,- Euro.
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