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Nach Art des Hauses

Ford Kuga nach der Modellpflege: neues Gesicht, aufgefrischte Technik, zusätzliche Ausstattungs-Varianten plus ein 120-PS-Diesel aus dem Focus.

Georg Koman; mid/mk

Das Kuga macht Ford Freude. In Österreich gut verkauft, in Deutschland hinter dem VW Tiguan gar Vizemeister im Kompakt-SUV-Segment, dazu ein Erfolgsmodell auf der ganzen Welt.

Seit 2013 ist die aktuelle Generation auf dem Markt, jetzt erhält sie eine Überarbeitung. Auf die Straßen kommt der gestraffte Kuga zum Jahreswechsel.

Optisch geändert haben sich die Front - nun mit dem markanten Ford-"Familiengrill" sowie Haupt- und Nebelscheinwerfern in neuer Form. Dazu haben die Ford-Entwickler zahlreiche Kunststoffteile adaptiert. Auch die Karosserie blieb nicht unberührt, die Heckklappe präsentiert sich neu gestaltet, um mehr optische Breitenwirkung zu erzielen. Zudem geben die geänderten Rückleuchten dem Kuga mehr Statur.

Innen besticht das nach wie vor 22 Zentimeter messende Display auf der Mittelkonsole durch eine stärker auflösende Grafik, wirkt dadurch größer. Neu ist die Ausstattung mit dem SYNC3-Infotainment, das nach Focus, Mondeo und anderen Ford-Modellen nun auch im gelifteten Kuga Einzug hält.

Vor allem die Sprachsteuerung wurde verbessert und erkennt nun auch locker dahergeredete Sätze statt ausschließlich monoton abgespulter Phrasen. "Ich möchte nach..." ist ein erfolgversprechender Ansatz, die Wegweisung auf die richtige Spur zu bringen. Sogar "Ich habe Hunger" weiß das System als Wunsch nach nahe liegenden Lokalen zu interpretieren.

Die technisch markanteste Erneuerung des kompakten Ford-SUV ist der bis jetzt nur in Focus und Fiesta eingesetzte Vierzylinder-Dieselmotor, der aus 1,5 Liter Hubraum 120 PS generiert und immerhin 270 Newtonmeter Drehmoment bei 1.750 Umdrehungen in der Minute liefert.

Er macht die rund 1.600 Kilogramm schwere selbstzündende Basisversion 173 km/h schnell und treibt sie in 12,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Sie gibt es ausschließlich mit Frontantrieb und manueller Sechsgang-Schaltung.

In Österreich kostet der 1.5 TDCi dank Dauer-Aktionspreises lediglich ab 23.840 Euro (Deutschland: 27.150 Euro), damit ist er nur um 850 Euro teurer as die gleich starke Benziner-Basisversion, die ab 22.990 Euro zu haben ist (Deutschland: 23.300 Euro, dort beträgt der Preisunterschied daher 3.850 Euro).

Der Mix-Verbrauch des Diesels von 4,4 Litern auf 100 Kilometer ist nochmals deutlich geringer als die ohnehin guten 6,2 Liter des Benziners.

Weitere Varianten: zwei Diesel (150 und 180 PS) und zwei Benziner (150 und 182 PS). Die tun sich mit Allrad-Antrieb übrigens auch im Anhängebetrieb hervor: bis zu 2.100 Kilogramm dürfen sie ziehen.

Alle Antriebe glänzen wiederum mit verbesserter Laufkultur. Der Grund sind laminierte Scheiben im vorderen Teil der Passagierkabine. Die Kunststoff-Armierung der Glasflächen reduziert Schwingungen, was sich auch subjektiv deutlich auswirkt.

Neu ist außerdem die "ST-Line" für den Ford Kuga (Titelbild ganz oben). Mit optischem Tuning, 18-Zoll-Leichtmetallrädern (bis 20 Zoll erhältlich) und manch schmucker Intarsie sorgt sie für sportlichen Auftritt.

Die nachgeschärfte Lenkunterstützung, die selbst bei forschem Fahrstil mit beeindruckender Präzision glänzt und eine neue Fahrwerksabstimmung - die trotz einer Absenkung der Karosserie um drei Zentimeter und gebührender Straffheit von ihrer sanften Wesensart nichts einbüßt - machen die ST-Line zur erstrebenswerten Flucht aus dem SUV-Alltag.

Mit besonderem Luxus wartet unterdessen die für den Kuga ebenfalls neue "Vignale"-Version (Bild rechts) auf, die mit Komplett-Ausstattung schon auf das nächsthöhere SUV-Segment zielt.

Dazu hat Ford den Kuga mit zahlreichen Sicherheits-Assistenten modernisiert. Insgesamt sollte das genügen, um ihm weiter einen Spitzenplatz im SUV-Segment zu bescheren, aufgrund des besonders günstigen Österreich-Preises ist auch hierzulande ein Sprung nach vorne zu erwarten.

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