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Look sharp!

Kias Erfolgs-SUV Sportage geht in seine vierte Generation: Fescher, gediegener, souveräner - preislich aber nach wie vor fair. Erste Ausfahrt.

Georg Koman

Sieht man die seit 1993 erhältlichen vier Generationen des Kia Sportage nebeneinander stehen, kommt man ins Staunen. Vor allem die Modellreihen zwei und drei brachten optisch wie qualitativ Riesensprünge.

Seit dem Vorgänger hat man eine gelungene Linie gefunden, die mit dem neuen Modell allerdings im Detail kräftig modifiziert und an den aktuellen Kia-Auftritt angepasst wurde.

In Europa ist der Sportage der Bestseller der Marke, in Österreich liegt der Cee'd, den es allerdings in drei Modellvarianten gibt, leicht vorn. Übrigens ist man selbst bei Kia uneins, ob man sein Kompakt-SUV englisch „Sportätsch“ oder doch französisch „Sportaasch“ auszusprechen hat.

So oder so – die optischen Veränderungen sind besonders an der Front sichtbar. Die Scheinwerfer wurden höher platziert und verlaufen schräg entlang der Motorhaube nach hinten; der dominante „Tiger Nose“-Kühlergrill wanderte etwas nach unten. Ebenfalls markant: Die weit außen angesetzten Nebelleuchten-Elemente, die sich beim sportlichen GT-Line aus jeweils vier einzelnen LED-Elementen („Ice Cubes“) zusammensetzen.

Die unverkennbare Silhouette mit abfallender Dachlinie und mächtigen C-Säulen wirkt aufgrund vier Zentimetern Längenzuwachses auf jetzt 4,48 Meter etwas gestreckter, und am Heck fällt die weiter nach unten gezogene Scheibe auf – was eindeutig die Sicht nach hinten verbessert.

Im Innenraum setzt man nun – analog zum großen Bruder Sorento – auf breitenbetontes Design, zur optischen und vor allem haptischen Aufwertung zogen Softtouch-Oberflächen im oberen Bereich des Armaturenbretts ein.

Die Armaturen sind übersichtlich, obwohl es für viele Funktionen Tasten gibt, um einen die Suche in diversen Untermenüs zu ersparen. Die Sitze sind komfortabel, bieten ausreichend Seitenhalt. Optional sind sie vorne und hinten beheizbar, zudem vorne belüftbar.

Die Platzverhältnisse vorne, im Fond und im Kofferraum (503 bis 1.492 Liter) sind großzügig für ein Kompakt-SUV. Daran haben der um drei Zentimeter verlängerte Radstand und der gar um 38 Liter gewachsene Laderaum wesentlichen Anteil. Auch fährt sich der Sportage souverän: leise, gut abgestimmtes Fahrwerk, präzise Lenkung, solide Verarbeitung.

Thema Motorisierung: Völlig neu ist der 1,6 Liter große und 130 kW/177 PS starke Vierzylinder-Turbobenziner – ausschließlich in Kombination mit Allradantrieb und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich.

Ersterer kommt von Magna Powertrain aus Graz und wurde für die neue Sportage-Generation vor allem in Sachen Reaktionsgeschwindigkeit weiter überarbeitet, letzteres ist von Hyundai/Kia selbst entwickelt und schaltet gleichermaßen sanft wie zügig.

Dem neuen Turbomotor reichen 9,1 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100. Zwischensprints absolviert er dank seines Drehmoments von 265 Nm, das zwischen 1.500 und bis 4.500/min zur Verfügung steht, ziemlich souverän. Dennoch wird er in Sachen Stückzahlen ein Nebendarsteller bleiben, hier rücken die zahmeren Motorisierungen ins Rampenlicht:

Zum Beispiel der 1,6-Liter-Sauger mit 97 kW/132 PS oder der 1,7-Liter-Diesel mit 85 kW/116 PS, beide ausschließlich mit Vorderradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. Der Benziner ist laufruhig und ausreichend temperamentvoll, der Diesel hält trotz Leistungsmanko wacker mit, sein ungleich höheres Drehmoment (280 Nm bereits ab 1.250 Touren!) macht's möglich.

Zusätzlich gibt es den Zweiliter-Diesel mit wahlweise 100 kW/136 PS oder 136 kW/185 PS. Die stärkere Version ist dabei analog zum Top-Benziner ausschließlich in der Kombination Allrad-Automatik erhältlich, beim Schwächeren hat man dagegen in Sachen Antrieb und Kraftübertragung die Wahl.

Der 132-PS-Benziner startet bei 23.990 Euro, der 116-PS-Diesel bei 26.190 Euro, beide als Fronttriebler mit Handschaltung in der Basis-Ausstattung „Titan“. Wobei „Basis“ Definitionssache ist, denn immerhin sind hier bereits Klimaanlage (manuell), Berganfahr-Assistent, Radio samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung, USB- und iPod-Anschluss, Tempomat, LED-Tagfahrlicht und 16-Zoll-Alus serienmäßig mit dabei.

Günstigste Allrad-Variante ist der Zweiliter-Diesel mit 136 PS als „Titan“ um 29.890 Euro. Wer nicht selbst schalten will, muss mindestens 37.290 Euro für den 136-PS-Diesel mit Allrad und Automatik bezahlen – allerdings bereits in der Ausstattung „Gold“, bei der unter anderem ein Navigationssystem via 8-Zoll-Touchscreen, Klimaautomatik, Teilledersitze, Rückfahrkamera plus akustische Einparkhilfen vorne und hinten, elektrisch verstellbarer Fahrersitz, JBL-Soundsystem, Bi-Xenon-Scheinwerfer und 17-Zoll-Alus zur Serienausstattung gehören.

Dazwischen rangiert „Silber“, darüber „Platin“ und die sportliche „GT-Line“, die auf etwa gleichem Niveau wie der „Platin“ mehr in die sportliche als in die elegante Richtung tendiert. Bestellbar ist der neue Sportage ab sofort, die Wartezeiten sollten sich aufgrund des aus österreichischer Sicht günstig gelegenen Produktionsortes Žilina (Slowakei) im Rahmen weniger Wochen halten.

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