4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mitsubishi Outlander 2,0 DI-D Instyle Rallitronic - im Test

Knusprige Chips

Bei Mitsubishi macht man Chiptuner arbeitslos: Mittels Werkstuning-Kit „Rallytronic“ erstarkt der Zweiliter-Diesel des Outlander von 140 auf 167 PS.

Georg.Koman@motorline.cc

Hier finden Sie Fotos des Mitsubishi Outlander!

Diesen Test finden Sie auch als Video im on-demand-Bereich von www.motorline.tv!

Beim neuen Mitsubishi-SUV Outlander tut sich was an der Motorenfront: Zum einen hält gerade der kultivierte Commonrail-Diesel von Kooperationspartner PSA (Peugeot-Citroën) unter der Motorhaube Einzug – mit 2,2 Litern Hubraum und 156 PS, zum anderen erstarkt der bekannte Zweiliter-TDI von VW auf Wunsch von 140 auf 167 PS.

Man kann also zwischen drei Leistungsstufen wählen, wobei der PSA-Diesel die Feinspitz-Fraktion anspricht, die auch bereit ist, für erhöhten Fahrkomfort ein paar Scheinchen mehr auf den Tisch zu legen.

Wir nehmen indessen die stärkste Version unter die Lupe und das auch gleich (Stichwort: Feinspitze) in der Topversion „Instyle“. Ihre 27 Mehr-PS erhält selbige vor allem aufgrund einer neuen Motor-Elektronik Marke Mitsubishi. Die trägt den kraftvollen Namen „Rallitronic“ und sorgt auch im Pickup L200 sowie im Van Grandis für Mehrleistung.

Wer ernsthaft behauptet, die 27 Zusatz-Pferdchen deutlich zu fühlen, verfügt wohl über ein ganz feines Popometer. Die naturgemäß unbestechliche Uhr zeigt eine um 0,5 Sekunden schnellere Beschleunigung auf 100 km/h (jetzt 10,3 Sekunden) an.

Die Bauartgeschwindigkeit stieg um fünf km/h auf nunmehr 192, der Verbrauch erhöht sich de facto gar nicht. Und der Preis lediglich um 1.050,- Euro. Etwa gleich viel kostet es, seinen bereits gekauften Outlander entsprechend nachrüsten zu lassen (der Einbau dauert eine knappe Stunde).

In Summe kommt das von uns getestete Modell auf 40.950 Euro, ab 31.040 Euro ist man mit dem „Invite“ bei der 167 PS starken Musik dabei. Bereits jener ist mit Allradantrieb, ESP, Klimaautomatik, E-Fensterhebern, Fernbedien-Zentralsperre und einem CD-Radio solide ausgestattet, der „Intense“ bietet darüber hinaus Alufelgen, Tempomat, Lederlenkrad und Dachreling.

Der „Intense+“ packt noch Xenon-Scheinwerfer, CD-Wechsler, abgedunkelte Seitenscheiben, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und 18-Zöller drauf. Und der „Instyle“ stellt mit einem 650-Watt-Audiosystem von Rockford Fosgate, schlüssellosem Zugang, Lederpolsterung und E-Schiebedach selbst verwöhnte Geister zufrieden.

Im Fahrbetrieb merkt man eines gleich: Das schmale nutzbare Drehzahlband des Pumpe-Düse-Diesels hat sich vergrößert. Das Turboloch ist zwar nach wie vor spürbar, doch oben heraus gibt sich der Vierzylinder drehfreudiger und hat auch rund 40 Nm mehr im Köcher.

Unverändert blieben seine rustikalen Manieren: Unmittelbar nach dem Kaltstart ist ein deutliches Nageln zu vernehmen, doch nach wenigen Sekunden pendelt sich das Geräuschniveau auf ein normal brummiges ein.

Die Sitzposition ist gut, abgesehen vom nicht längsverstellbarem Lenkrad und den etwas kurz geratenen Sitzflächen. Die Notsitze in Reihe drei sind serienmäßig, aber nur für Kinder geeignet. Besser, man lässt sie schön flach im Kellerabteil liegen und erfreut sich am großen Kofferraum.

In schweres Gelände wird den zierlichen, bodennah gebauten Outlander wohl niemand jagen, er käme auch nicht weit. Immerhin kann man zwischen Vorderrad-, Allrad- und Allradantrieb mit starrem 50:50-Kraftverteilungs-Verhältnis wählen. Ideal für verschneite Parklücken…

Details zum Mitsubishi Outlander finden Sie im ausführlichen Test!


  • KFZ-Versicherungs-Berechnung

  • KFZ-Kasko-Info

  • Rechtsschutz-Info
  • News aus anderen Motorline-Channels:

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

    Ford Bronco kommt nach Europa

    Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

    Der späte Vogel überfährt den Wurm

    Ford Ranger Raptor im Test

    Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

    Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

    Das ist der neue VW Amarok

    Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

    150.000 Euro nur für den Umbau

    Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

    Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.

    Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

    Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

    International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

    Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!