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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Bernhard Reichel

Der 143 PS starke Diesel-Motor des Toyota RAV4 geht munter ans Werk, dürfte aber gern im Kaltlauf etwas weniger nageln. Die angegebene Leistung kauft man ihm gleich ab.

Die Kraft steht früh an, was gelegentlich auch die angetriebene Vorderachse quietsch­ver­gnügt. Das Getriebe lässt sich gut schalten ist aber etwas gefühllos. Mit 6,4 Litern geht der Testverbrauch in Ordnung.

Wer nachts allein unterwegs ist und im Leerlauf den außergewöhnlich geringen Rollwiderstand nützt, der kann den Verbrauch auch auf 5,5 Liter drücken um so dem Norm-Mixverbrauch von 4,7 Liter nahe zu kommen.

Die Fahrwerksabstimmung wurde merklich komfortabler, Kurven lassen sich aber immer noch sehr flott nehmen. Die Federn sind nicht mehr ganz so hart, wer regelmäßig sensibles Ladegut transportiert, wird jedoch auf Dauer nicht glücklich. Die Dämpfer arbeiten dafür umso besser, auch Kopfsteinpflaster stecken diese auffallend bequem weg.

Erstaunlich, wie gut Toyota Windgeräusche eliminieren konnte. In Kombination mit der auch sonst guten Geräuschdämmung muss man allerdings stets darauf achten, nicht zu schnell unterwegs zu sein.

Die elektrische Heckklappe öffnet und schließt - jedenfalls beim Testwagen - langsam und akustisch gequält. Wer sie vom Innenraum aus öffnen möchte, muss erst manuell die Zentralverriegelung entriegeln.

Die Einparkhilfe arbeitet sehr gut, der Dauerton kommt jedoch zu früh, so bleiben meist noch einige Zentimeter Spielraum. Wohl ein Zugeständnis an amerikanische Autofahrer, die beim Einparken langsam, beim Bemühen eines Gerichts dafür umso schneller reagieren.

Vier Außenkameras erzeugen einen praktischen Blick aus der Vogelperspektive und auf Wunsch einen 360-Grad-Rundumblick, was hilfreich ist, denn die Übersicht ist SUV-typisch bescheiden.

Den D-4D gibt es - wie auf der ersten Seite erwähnt - nur mit Frontantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Los geht es um 26.990 Euro in der "City"-Ausstattung.

Für zwei zusätzliche Tausender landet man beim deutlich komfortableren "Active", der unter anderem mit Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Regensensor und Leder rund um Lenkrad und Schaltknauf ausgestattet ist.

Viel Luxus plus LED-Scheinwerfer gibt es im "Lounge" um 32.100 Euro. Unser Testwagen war zudem mit dem "VIP"-Pakte ausgestattet, das um 2.200 Euro unter anderem Volllederausstattung sowie Parksensoren vorne und hinten umfasst.

Plus
+ kräftiger Dieselmotor mit zahmem Verbrauch
+ großzügiges Raumangebot
+ sehr gute Geräuschdämmung
+ hohe Material- und Verarbeitungsqualität

Minus
- Dieselmodell nur mit Frontantrieb erhältlich
- Dieselnageln im Kaltlauf

Resümee
Ausgereift und fast ohne mechanischen Schwächen, frischer Optik und gutem Verbrauch geht die vierte Generation des Toyota RAV4 in ihre zweite Lebenshälfte. Guter 143-PS-Diesel, der allerdings der einzige seiner Art im RAV4 ist und außerdem nur als Fronttriebler bestellt werden kann.

Den Test des 197 PS starken Toyota RAV4 Hybrid lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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