Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 21.05.2008
Stadtkurs abgesagt, Rallye gefährdet!
Muss sich die Castrol Rallye einen neuen Austragungsort suchen? Stadtkurs in Judenburg in letzter Minute abgesagt, nur mehr "Korso".
Drei Tage vor dem Start der Castrol-Rallye hat man das Herzstück der Veranstaltung, den Stadtkurs in Judenburg, der als SP 6 am Freitag gefahren worden wäre, kurzerhand abgesagt, wie Obmann Gerhard Leeb leidvoll feststellte:
„So kann man einfach nicht arbeiten. Einen Stadtkurs abzusichern ist teuer und fordert viele Ordner und Materialien, die wir natürlich schon besorgt haben. Sportlich gesehen ist dieser Stadt-Rundkurs in Judenburg das Herzstück der Rallye, wo in den letzten Jahren zehntausende Fans gezählt wurden.“
„Obwohl wir von den regionalen Behörden und Tourismusverbänden vor einigen Jahren sehr positiv aufgenommen wurden, zwingt mich nun die Landesregierung mit ihrer Vorgangsweise, für die kommenden Jahre eine neue Austragungsstätte zu suchen. Die Absage der Prüfung ist mit enormen Kosten verbunden, die wir jetzt nutzlos zahlen müssen.“
Die Sonderprüfung 6 wird jetzt, um den Zeitplan aus Sicherheitsgründen nicht zu gefährden, neutralisiert im Konvoi zur angegeben Zeit gefahren. Dabei haben die Zuschauer im Anschluss die Möglichkeit, sich mit den Fahrern und Teams auf dem Hauptplatz in Judenburg ausführlich zu unterhalten und die negative Situation zu besprechen.
Anrainer
Es blieb aber nicht nur bei der Absage der Stadtsonderprüfung, sondern es wurden noch weitere Auflagen gefordert.So zum Beispiel die Tatsache, dass dem Veranstalter auferlegt wurde, mittels Presseinformation die Öffentlichkeit zu verständigen, dass, wenn sich Anrainer vom Lärm der Rallyeautos belästigt fühlen, es die Möglichkeit gibt, Ohrstöpsel zu erhalten – beim Start jeder Sonderprüfung, sowie bei der Rallyeleitung in der Aichfeldhalle.
Und noch eine zusätzliche Hürde wurde errichtet. Der Veranstalter wollte, wie seit Jahren, mit Wegweisern den Rallyefans die Anfahrt zu den Sonderprüfungen erleichtern. Nun legte die Behörde aber fest, die bisher übliche Beschilderung deutlich zu reduzieren.