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Die Stimmen von der PK

Die Pressekonferenz im Wiener K47. Patrick Winter in einem Peugeot S2000! Dazu Stimmen von Harrach, Waldherr, Neubauer, Benedict uvm.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Werner Schneider

Im Wiener K47 wurde die Pressekonferenz zur BP Rallye im Lavanttal abgehalten. Größte Neuigkeit: Patrick Winter wird einen Super 2000-Boliden steuern – allerdings keinen Skoda Fabia, sondern einen Peugeot 207 S2000. Gute Nachrichten gibt es von Raimund Baumschlager: Er wird wieder mit Thomas Zeltner als Beifahrer antreten, da es dessen Ehefrau wieder besser geht. Waldemar Benedict wird den Renault Clio R3 des Schlager Teams pilotieren. Max Zellhofer steuert den zweiten Suzuki Swift S1600 neben Hermann Neubauer. Hier wie immer die Stimmen von der PK:

Marion Gruber, Marketing BP: „Wir freuen uns, dieses Mal zum dritten Mal als Sponsor der Rallye aufzutreten. Die Rallye wird wieder ein Sportereignis der Spitzenklasse. BP sorgt dafür, dass die Veranstaltung umweltverträglich ist. Mit Zertifikaten wird der Co2-Ausstoß ausgeglichen.“

Gerhard Leeb, Veranstalter: „Jeder, der die letzten drei Jahre im Lavanttal war, kennt die Strecken – sie bleiben auch heuer gleich. Das liegt nicht daran, dass uns nichts Neues einfällt – wir haben eine Auflage der BH: So lange wir nichts ändern, müssen wir keine neuen Kommissionierungen absolvieren. Wenn wir nur eine neue SP einführen würden, müssten wir die gesamte Veranstaltung neu kommissionieren lassen. Und das würde sich über Monate hinweg ziehen.“

„Ansonsten haben wir ein sensationelles Nennergebnis – damit hätte ich nie gerechnet. Fast 50 Prozent der Teilnehmer sind Ausländer aus sieben Nationen, was daran liegt, dass unsere Rallye auch zur slowenischen Meisterschaft und zum Mitropa Cup zählt.“

Beppo Harrach: „Ich habe kein Problem damit, als Meisterschaftsführender an den Start zu gehen, das ist eine gute Position. Wir haben in Ungarn einen Testlauf bestritten und diesen auch gewonnen – wir haben also unsere Hausaufgaben gemacht. Wir werden sehen, wie Raimunds neues Auto, der Evo 2 des Skoda Fabia S2000 auf Asphalt einzustufen ist, in Monte war dieses Auto sehr schnell.“

Patrick Winter: „Ich dachte, es muss ein neues Auto her – ich wollte unbedingt ein S2000. Ich wurde mit einem italienischen Team einig, ein Skoda Fabia S2000 Evo 2 war ausgemacht. Am Montag um 10.52 Uhr kam die Nachricht, dass gewisse Herren keinen zweiten Skoda in Österreich wollen. Doch das Team konnte jetzt kurzfristig einen Peugeot 207 S2000 organisieren. Ich möchte mich im Lavanttal erst einmal an das Auto gewöhnen und fehlerfrei fahren.“

Andreas Waldherr. Wir haben unser Auto nach der Jänner-Rallye neu aufgebaut - wir erhoffen uns von diesen Verbesserungen sehr viel und denken, dass wir damit konkurrenzfähiger sein werden. Wir wissen auch, dass Raimunds Auto sehr stark ist. Zu Patrick Winter: Ich finde es schade, dass Patrick keinen Fabia fährt – er hat sein Projekt auf die Füße gestellt, Hut ab. Wenn er fehlerfrei die Rallye fährt, kann man ihm nur gratulieren.“

Hermann Neubauer: „Unser Ziel muss sein, wieder die2WD zu gewinnen – im Lavanttal wollen wir ganz sicher aufs Podest fahren. Hannes Danzinger ist sicher ein starker Konkurrent – aber ich selbst muss mich auch steigern. Ich werde heuer wieder mit Junioren-Weltmeister Andre Kachel als Co-Pilot fahren.“

Michael Böhm: „Wir warten noch auf die neue Evo-Stufe unseres Autos. Dass die Konkurrenz groß ist, freut uns auch. Wir werden auf Beständigkeit spielen. Wir hatten im Vorjahr die einen oder anderen Schwierigkeiten, doch die haben wir ausgemerzt. Es wird sicher eng in der 2WD-Meisterschaft.“

Waldemar Benedict: „Die Luft in einem S2000 ist sehr dünn, vom Budget her und was die Konkurrenz anbelangt. Man fährt gegen Vollprofis, wir konnten wegen der hohen Kosten nur zwei, drei Rallyes fahren, es war sehr schön, aber es war ein Wechsel nötig. Ich komme eigentlich aus der 2WD-Klasse, nur hat das damals keinen interessiert. Jetzt gibt es eine eigene 2WD-Meisterschaft. Über das Auto selber kann ich noch nichts sagen, weil ich es noch nicht getestet habe.“

Max Zellhofer: „Ich bin nicht mehr so ganz in der Übung – obwohl: ein alter Fuchs bleibt ein alter Fuchs. Wir haben mit den S1600 zwei absolute Werksautos, davon gibt es weltweit nur zwölf. Wir konnten das Potential dieses Autos dank Hermann Neubauer im Vorjahr beweisen. Dank seiner guten Leistungen hat Suzuki gesagt, dass wir wieder etwas mit Hermann machen. Ich selber traue mir schon einen Mittelfeldplatz in der 2WD zu.“

„Im Suzuki Motorsport Cup haben wir zehn eingeschriebene Fahrer – das ist für eine solche Serie nicht schlecht. Wobei man sagen muss: Wir setzen nicht nur auf ganz junge Burschen, weil hier noch etwas der ‚Kies’ fehlt, wir haben auch Routiniers dabei. Im Lavanttal fahren wir mit acht Piloten – das ist sicher ein würdiger Auftritt. Die Autos sind sehr zuverlässig und absolut identisch.“

Christian Mrlik: „Ich finde es schade, dass nur drei heimische Piloten in der Dieselklasse am Start sind. Unser Paket ist genauso wie im Vorjahr, doch wir haben bei der Jänner-Rallye gesehen, dass wir damit konkurrenzfähig sind. Wir wollen im Lavanttal natürlich wieder die Dieselklasse gewinnen, ein Stockerlplatz ist auf jeden Fall drinnen.“

Peter Matasovic: „Ich hoffe, dass wir heuer wieder die Nase vorne haben werden. Viel liegt auch daran, ob Kurt ins Ziel kommt.“

Kurt Göttlicher: „Ich packe den Peter schon, aber die Standfestigkeit des Sierra ließ im Vorjahr noch zu wünschen übrig. Doch wenn der Wagen beständig ist, was wir jetzt hoffen, sollte eine Revanche möglich sein. Eines möchte ich noch unbedingt sagen: Voriges Jahr haben 16 Starter das Nenngeld gezahlt – heuer haben es zwei gezahlt. Wir haben irrsinnige Probleme mit der OSK. Die Historischen können sich den Sport nur leisten, wenn man den Historischen ein bisschen entgegen kommt.“

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